Um vor allem den Tourismus, aber auch die reichere internationale Gemeinschaft, weiter an Dubai zu binden, baut das Wüstenland an diversen Palm-Inseln. Das Projekt war im Rahmen der Weltwirtschaftskrise ab 2008 in Stocken geraten, nimmt nun aber langsam wieder an Fahrt auf.

Neben der Wirtschaftskrise hatten auch weltweit negative Schlagzeilen die künstlichen Inselgruppen rund um die Palmeninseln ins Stocken gebracht. Grund: Es gab Berichte, wonach es Bauprobleme auf den künstlichen Inseln gebe oder gegeben habe, auch von stinkendem stehenden Wasser zwischen den Häusern auf den Palminseln war die Rede, oder von Rissen in den neuen Hauswänden, angeblich ausgelöst durch ein zu instabiles Fundament.

Dennoch: Während des Besuches von netz-trends in Dubai konnten zumindest wir nicht feststellen, dass die Wasserarme der Palm-Inseln besonders stanken. Auch haben wir keine Häuser gesehen, die nun mangels Unterputz auf der Palminsel wieder abgerissen werden hätten müssen. Allerdings räumen wir auch ein: Wir sind Baustatiker.

Deira Islands - neuestes Palminsel-Projekt

Auch wenn einige Insel-Großprojekte - wie The World – derzeit ruhen, gibt es doch andere, die weiter vorangetrieben werden. Hierzu gehört zum Beispiel das Palm-Projekt "Deira Islands". Dabei handele es sich, verkündete die Projektgesellschaft im April 2014 in einer ganzseitigen vierfarbigen Werbeanzeige in der arabischen aber englischsprachigen Tageszeitung Khaleej Times, um "Dubai’s Newest Destination For Tourism and Living".

Demnach seien die Deira Islands eine "unique waterfront entertainment, tourist and residential destination". Sie würden im Rahmen des Staatsprogramms "Dubai 2020" entwickelt. Weiter heißt es, wonach die künstliche Inselgruppe aus vier Hauptinseln bestehe und neben zahlreichen "beachfronts resorts" auch Häuser und Apartments für private Käufer biete.

Insgesamt bietet Deira Islands 15,3 square Kilometer Platz, bei 40 Kilometer künstlich geschaffener Küste. Davon werden neben Steinküsten 21 Kilometer Strand geboten. Für regelmäßige Unterhaltung auf der künstlichen Riesen-Insel soll neben einer Luxus-Shopping-Mall ein großes Amphitheater sorgen, welches für bis zu 30.000 Menschen konzipiert worden ist. Wie üblich, lässt sich künftig auch Deira Islands entweder von Dubai City mit dem Auto befahren, mit dem Boot, beziehungsweise dem Flugzeug. Interessenten wenden sich an den Nakheel Sales Center (nakheel.com).

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