Rentenstudie USA: Ein Drittel der Amerikaner haben nichts für die Rente

Weitere Erkenntnisse der amerikanischen Rentenstudie: 14% der Amerikaner im Alter über 65 Jahre hätten noch gar nichts für ihre Rentenzeit gespart. Davon seien 26% zwischen 50 bis 64 Jahre alt, 33% seien zwischen 30 und 49 Jahre alt. Für die Studie waren 1.003 erwachsene Amerikaner befragt worden, teilte die private Finanzseite bankrate.com mit. Die Webseite teilte mit, wonach die geringen Sparraten der US-Amerikaner für die Zeit des Ruhestandes "sehr schwierig" sei:

In den USA sorgt derzeit eine Studie für Aufsehen: Angeblich würden in den USA 70% der 18 bis 29-Jährigen überhaupt noch nichts für ihre Rente ("retirement") gespart haben. Ähnlich düster sehe es für die Gesamtbevölkerung aus. Demnach hätten 36% der Amerikaner nichts fürs Alter zurückgelegt.

Fakt sei aber auch, dass "egal wie alt jemand ist, es keinen besseren Zeitpunkt gibt, für sein Alter zu sparen, als jetzt", schreibt die Webseite. Der Schlüssel für genug Geld im Alter sei, dass man frühzeitig spare und "das möglichst aggressiv".

Bereits eine andere Webseite hatte mitgeteilt, wonach zu wenige Bürger in den USA für ihre Rente ("golden years") sparen würden. Angeblich hätten 36% der Amerikaner weniger als 1000 US-Dollar für ihre Rentenzeit angespart. Nicht berücksichtigt seien dabei allerdings möglicher persönlicher Immobilienbesitz als auch Pensionen.

In den USA werden Pensionsleistungen vor allem von größeren Firmen für ihre Angestellten und Arbeiter zurückgelegt. Allerdings gibt es in den USA, im Gegensatz zu Deutschland, keine gesetzliche Pflicht für die Arbeitgeber und Arbeitnehmer, gesetzlich festgelegte Rücklagen für die Rente zu bilden.

Rund 60% der US-Amerikaner hätten bislang unter 25.000 Dollar für die Rente gespart, heißt es zudem in der amerikanischen Rentenstudie. Das stellte zumindest kürzlich die non-profit Organisation "Benefit Research Institute and Greenwald and Associates" fest:

Die meisten der in der Rentenstudie in den USA Befragten gaben an, wonach sie einfach zu wenig verdienen würden, als dass sie von dem Geld, das sie monatlich aufs Bankkonto bekämen, auch noch Geld für die Rente zurücklegen könnten. Sowohl der tägliche Konsum als auch die Mieten würden in den USA, heißt es, bei vielen Bürgern zu hohe Geldsummen schlucken.

Da es in den USA keine gesetzliche Rentenversicherungspflicht gibt empfehlen Finanzberater frühzeitig private Rentensparpläne. Bekannt ist beispielsweise der 401(k) Plan, welcher steuerbegünstigt eine private Altersvorsorge in den USA ermöglicht.