iPhone 6 Verschlüsselung gegen NSA Stasi-Angriffe

Dennoch ist nach wie vor nicht klar, ob die Verschlüsselungstechnik, welche auf Wunsch beim iPhone 6 angeboten wird, so tief reicht, dass die NSA nicht durchdringen kann. Jedenfalls schreibt die MIT Technology Review wonach das neueste iPhone 6 mit Verschlüsselungstechnik angeblich nun ein Problem für die NSA darstelle:

Der Apple-Konzern bietet erstmals ein verschlüsseltes Handy an. Beobachter sind sich dabei einig: Das ist die Antwort auf die gigantischen Hacker-Aktivitäten auf Millionen privater und geschäftlicher Handys durch die amerikanischen Stasibehörde National Security Agency (NSA) und die Aufdeckungen durch Edward Snowden.

Angeblich stelle Apple, wird zumindest behauptet, ein komplexes Verschlüsselungssystem zur Verfügung, welches auf einem weit gefassten mathematischen Algorithmus beruhe. Angeblich habe mit diesem System nur der iPhone Nutzer die Möglichkeit, an die Informationen des Telefons zu gelangen. So heißt, wonach angeblich dadurch keine Information aus dem Telefon extrahiert werden könnten.

Allerdings dürfte hier die Einschränkung gelten: Dies gilt solange, wie keine Gesetzesverstöße vermutet werden und so lange niemand den Schlüssel zur Entschlüsselung hat. Denn Verschlüsselungssysteme funktionieren dergestalt, dass es auch eine Entschlüsselung gibt. Immerhin kann durchaus zutreffen, was nun Apple sagt: nämlich dass es rund fünf Jahre in Anspruch nehme, um die von Apple eingesetzte Verschlüsselung zu knacken. Angeblich würde die Verschlüsselung aus 6 alphanumerischen Zeichen bestehen.

Verschlüsselungstechniken sind für jene Menschen gut, die Wert auf ihre Privatsphäre legen – beispielsweise für Geschäftsleute, die auch ihre privaten Informationen nicht heimlich ausspioniert haben möchten. Dennoch irritiert die angeblich hohe Verschlüsselung durch Apple nun: Denn bis vor wenigen Monaten stand Apple im Verdacht, wie zahlreiche andere US-Konzerne (Google, Microsoft, Intel etc.) mit der NSA gemeinsame Sache zu machen.

Zudem: Apple ist nicht der einzige Anbieter von verschlüsselten Systemen: Die Deutsche Telekom AG bietet bereits für 1.700 Euro ein komplett verschlüsseltes Handy an, auch Blackberry sagt von sich, man habe ein solches Telefon im Angebot:

Doch bevor überhaupt endlich mehr Datensicherheit den Menschen angeboten wird, malen US-Medien auch schon Schreckensszenarien an die Wand: Was, fragt ein Blog, sei beispielsweise, wenn ein "Entführer, Tatverdächtiger oder gar ein Terrorist" ein solches verschlüsseltes iPhone 6 in die Hände bekomme?

Ein weiteres Problem sei, dass "Bewegungen von Terroristen" angeblich beim verschlüsselten iPhone 6 nicht mehr überwacht werden könnten, da das Betriebssystem auch diese Informationen angeblich schütze. Angeblich seien deshalb nun Mitarbeiter der NSA "besorgt".

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