Unternehmen auf Instagram: Bedeutung nimmt zu

Auf Instagram geht es aber nicht nur darum, Fotos zu posten. Vielmehr ist es für die Unternehmen und Marken wichtig, sich, ähnlich wie auf Facebook, möglichst frühzeitig zahlreiche Follower aufzubauen. Die Financial Times (FT) schreibt zudem, wonach Instagram auch als Abverkaufsplattform an Bedeutung gewinnen könnte. So veröffentlichte die englischsprachige Zeitung am 3. Mai 2014 einen halbseitigen Artikel auf Seite 9 unter der Überschrift: "How Instagram is snapping up marketing cash".

Anfang Mai berichtete die Financial Times umfangreich über die Bedeutung von Instagram für das Marketing.

Zwar spielt die amerikanische Fotoplattform Instagram in Ländern wie Deutschland, Österreich oder der Schweiz noch keine große Rolle, aber für Marken und Unternehmen gewinnt Instagram an Bedeutung. Dabei gilt wie in allen wichtigen Social Media-Kanälen: Je früher dabei, desto besser.

Wer erstmals als Unternehmen oder Marken-Verantwortlicher mit Instagram arbeiten möchte, der muss beachten, dass Instagram nicht so funktioniert, wie Facebook. Sprich: Die Anmeldung geht nicht direkt über die Homepage instagram.com, sondern zunächst einmal nur über eine App, welche entweder über Androids Play-Store heruntergeladen werden muss oder über den Apple-App-Store. Für letzteren gilt:

Wer noch niemals über Apples App-Store eine App heruntergeladen hat, den quält Apple erst einmal mit zahlreichen Abfragen: Namen, Adresse, Geburtstag, Email-Adresse, zweite Email-Adresse, Namen der Mutter, Name des Lieblingsberufs usw. Doch selbst nach Eingabe all dieser Dinge kann es sein, dass Apples App-Store immer noch einen angeblichen Fehler findet: Das kann zum Beispiel auch ein Ortsname sein, den Apple nicht kennt. Im Test-Durchgang von netz-trends.de war es der Ortsname "Leipzig". Den kennt der Appstore von Apple scheinbar nicht, weshalb er uns die Instagram-App bislang nicht herunterladen ließ über unser Smartphone, ein iPhone 5s.

In den Nutzungsbedingungen von Instagram heißt es jedenfalls: "Lade die Instagram-App für dein iPhone/iPad aus dem App Store herunter, für dein Android aus dem Google Play Store oder für dein Windows Phone aus dem Windows Phone Store. Sobald die App installiert ist... öffnen. Tippe auf Registrieren. Erstelle einen Nutzernamen und ein Passwort und fülle deine Profilinformationen aus. Tippe auf Fertig."

Wie erfolgreich einige Unternehmen und Marken bereits mit Instagram arbeiten, zeigt sich an ausgewählten beeindruckenden Zahlen, welche die Financial Times präsentiert. So würden angeblich vor allem Modelabels sehr erfolgreich auf Instagram neue Kollektionen präsentieren und die amerikanische Fotoplattform nutzen, um aktiv das Marketing voranzutreiben und Fans aufzubauen.

So hätte beispielsweise das New Yorker Modelabel Zac Posen bereits um die 400.000 Instagram-Follower, schreibt die FT. Ähnlich gut sehe es auf Instagram beim Modeschöpfer Michael Kors aus. Sein Modebrand habe bereits 33.000 Follower auf Instagram. Angeblich hätte er diese in nur 18 Stunden erreicht - auch wenn das eher unwahrscheinlich klingt.

Möglich sind solch vielen Fans in der Regel nur durch umfangreichen Kauf von Traffic auf eine Marke durch massive Spendings in Online-Werbekampagnen, welche direkt zu einem Like für ein Unternehmen oder eine Marke führen.
Da auch Instagram auf Einnahmen angewiesen ist, möchte die amerikanische Fotoplattform künftig das Marketing auf der Webseite vorantreiben. Im Gespräch sind beispielsweise kurze Werbeclips, welche Fotos vorgeschaltet werden oder auch normale Bannerwerbung.

Doch so oder so dürfte auch für Instagram gelten: Für Unternehmen und Marken ist eine hohe Anzahl an Followern wichtig, da sie eine sehr einfach anzupeilende Zielgruppe für eigene Marketing-Kampagnen darstellen.

Im Gegensatz zu Newslettern, welche in Ländern wie Deutschland rechtlich stark reglementiert sind, gilt das für Follower von Unternehmen oder Marken nicht in diesem Ausmaß. Hier kann faktisch jeder seinem Follower schicken, was er möchte. Deshalb dürfte auch Instagram künftig neben Marketing-Channels wie YouTube, Twitter, Facebook, StudiVZ, Myvideo oder einigen anderen Social Media-Plattformen einen festen Platz im Onlinemarketing der Unternehmen erhalten.

Gegründet wurde das amerikanische Foto-Sharing-Portal Instagram von den beiden Amerikanern Kevin Systrom (CEO) und Mike Krieger. Beide hatten sich als Studenten der Wirtschaftswissenschaften, beziehungsweise der Computerwissenschaften an der kalifornischen Stanford University kennengelernt. Im September 2012 war Instagram von den beiden schließlich an Mark Zuckerberg, den 29-Jährigen Gründer von Facebook verkauft worden.

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