Wanze überall! Edward Snowden warnt vor Gesichtserkennungssoftware im iPhone X

Immer mehr Smartphones machen es Facebook nach und sammeln Milliarden Daten rund um das Aussehen von Nutzern mit Hilfe von Gesichtserkennungssoftware. Bewusst ist das vielen nicht, obwohl erheblicher Datenmissbrauch droht.

Achtung: Spionage ist in Handys oder am PC allgegenwärtig. Bild: pixabay.com / CC0 Creative Commons

Schon jetzt erhalten beispielsweise Nutzer des ansonsten guten und günstigen iPhone- und Samsung-Konkurrenten Huawei P10 64GB eine Warnung, wenn diese die Fotolinse zukleben. Die Warnung kommt dann in Form einer faktischen Bildschirmsperrung. Erst wenn man die Kameralinse wieder freigemacht hat, erhält man wieder Zugriff auf den Bildschirm.

Verhindern kann man die Dauerspionage, die faktisch in allen Smartphones von Apple über Samsung bis eben zu Huawei zu finden sein wird, nur, indem man eine klappbare Hülle kauft, welche die Kamera mit oder ohne Einwilligung der Smartphone-Hersteller zudeckt.

Auch Edward Snowden warnte nun auf einem IT-Kongress, dem JBFOne davor, freiwillig Daten von sich preiszugeben, die nichts mit der eigentlichen Nutzung eines Telefons, was ein Smartphone ja letztlich ist, zu tun haben.

Konkret ist Snowden die immer weiter verbreitete Gesichtserkennungssoftware auf Smartphones ein Dorn im Auge. Die meisten Unternehmen, welche Daten zu Gesichtern und dem persönlichen Aussehen sammelten, seien oftmals überhaupt nicht in der Lage, diese so persönlichen Daten ausreichend zu sichern, so Snowden.

Auch diverse App-Optionen des iPhone von Apple stören den im russischen Exil lebende NSA- Whistleblower Edward Snowden.

Konkret warnt Snowden vor App-Drittanbietern, die im Appstore Apps anbieten, welche Gesichtserkennungssoftware anwenden.

Denn solche Gesichtserkennungen sollen zunehmend in der Lage sein festzustellen:

Ist jemand gerade glücklich, unglücklich, zornig, traurig oder hat er oder sie Sex. Spionage pur also!

Deshalb, so Snowden, sei die Gesichtserkennung auch im iPhone X von Apple ein großes Sicherheitsrisiko, da hier Drittanbieter-Software Zugriff auf Face-ID-Daten hätten.

Snowden nimmt zudem an, dass die Gesichtssoftware immer besser darin werde, zu erkennen, ob gerade jemand auf den Bildschirm schaut, sich dort beispielsweise Werbung anschaut oder nicht.

Schaue er gerade nicht auf den Bildschirm, könne die Werbung ausgesetzt werden, um zu einem späteren Zeitpunkt wieder aktiviert zu werden.

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