Das iPhone 5C wird in fünf Farben angeboten - ebenso wie das neue Apple-Flaggschiff, das iPhone 5S. Es ist das erste Mal, dass Apple im Prinzip das gleiche iPhone in zwei unterschiedlichen Varianten anbietet - in einer teureren und einer billigeren.
Im Listenpreis kostet das 16GB iPhone 5C in den USA 99 US-Dollar (74,38 Euro) - aber nur, wenn sich der Kunde in Form eines Zwei-Jahres-Vertrages bindet. Möchte der Nutzer ein leistungsfähigeres iPhone 5C mit 32 GB, so muss er in den USA dafür 199 US-Dollar (149,51 Euro) bezahlen. Ohne einen Vertag kosten die beiden neuen Apple Handys in den USA 549 Dollar (412,46 Euro), beziehungsweise 649 Dollar (487,59 Euro).
Doch Walmart bietet nicht nur die 16-GB-Version des iPhone 5C in den USA mit 20 Prozent Rabatt an, sondern auch die Luxusvariante, das 16GB iPhone 5S - und zwar zu 189 US-Dollar (142,00 Euro). Das ist ein Preisnachlass von 10 Dollar (7,51 Euro).
Vor der Walmart-Offensive war in der Diskussion, ob Apple überhaupt Preisnachlässe bei seinen iPhones akzeptieren würde. Denn traditionell möchte Apple möglichst viele Kunden in die Apple Stores locken und diesen dort auch andere Apple-Produkte schmackhaft machen. Dazu gehören zum Beispiel das iPad oder das Mac Notebook.
Immerhin scheinen die Investoren die neuen iPhones von Apple bislang positiv anzunehmen. So stieg alleine am Mittwoch der Aktienkurs von Apple um 5,4 Prozent. Dennoch sehen nicht alle Analysten Grund zur Freude bei Apple: Kunden monieren einerseits, dass bis auf die Fingerabdruck-Technik nicht viel neues am iPhone festzustellen sei. Analysten wiederum monieren, wonach Apple mit seiner Zwei-Preis-Strategie sich von seinem langjährigen Modell des trendigen Luxusmarken-Herstellers zu verabschieden drohe.