Zum einen wäre da im Norden von Malta die Golden Bay, welche aber in keinem Navigationsgerät auffindbar ist. Der Strand ist einem großen Hotel vorgelagert und befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft des bekannten "Ghajn Tuffieha Bay". Da beide Strände in Buchten liegen - der Golden Bay rechts, die Ghajn Tuffieha Bay links, können innerhalb von 10 Minuten zu Fuß beide Strände - die über ansprechende Gastronomie verfügen - begangen werden.

Einer der wenigen Sandstrände auf Malta: Die Golden Bay. Dahinter das Hotel Radisson.Foto: netz-trends.de

Relativierend muss zu den Stränden gesagt werden: Wer keine steilen meterhohen Kliffs ums sich herum mag, sollte gänzlich Abstand vom Traum nehmen, an einer lauschigen Traumbucht schöne Stunden alleine oder zu zweit oder mit der Familie zu verbringen. Man muss die Kargheit Maltas, den Dreck, die trockenen Büsche und das Gestrüpp, die hunderttausenden herumliegenden großen Felssteine schon mögen, um das genießen zu können. Andernfalls ist der Frust oder die Enttäuschung bei Ausflügen über die Insel schnell da. Das gilt auch für die wenige Sandstrände. Bestechend ist allerdings das glasklare, aber kühle Meerwasser. Im Schnitt ist es auch Ende Mai noch um die 19 bis 20 Grad warm. Doch wer sich überwindet und eine Runde im Meer schwimmt, möchte es nicht mehr missen.

Der öde Mellieha Bay Strand liegt direkt an einer Straße in dem Plattenbau-Städchen Mellieha im Nordwesen Maltas. Von einem wunderschönen Strand, wie einige Webseiten und Info-Broschüren auf Malta schreiben, kann wahrlich nicht die Rede sein. Der Strand besteht aus grauem grobem Sand und ist auch nur circa 100 Meter breit. Absolut nicht zu empfehlen. Dieses Ziel sollte man sich sparen. Foto: netz-trends.de

Zu den beiden Sandstränden im Norden Maltas gelangt man entweder mit dem Öffentlichen Bus oder mit dem Auto über die Küstenstraße - von Valletta in circa 30 bis 45 Minuten. Achtung: Eine Fahrt über Landstraßen quer durch das Landesinnere ist nur für gute Autofahrer geeignet, da viele Straßen in sehr schlechtem Zustand sind und häufig an bessere Feldwege erinnern. Obendrein sind die Maltester keine guten Autofahrer und man muss permanent auf der Hut vor Rasern sein.

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