Augentechnik Handys Sensation: Samsung Galaxy S IV mit 'Augen Scroll und 'Augen Pause'

In mehreren amerikanischen Medien, darunter in der New York Times aber auch auf gadgets.ndtv.com wird berichtet wonach das neue Galaxy Handy von Smartphone erstmals ein interaktives Feature aufweise und auf Reaktionen des menschlichen Auges reagiere. Angeblich würde das Handy beispielsweise auf geöffneten Webseiten die Seite alleine dadurch weiterbewegen, in dem das Auge eine bestimmte Stelle anpeile. Würde das wirklich in technisch überzeugender Weise gelingen, wäre das eine sensationelle Innovation. Denn das mühevolle Fingerbewegen auf dem Bildschirm würde weniger notwendig.

samsung press / netztrends
Das Galaxy von Samsung scheint den Smartphone-Markt zu revolutionieren.

Der asiatische Telekommunikation-Konzern Samsung aus Korea legt bei seinem weltweiten Verkaufsschlager, dem Smartphone Galaxy, noch einen drauf. Bereits in einer Woche möchte Samsung sein neuestes Modell des Samsung Galaxy S IV der Weltöffentlichkeit vorstellen. Es ist der Nachfolger des Galaxy S III. Dabei warte, berichten US-Medien, Samsung mit einer sensationellen Weltneuheit auf, die den kompletten Handymarkt und Computermarkt auf Jahre beeinflussen könnte: So ließen sich einige Dinge im Samsung Galaxy S IV möglicherweise alleine durch eine Augenbewegung bedienen.

Gleichzeitig würde eine solch neue Technik auch zahlreiche Fragen aufwerfen: Was ist, wenn man das Ende eines Textblockes am Bildschirmrand erreicht hat - ist das Smartphone so intelligent, dass es automatisch nach unten scrollt? Oder: Wenn die Schriftgrößte offensichtlich für ein entspanntes Lesen zu klein ist, zoomt der Bildschirm dann automatisch in eine etwas größere Ansicht? Bisherige Berichte bejahen einige dieser Fragen positiv.

Würde eine solche Technologie gelingen, würde das nicht nur den kompletten Handy- bzw. Smartphone-Markt durcheinanderwirbeln sondern hätte auch dramatische Auswirkungen auf den kompletten Computermarkt: Tablet PCs, Personal PCs - ja die komplette Anwendung von Software-Tools auf dem PC könnte dadurch revolutioniert werden.

Der ganze Computermarkt könnte mit der neuen Augen-Technologie umgekrempelt werden

Denn die nächste logische Schlussfolgerung könnte sein, dass alle Anwendungen sich einer gewissen Logik des Auges - und damit auch einer gewissen Intelligenz des Handelns - anpassen müssten. Gleichzeitig könnte das aber auch dramatische Folgen auf den Anzeigenmarkt von Google, Bing & und sämtliche Webseitenbetreiber haben: Denn bislang gehört es durchaus zum üblichen Repertoire dass die Webseiten so aufgebaut sind, dass es manchmal für den Nutzer schwieriger ist, zu erkennen, wohin der nächste Stepp auf der Webseite ist. Der Grund: Die Webseiten - beispielsweise Nachrichtenseiten wie netz-trends.de verdienen nur Geld, wenn die Leser auch einmal auf eine eingeblendete Anzeige klicken. Das reine Einblenden bringt in der Regel überhaupt keinen Cent Geld.

Würde nun aber das Augen-Tracking flächendeckend die Computer- und Handy-Industrie in den nächsten Jahren überrollen, hieße das: Der Verbraucher kommt schneller zum Ziel, würde aber bislang eingebaute Klick-Umwege - die häufig dazu dienen, wenigstens ein paar Cent dadurch zu erzielen, dass der Nutzer vielleicht doch erst einmal auf eine Internet-Anzeige klickt, statt gleich die Software herunterzuladen oder ein Produkt zu kaufen oder einen Artikel zu lesen - schneller und fast schon automatisch umgehen würde.

Dabei gilt: Die Vielfalt des Internets ist nur dadurch sicherzustellen, dass es wenigstens ansatzweise die Möglichkeit gibt, etwas Geld zu verdienen. Klicken Nutzer aber auf keine oder auf immer weniger eingeblendete Anzeigen könnten beispielsweise Seiten wie netz-trends.de gar nicht mehr existieren. Das gleiche gilt - wenngleich leicht abgemildert - auch für die großen Nachrichtenseiten.

Angeblich hätte, besagen die Medienberichte aus den USA, Samsung sogar bereits Markenrechte für 'Eye Scroll' und 'Eye Pause' bei den zuständigen Behörden beantragt.

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