USA: Staatliche Hilfsprogramme Hochwasser und Sturmschäden

Eines steht bislang fest: Die Region New York war am härtesten vom Sturm Sandy betroffen. Rund 43.100 Häuser und Wohnungen konnten Zahlungen aus dem staatlichen Flut-Versicherungs-Programm geltend machen. Private Hausversicherungen bezahlen normalerweise nur in Fällen von Wind und Feuer-Schäden, nicht aber im Falle von Flutschäden, beispielsweise durch Hochwasser ausgelöst. Deshalb kommt für Hochwasserschäden in der Regel der Staat in den USA auf.

Derweil teilten die privaten Versicherungskonzerne mit, sie hätten mittlerweile 76 Prozent der Anträge zur Auszahlung von Versicherungszahlungen bezüglich der Schäden von Sandy abgeschlossen, beziehungsweise habe man zwei Drittel der Anträge "closed". Insgesamt hatten 321.000 New Yorker Zahlungen bei ihren Versicherungen beantragt - sowohl für Sturm-Schäden an den Häusern oder Wohnungen als auch an den Autos. Diese Angaben machte das "State Department of Financial Services".

Allerdings: Ob die geschlossenen Antrags-Fälle auch mit Zahlungen und Ausschüttungen beschieden wurden, ist bislang nicht klar. Dafür ist immer wieder zu hören, dass private Immobilienbesitzer selbst tief in die Tasche griffen, um die Schäden zu beseitigen. So berichtet beispielsweise Joanne Besemer sie habe 50.000 Dollar ihres ersparten Geldes nun aufgewendet, um ihr Zuhause wieder aufzubauen. Sie sei krank vor Warten gewesen auf staatliche Zuschüsse oder Zahlungen aus ihrer Versicherung. Bislang hätte sie lediglich 10.000 Dollar von ihrer Versicherung erhalten. Insgesamt hofft sie immer noch, dass ihre Versicherung 147.000 Dollar zur Beseitigung der Sturmschäden beisteuert. Ob sie das jedoch jemals erhält, wisse sie nicht.
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