Hochwasser. Sturm Versicherung Naturkatastrophen USA: Nach Sandy-Sturm warten Zehntausende auf Geld

Der Sturm Sandy gehörte zu den schlimmsten Naturereignissen in Nord-Amerika in den vergangenen 50 Jahren. Zehntausende Bürger haben ihre Häuser und Wohnungen verloren. Die Schäden gehen in die Milliarden. Im Gegensatz zu Europa gibt es in den USA mittlerweile zahlreiche Versicherungen und staatliche Notprogramme, die im Falle von Naturkatastrophen Zahlungen versprechen. Doch: Zehntausende Amerikaner warten auch Monate nach den Verwüstungen durch Sandy immer noch auf Zahlungen der Versicherungen oder staatlichen Hilfsprogramme und sind frustriert.

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Private 80 Mio. Dollar Villa auf Long Island bei New York. Solche modernen Häuser sind auch gut gegen Hochwasser oder Sturm geschützt.

So berichten US-Medien, dass viele Häuslebesitzer teils für Jahre, oftmals auch seit Jahrzehnten, ihre Beiträge an die Versicherungen überwiesen hätten und deshalb es umso unverständlicher sei, dass man sie nun in der Not so lange hängen lasse. So wird zum Beispiel Joanne Besemer, 61, mit den Worten zitiert: "Ich habe seit 1990 Beiträge bezahlt und jetzt erhalte ich nichts. Das ist nicht fair. Menschen die das richtige taten werden jetzt noch hängengelassen."

Zwar hätten mittlerweile rund 50 Prozent der von Sandy heimgesuchten Haushalten ihre Versicherungs-Auszahlungen in Empfang nehmen können, doch verblieben immer noch rund 50 Prozent betroffener Haushalte alleine im US-Bundesstaat New York, die keinen Cent für Wiederaufbauarbeiten bislang erhielten hätten. Das teilte nun die staatliche Federal Emergency Management Agency (fema.gov), also die Vereinigte Notfall Management Agentur mit. Die FEMA ist eine Unterabteilung des U.S. Department of Homeland Security.

Neben den privaten Versicherungen gibt es in den USA mittlerweile auch umfangreiche staatliche Hilfen für Naturkatastrophen. So erhielten beispielsweise aktuell die beiden Staatsagenturen von Louisiana von der Federal Emergency Management Agency (FEMA) 9 Millionen Dollar zur Beseitigung von Schäden des Hurrikane Isaac. Der größte Batzen ging davon an das " Louisiana Department of Transportation and Development" zur Wiederherstellung der Infrastruktur (7,1 Mio. US-Dollar). 2 Mio. US-Dollar erhielt die "Louisiana National Guard".

Die Bundesmittel kommentierte der FEMA-Officer Gerard M. Stolar mit den Worten, die öffentlichen Zuwendungen sollten den betroffenen Bundesländern und Institutionen helfen, ihre Mission zu erfüllen, für Sicherheit und Wohlbefinden in den von Naturkatastrophen heimgesuchten Regionen zu sorgen.

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