Tag Nummer Drei vergeht ohne Rückruf.

Tag Nummer Vier und fünf ist Wochenende, ok, warum soll sich da auch einer um den Kühlschrank sorgen, ist ein nicht so wichtiges Haushaltsgerät. Mein Sohn teilte mir später mit, dass jetzt seine Lebensmittel mittlerweile verdorben sind.

Tag Nummer Sechs, wieder kein Anruf.

Tag Nummer Sieben, ich bin ungeduldig und rufe noch einmal bei meiner geliebten Ikea-Hotline an, nach 5 Minuten im Dialog mit dem Telefoncomputer habe ich einen Menschen am Apparat. Er will sich sofort kümmern. Tatsächlich, eine Stunde später bekomme ich meinen Termin, nächste Woche Montag soll er getauscht werden.

Alles ok, nein, ich bekomme noch am selben Tag einen Anruf, man kann mir doch nicht helfen, denn man weiss nicht, was das für ein Kühlschrank ist. Toll, steht ja auch nirgends auf dem Kühlschrank ein Hersteller drauf. Langsam bin ich verzweifelt und schlage der Dame am Telefon vor, doch besser die ganze Küche zu tauschen, die Frau geht drauf ein. Bei meiner Frage, wer den die neue Küche nach dem Umtausch aufbaut, muss sie passen, ich will nicht wieder drei Stunden schrauben, es ist ja nur der Kühlschrank. Wir beenden das Gespräche, ohne Lösung.

Nicht wieder die Hotline von Ikea anrufen, ich kann den Telefoncomputer nicht mehr hören, schlimmer noch, ich hasse ihn. Ich fahre mit meinem Kassenzettel zu Ikea. Die Dame ist am Anfang auch sehr freundlich, ich bin es nicht, und damit stecke ich sie auch an. Ein wenig tut sie mir aber auch leid, sie weiss auch nicht, was das für ein Kühlschrank ist. Die Geschichte wiederholt sich, nur mit anderen Personen, das Drehbuch kenne ich aber schon. Wo bleibt das Happy-End ?

Zum Glück gibt es noch ein Vorführgerät, das hat tatsächlich eine Nummer und jetzt geht es schnell, sie ruft die Hotline von Whirpool an. Ich fühle mit, das kenne ich schon. Endlich alles klar, wir können einen Termin machen. Nein doch nicht, mein Vorgang ist im Computer gesperrt, die Frau von der Hotline war schneller, sie hatte zwar das Gespräch mit mir beendet, aber scheinbar doch ein schlechtes Gewissen gehabt, in einer Woche wird der Kühlschrank getauscht, hoffentlich.