Die neuesten Anzeichen befeuern dieses Gerücht zusätzlich. Denn nun hat der Konzern die Existenz eines Webcrawlers mit dem Namen Applebot auf einem Support-Dokument bestätigt. Der Suchroboter durchforstet das Netz nach Webseiten und erstellt einen Index, der später für eine eigene Suchmaschine verwendet werden könnte. Zurzeit unterstütze der Bot aber nur Sprachassistentin Siri und die Spotlight-Suche, so Apple in dem Dokument. Bisher war der Konzern bei seinen Diensten vor allem auf die Suchergebnisse von Google und Bing angewiesen.
Im Netz kursieren auch schon erste Spekulationen über die Vorteile einer möglichen Suchmaschine von Apple. Auf der Schweizer Nachrichtenseite "Watson" vermutet der Redakteur Daniel Schurter, dass Apple Search komplett auf Werbung verzichten könnte. Das Unternehmen mache nämlich mit seinen Hardware-Produkten wie dem iPhone genug Gewinn und sei nicht auf zusätzliche Einnahmen durch Anzeigen angewiesen. Google hingegen generiert einen Großteil seines Umsatzes durch personalisierte Werbeeinblendungen.
Als "Killerfeature" für die Apple-eigene Suche führt Schurter den Datenschutz an. Er glaubt, dass der Technik-Gigant besonders auf die Privatsphäre seiner Nutzer achte. Ein Verkauf von Daten an Dritte soll nicht erfolgen. Damit hebe sich Apple vom bisherigen Spitzenreiter Google deutlich ab und würde sich dadurch einen großen Wettbewerbsvorteil sichern.
Apple könnte die neue Suchmaschine erstmals zur Entwicklerkonferenz World Wide Developers Conference (WWDC) in San Francisco vorstellen. Unter dem Motto "Das Epizentrum des Wandels" werden vom 8. bis 12. Juni wieder allerlei Trends und Neuheiten aus dem Hause Apple präsentiert.
Neben einer möglichen Vorstellung von Apple Search rechnen Insider mit dem Start des überarbeiteten Streamingdienstes Beats Music sowie einer ersten Präsentation des neuen mobilen Betriebssystems iOS 9.