Wer gerne Auto fährt, ist in Abu Dhabi richtig, denn das Benzin gehört in dem Ölstaat weltweit zu den billigsten: 25 Cent je Liter Benzin. Noch billiger ist es nur in Saudi-Arabien mit circa 20 Cent. Hochzeiten werden in Abu-Dhabi nur abends abgehalten. Da kann es sein, dass bis zu 400 oder mehr Hochzeitsgäste kommen. Die Emiratis schicken ihre Kinder in der Regel auf internationale Schulen. Einige der Schulen verlangen Schuluniformen. Der Herrscher von Abu Dhabi baut derzeit einen neuen Palast. Er ist, wie der alte, am Ende der Lagune, auf der auch das Heritage Village steht. Emiratis und Gastarbeiter bezahlen keine Steuern. Eine Emirati-Familie mit beispielsweise sechs Kindern erhält circa 350 Euro Zuschuss vom Staat.

Verliert ein Emirati seinen Job, bekommt er Geld vom Staat. Circa 80 Prozent der Einwohner von Abu Dhabi sind Gastarbeiter – vor allem aus Indien, Bangladesch, Nepal, aber auch aus Asien. Abu Dhabi ist nicht demokratisch, es gibt keine Wahlen. Die Herrscherfamilie besitzt letztlich fast alles, sorgt aber auch umfangreich für das Land: Straßen und Infrastruktur sind hervorragend. Erst im Februar wurde ein neuer drei Kilometer langer Tunnel in Abu Dhabi City eröffnet. Gleichzeitig werden neuen Wohnviertel in und um Abu Dhabi City hochgezogen – sowohl für die Wohlhabenden oder Reichen als auch die sozial schwächeren. Eine In-Gegend sind zum Beispiel derzeit die Mangroven-Villen mit Strandzugang – aber mit der Vorderseite an einer lauten Straße gelegen.

In Abu Dhabi gibt es kaum gefährliche Tiere. Allerdings sind in der Wüste hochgiftige Schlangen beheimatet, die die Einheimischen aber kaum zu sehen bekommen, da sie als scheu gelten. Zudem kriechen sie überwiegend in den heißesten Monaten – also August um September – aus dem Sand. Lautes Auftreten verscheucht Schlangen aber in der Regel. Auf Abu Dhabis Autobahnen gilt die Richtgeschwindigkeit von 120. Dabei gibt es eine Toleranzschwelle bis 140 Stundenkilometer. Wer schneller als 140 fährt und dabei von einer der am Straßenrand unauffällig aufgestellten Kameras (meist graue Kästen die circa einen Meter über Erdboden montiert sind) erwischt wird, bekommt eine Strafe von rund 120 Euro. Bei Wiederholung droht der Entzug des Führerscheins von bis zu einem Jahr. Doch: Es ist bekannt, dass reiche und mächtige Familien den Führerschein für die Kids schneller wieder zurückbekommen können – vorausgesetzt sie verfügen über die entsprechenden Kontakte in die Verwaltungsbehörden.

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