Ärztemangel Schweiz: Künftig erst drei Jahre Dienst im Krankenhaus?

Neben der Diskussion um obligatorische Sprachkurse wird auch immer mehr diskutiert, ob Ärzte nicht erst mindestens drei Jahre in einem Spital arbeiten müssten, ehe sie eine eigene Praxis in der Schweiz eröffnen dürften. Wobei bislang ungeklärt ist, ob das wirklich primär dem qualitativen Standard der Schweizer Ärzteschaft dient oder nicht vielmehr dem Umstand, dass in Schweizer Krankenhäusern und Spitälern, ähnlich wie in Deutschland, ein noch größerer Ärztemangel herrscht als im Bereich der Privatpraxen (insbesondere auf dem Land).

Bei ausländischen Ärzten ist die Schweiz besonders wegen dem höheren Einkommen beliebt. Selbst Hotel-Portiers verdienen in Zürich gut 4.000 Franken brutto (3.300 Euro), wovon rund 3.300 Franken (2.750 Euro) übrig bleiben. Davon müssten - sollte etwas außerhalb beispielsweise am Flughafen Zürich gewohnt werden - rund 800 Franken für Miete abgezogen werden (60 Quadratmeter) sowie 500 Franken für die Krankenkasse. Vom Bruttogehalt wurde bereits ein Teil für die Altersvorsorge abgezogen, die anteilig vom Arbeitgeber sowie Arbeitnehmer finanziert wird. Allerdings lässt es sich mit 3.300 Franken brutto in Zürich trotz allem nur recht sparsam leben.

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