Immer wieder ist Yahoo auch eine umworbene Braut des Softwareunternehmens Microsoft. Der Konzern hatte seit 2008 diverse Male zwischen 30 und 40 Mrd. Euro für eine Übernahme von Yahoo geboten.

Google selbst lässt Mayer mit einem weinenden Auge ziehen: "We will miss her talents," wird Larry Page, einer der beiden Google-Gründer und derzeitiger CEO, zitiert. Sein Vorgänger, Google-Legende Eric Schmidt (der ebenfalls deutsche Vorfahren hat), sagte, mit Mayer gehe eine "great product person, very innovative and a real perfectionist who always wants the best for users. Yahoo has made a great choice."

Mayer beerbt Silicon Valley-Veteran Carol Bartz, jetzt 63. Sie versuchte die vergangenen zweieinhalb Jahre Yahoo in stürmischer See wieder schlagkräftig zu machen, musste aber Yahoo bereits im September 2011 wieder (im Streit) verlassen.
Mayer wird bei Yahoo jedoch erst dann so richtig Gas geben können, wenn sie um den 7. Oktober 2012 herum ihren erwarteten Sohn auf die Welt bringt.

Mayer gehört nun mit Hewlett-Packard Co. CEO Meg Whitman und der ebenfalls früheren Top-Managerin von Google, Sheryl Sandberg, zu den wichtigsten Frauen im digitalen Business weltweit. Weitere Top-Namen sind hier auch IBM Corp.'s Virginia Rometty ("Ginni") und Xerox Corporations Chefin Ursula Burns. Mayer selbst gab zu, dass sie bereits seit dem 18. Juni mit Yahoo in Verhandlungen gestanden habe.

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