Ladenetzwerk Tesla eröffnet Supercharger in Beelitz an der A9

Während in Deutschland noch über Dieselmotoren diskutiert wird, hat Tesla einen weiteren Supercharger an der A9 in Betrieb genommen. Damit wurde eine wichtige Lücke auf dem Weg zwischen Leipzig und Berlin gefüllt, denn bisher mussten Tesla-Fahrer ab Leipzig ca. 260 Kilometer fahren, um zum Beispiel auf dem Weg an die Ostsee nachzuladen.

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Tesla ist zur Zeit der einzige Autohersteller von E-Autos, der über ein eigenes flächendeckendes Netz in Deutschland verfügt. An den Ladesäulen kann mit erstaunlichen 120kW aufgeladen werden. Fairerweise muss man aber anmerken, dass diese Ladeleistung nur für die erste Hälfte des Ladens gilt. Will man seinen Akku vollständig laden, sinkt die Ladeleistung bei Tesla auf ca. 50 kW. Ein vollständiger Akku kann bei einem Tesla zwischen 60 und 100kWh, je nach Ausstattung, aufnehmen. Mit einem vollen Akku fährt ein Tesla mit einem 100kWh-Akku-Paket bei einer Geschwindigkeit um die 130 km/h ca. 350 Kilometer weit.

Deutsche Hersteller hinken dem Branchenprimus weiterhin meilenweit hinterher. Selbst wenn jetzt 2018 eines der ankündigt Modelle auf den Markt kommen sollte, die an die Reichweite eines Tesla heranreichen, wird spätestens beim Laden Ernüchterung eintreten. Zwar gibt es mittlerweile auf immer mehr Raststätten auch Ladestationen für Typ2, Combo-Adapter und Chademo zu sehen, aber alle Ladesäulen haben eins gemeinsam, sie laden aktuell nicht mehr als 50kW. Das bedeutet, dass hier ein Auto mit einer 100kWh Batterie mindestens 2 Stunden laden müsste, um wieder voll aufgeladen zu sein. Bei einem Tesla würde man schon nach 30 Minuten die Weiterreise antreten.

Aktuelle spielen die deutschen Hersteller mit Ihrer Werbung für E-Autos nur Tesla in die Hände, denn spätestens wenn die Kunden anfangen, die Leistungsdaten zu vergleichen, stellen sie fest, dass lange Strecken aktuell nur mit Tesla möglich sind. Das diese nicht nur reine Theorie ist, sieht man an der in diesem Jahr deutlich gestiegenen Nachfrage bei Tesla. Über den Jahreswechsel waren sämtlich Gebrauchtwagen von der Tesla-Seite verschwunden und die Lieferzeiten habe sich wieder erhöht.

Die Information zur Neueröffnung der Ladestation stammt übrigens aus der App "Supercharger". Hier finden Tesla-Fahrer eine Karte aller Ladestationen weltweit und können den Baufortschritt neuer Stationen verfolgen. Für das iPhone ist die App im App-Store und diesem Link zu finden.

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