Endlich Sensation! Neuer Akku soll Smartphone in 60 Sekunden laden

Doch noch, teilten die Wissenschaftler der Stanford Universität aus den Vereinigten Staaten von Amerika ernüchternd mit, sei man von einer Serienreife entfernt. Angeblich solle der neue Akku auch schneller und günstiger sein, als viele der derzeit in Smartphones, Tablets oder Notebooks verbauten Batterien. So kostete bei Asus beispielsweise ein Ersatzakku für ein Ultrabook mit Montage leicht um die 130 Euro.

Bild: nt
Das Handybetriebs-System Google Android ist weltweit auf über 1 Milliarden Handys installiert. Auch viele Araber haben die Wahl - zwischen den Welt-Oligopolisten Google Android oder Apple iOS. Doch ob Apple oder Google - die Akkus sind bislang Mist.

Forschern in den USA soll es gelungen sein, einen Aluminium-Ionen-Akku zu bauen, welcher bereits nach 60 Sekunden angeblich komplett geladen sei. Das wäre eine Sensation.

Dass der einstmals gefeierte Lithium-Ionen Akku der Weisheit letzter Schluss nicht sein sollte, das wissen Milliarden von Nutzern mobiler Endgeräte. Und seit Jahren wird darüber diskutiert, Aluminium-Akkus zu bauen. Das hätte mehrere Vorteile: Aluminium kommt als Bodenschatz wesentlich häufiger vor, als Lithium und kann dadurch einfacher abgebaut werden und erheblich billiger in Akkus verbaut werden.

Die Wissenschaftler der Universität Stanfort sehen derzeit keine Marktreife ihrer neuen Akku-Entwicklung. Nur ein Prototyp des Superakkus existiere bislang an der Uni, schrieb die zuständige Uni-Professorin für Chemie, Hangjie Dai, in einem Beitrag für das Naturwissenschafts-Magazin "Nature".

Neu an dem Aluminium-Akku ist auch, dass er nicht nur um ein vielfaches schneller geladen werden kann, sondern angeblich biegsam sei, da Aluminium auch in flachstem Zustand noch über eine höhere Leistungsfähigkeit verfüge.

Immer wieder schaffen es besonders exzessive Computernutzer, ihre Akkus in Brand zu setzen. Damit könnte in Tablets oder Smartphone bald Schluss sein. Denn ein Aluminium-Ionen Akku ist nicht brennbar. Ebenfalls ein Vorteil könnte sein, dass der Prototyp des Aluminium-Akkus sich angeblich 7500 Mal laden lasse. Zum Vergleich: Ein herkömmlicher Lithium-Ionen Akku bietet durchschnittlich nur bis zu 1000 Ladezyklen.

Ein weiterer wichtiger Baustein im möglichen künftigen Aluminium-Akku, heißt es aus dem Forscherteam, sei der Rohstoff Graphit. Dieser lasse sich hervorragend mit Aluminium nutzbringend verbauen.

Kein großer Erfolg ohne wenigstens einen Misserfolg. Einen Nachteil hat der Aluminium-Akku nämlich: Er kann bislang nur eine recht dünne Spannung von rund zwei Volt bieten. Der durchschnittliche Lithium-Ionen-Akku bringt es auf gut 4 bis 5 Volt. Die Tüftler der Uni sind aber optimistisch: Das mit der niedrigeren Voltzahl kriege man in den Griff in den nächsten Jahren.

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