IBM Apps für Apples Mobile Endgeräte iPhone und iPad

Die Börsen goutierten diese neue Nachricht sowohl für IBM wie für Apple mit einem Plus. So stieg die IBM Aktie um 2,13% auf 142 US-Dollar, die Apple Aktie ging um 2,05% nach oben und zwar auf nun 71,9 Dollar. Die Marktkapitalisierung von Apple liegt derzeit bei 433,77 Mrd. Dollar, die von IBM bei 140,79 Mrd. Dollar. IBM teilte mit, man werde für die geplanten Business-Apps das große IBM-Projekt Big Data integrieren:

Grafik: Screenshot ibm.com
IBM bietet für Unternehmen zahlreiche IT-Services - seit Jahrzehnten. Jetzt sollen verstärkt Unternehmens-Apps angeboten werden.

Das amerikanische IT-Unternehmen IBM (International Business Machines Corp) entwickelt gemeinsam mit Apple mehrere Business Apps für die Mobilen Apple-Endgeräte - unter anderem in den Bereichen Handel, Gesundheit, Banken, Versicherungen.

Damit wolle man sicherstellen, möglichst nutzerfreundliche und in der Analytik hochwertige Apps den Unternehmen über die Apple Endgeräte iPhone und iPad zur Verfügung stellen zu können. Die IBM-Apps werden unter Federführung der IBM Global Business Services Sr. Laufen. Dies teilte IBM-Vizepräsidentin Bridget van Kralingen in einem Telefoninterview mit dem amerikanischen Onlinemagazin TheStreet mit.

Dass sich IBM und Apple zusammentun macht Sinn: IBM ist der etablierte Koloss traditioneller IT und von IT-Endgeräten (vor allem von Computern), während Apple den Kontakt zur modernen und jüngeren Zielgruppe hat. Die Bereiche, in welchen IBM künftig mit Apple zusammenarbeiten könnte, gehen jedoch weit über die Apps hinaus.

So arbeitet IBM an weiteren umfangreichen digitalen Clouds. IBM will hier exklusiv für das Apple-Betriebssystem iOS Lösungen entwickeln und für eine hohe mobile Integration sorgen. Weitere Bereiche sind die Datensicherheit (das Vertrauen in einige US-Unternehmen leidet seit der NSA-Affäre), als auch die Datenanalyse.

• Der neue AppleCare® Service soll Dank IBM weiter vorangetrieben werden.

• Wenngleich Apple seit gut 25 Jahren einen festen Platz in vielen Unternehmen hat - vor allem, da die Betriebssysteme als stark und nutzerfreundlich gelten - soll diese Position nun mit Hilfe von IBM weiter ausgebaut werden. Vor allem die Apple iPhones und iPads sollen mit Standards hochgerüstet werden, welche in der Industrie üblich sind. IBM verfügt auch hier über jahrzehntelanges Knowhow.

Tim Cook, Apples CEO, teilte mit, wonach das iPhone und iPad „die besten Mobilen Endgeräte“ seien, welche die Art und Weise, wie Menschen miteinander kommunizieren, wegweisend verändert hätten. Ob die Aussage von Cook zutreffend ist, wonach angeblich 98 Prozent der 500 Fortune 500 Unternehmen und 92 Prozent der 500 größten Unternehmen der Welt (Global 500) angeblich mit iOS arbeiteten, lässt sich nur schwer überprüfen.

Big Data wird von IBM weiter vorangetrieben

Jedenfalls teilte die IBM Chefin Ginni Rometty mit, wonach sie über die jetzige Kooperation mit Apple sehr glücklich sei: "Mobile Endgeräte mit dem Phänomen von Big Data und Cloude Services im Geschäftsleben zu verknüpften, stellt einen historischen Weg dar". Zudem erklärte sie, wonach man den Nutzen der IBM-Apple-Allianz den weltweiten Kunden anbieten wolle. Dieses vor allem deshalb, da IBM bereits heute führend im Bereich der Daten-Analyse, der Clouds, der Business-Software, als auch in anderen digitalen Services sei.

In den folgenden Geschäftsbereichen möchte der neue Bereich "IBM MobileFirst for iOS Solutions" mit Apps und weiteren Services aktiv werden: Dem Einzelhandel, dem Gesundheitsbereich, den Banken, der Reiseindustrie, der Logistik, Telekommunikation und dem Versicherungswesen. Bis 2015 möchte man mit Lösungen für diese Wirtschaftsbereiche am Start sein, so IBM.

Wie in den USA, so wird auch die Deutschland-Zentrale von IBM von einer Frau geführt. So ist Martina Koederitz die Vorsitzende der Geschäftsführung der IBM Deutschland GmbH. Ihre Geschäftsführungs-Kollegen sind allesamt Männer: Dieter Scholz ist Geschäftsführer der IBM Deutschland GmbH und Director Human Resources DACH IMT. Gregor Pillen ist in der IBM Deutschland Geschäftsführung aktiv als General Manager Global Business Services DACH IMT. Ivo Koerner ist dort als Vice President Vertrieb Branchenkunden für Deutschland, Österreich und die Schweiz tätig. Reinhard Reschke ist Vice President Finanz DACH IMT.

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