Ahnenforscherin Martina Köppe: Ahnenforschung und Internet - Tipps

Neben zahlreichen Onlinequellen in der Ahnenforschung, besonders dem Erforschen der Familiengeschichte, gibt es zahlreiche Bücher und Zeitschriften-Aufsätze zum Thema. Denn wie immer in der Forschung gilt: Bevor man anfängt, sollte man zumindest grob die handwerklichen Ansätze kennen. Erste Kenntnisse zur Ahnenforschung liest man sich am besten in Büchern oder Zeitschriften an. Die Berliner Ahnen-Hobbyforscherin Martina Köppe empfiehlt als Basiswerke: Stiftung Warentest (Hrsg.): "Ahnenforschung. So erkunden Sie Ihre Familiengeschichte" (Berlin 2013, ISBN 978-386851-085-0, 18,90 Euro).

Die Urgroßeltern von Ahnenforscherin Martina Köppe: Emma Franziska Olga und August Emil Ewald Köppe, wahrscheinlich um 1911.

Zum Thema Ahnenforschung gibt es unzählige Bücher, Zeitschriften und diverse Plattformen im Internet. Für Netz-Trends hat die Berliner Ahnen-Hobbyforscherin Martina Köppe, im Hauptberuf Buchhändlerin, einmal aufgeschrieben, worauf man so achten muss, beim Blick in die eigene Familien-Vergangenheit.

Ein weiteres von Martina Köppe empfohlenes Werk: "Helmut Ivo: Familienforschung leicht gemacht. Anleitung, Methoden, Tipps" (München, 5. Auflage 2010, ISBN 978-3-492-24606-4, 10,95 Euro). Ebenfalls hilfreich sie das Buch des Vereins für Computergenealogie e.V. (Hrsg.) "Ahnenforschung. Auf den Spuren der Vorfahren. Ein Ratgeber für Anfänger und Fortgeschrittene" (Ausgabe 2010, ISBN 978-3-937504-42-1, 9,80 Euro).

Als viertes Werk empfiehlt Ahnenforscherin Köppe ebenfalls ein Werk des Verein für Computergenealogie e.V. (Hrsg.) und zwar "Familienforschung. Ahnenforschung leicht gemacht. Computergenealogie für jedermann" (Offizielles Magazin des Vereins für Computergenealogie e.V. 1. Jahrgang-Ausgabe 2012/2013, ISBN 978-3-934624-19-1, 9,80 Euro).

In fast allen diesen Publikationen werden gerade für Anfänger wertvolle Tipps gegeben, so Martina Köppe: Zu Grundlagen und Quellen, über die Organisation seiner Forschungen bis hin zur Vorstellung verschiedener Ahnenforschungssoftware. Man erhält einen Einblick in spezielle Forschungsthemen wie Auswanderung und Militärquellen und unschätzbar auch die Vorstellung verschiedener Internetplattformen.

Was ist Ahnenforschung, Familienforschung und Genealogie?

Hier schreibt Martina Köppe für netz-trends: "Ahnenforschung, Familienforschung und Genealogie sind für mich synonyme Begriffe, denn in allen geht es um die Erforschung der Vorfahren (Ahnen) und damit auch um die Erforschung einer Familiengeschichte. Genealogie (aus dem Griechischen zusammengesetzt von Lehre und Familie) bedeutet Familiengeschichtsforschung, die von Wissenschaftlern, Historikern, Archivaren oder Berufsgenealogen methodisch betrieben wird und die die Laienfamilienforscher kritisch beäugen. Aber auch meine Forschungen sind methodisch und beweisbar, also bin ich auch eine Genealogin."

Irmgard und Ewald Herbert Köppe - die Großeltern von Martina Köppe - wahrscheinlich in der Weimarer Republik.

Warum wird man zur Ahnenforscherin oder zum Ahnenforscher?

Auf die Frage, wie man Ahnenforscherin oder Ahnenforscher wird, darauf hat Martina Köppe eine recht simple Antwort: "Bei mir war es nicht die Kiste auf dem Dachboden oder ein altes Foto, das aus einem Buch herausrutschte", welche sie zur Ahnenforscherin werden ließ. Sie war immer schon neugierig auf ihre Familiengeschichte, hat gerne den Geschichten von damals gelauscht, alte Fotos betrachtet und sich in den Stammbaum des Großvaters mütterlicherseits vertieft, den er selbst um 1935 erforschte und aufstellte. Martina Köppe schreibt:

"Als ich vor einigen Jahren mit meiner eigenen Ahnenforschung begann, hatte ich schon einen Computer, einen Internetanschluss und eine E-Mail Adresse und auch ein Buch zum Thema gelesen, des Weiteren eine Familienchronik und einen Stammbaum auf meinem Schreibtisch liegen. Familienchronik und Stammbaum lagen in Papierform vor und gaben schon Einblick in einen Teil meiner Familiengeschichte, genauer gesagt in zwei verschiedene Namenslinien.
Da normalerweise jeder Mensch zwei Eltern, 4 Großeltern und 8 Urgroßeltern etc., meist auch Geschwister, Onkel und Tanten hat, ergeben sich folglich zahlreiche Namenslinien.

Wo soll man da anfangen zu suchen?

Ahnenforschung beginnt immer bei sich selbst und mit dem Erfassen seiner Daten, dann den seiner Eltern, Großeltern etc.
In meinen Fall war es einfach, da ich ja schon einiges vorliegen hatte. Mein Nachname Köppe, den ich bis heute trage, war in den vorliegenden Familienzweigen noch nicht erforscht, also habe ich damit begonnen. Und natürlich habe ich im Internet angefangen und hatte einen goldenen Treffer, denn meinen Nachnamen, der zwar nicht selten, aber auch nicht so superhäufig ist, wurde schon von einem Bremer Ahnenforscher gleichen Nachnamens erforscht, der sich auch die Internetdomain gesichert hatte. Dass ist in der Regel unter Ahnenforschern, die sich ernsthaft mit der Namens-und Familiengeschichte auseinandersetzen, ein gutes Zeichen, wie ich lernte.

So nahm ich zu ihm per E-Mail Kontakt auf. Es stellte sich leider ganz schnell heraus, dass wir weder verwandt waren, noch dass er meine mir bekannten Familienangehörigen in seiner großen Datenbank hatte, ich also leider nirgendwo anknüpfen konnte. Aber er machte mir Mut und wies mich in der Ahnenforschung ein, erklärte mir, wo ich welche Informationen bekomme, wie Standesämter organisiert sind, wo ich sonst Informationen bekommen könnte.

Martina Köppe: Urgroßeltern Claus Heinrich Friedrich Benthe und seine Ehefrau Sophie Eleonore geb. Gaumann im Jahr 1930 - drei Jahre vor der Machtergreifung Adolf Hitlers in Deutschland.

Mit diesem erfahrenen Ahnenforscher an meiner Seite, per Internet und Mail jederzeit schnell erreichbar, begann ich nun mit dem Sammeln und Beantragen meiner Urkunden. Ohne Internet unvorstellbar, zielgerichtet die richtigen Standesämter herauszufinden, die Urkunden kann man meist schon per Mail beantragen, aber Achtung, man bekommt sie per Post zugeschickt, nicht per Mail! Schließlich sind es beglaubigte Urkunden, die man ja auch bezahlen muss. Auch solche Informationen lassen sich vorab schnell und unkompliziert regeln.

So kam ich mit dem Sammeln gut voran, aber leider gibt es die Standesämter erst seit circa 1876 im Gebiet des deutschen Reiches, was also machen, wenn man in die Zeit davor zurück will? Ja, da muss man nun die Kirchenbücher einsehen und die liegen an ganz unterschiedlichen Orten: Im Landes- oder Kirchenarchiv, in den Gemeinden direkt, dort manchmal aber nicht vollständig, wenn man großes Pech hat, werden sie gerade verfilmt und man bekommt sie gar nicht… Nun sind meist die Gemeinden per Internet zu finden, aber der Organisationsgrad innerhalb der Gemeinden ist höchst unterschiedlich, mal wartet man wochenlang auf eine per E-Mail gestellte Anfrage, mal bekommt man innerhalb eines Tages die gewünschte Auskunft…
Ahnenforschung (fast) ohne Internet, geht das?

Die Beantwortung dieser Frage scheint einfach: Natürlich geht es nicht, aber ich wurde dann doch eines besseren belehrt! Außerdem lag mir ja auch der schon erwähnte Stammbaum meines Großvaters vor, den er komplett ohne Computer und Internet erstellt hatte, denn 1935 gab es dies alles noch nicht.

Meine Köppe- Forschungen gingen nun in ein kleines Örtchen in Sachsen-Anhalt, deren Gemeinde mir aber mitteilte, sie hätten einen ehrenamtliche arbeitenden Herren, der sich mit ihren Kirchenbüchern hervorragend auskennen würde, ich sollte diesen doch anrufen. Was ich auch umgehend tat. Es stellte sich heraus, dieser Herr war nicht ganz 80 Jahre alt, und er verfügte weder über Internet noch einen Computer!

Trotzdem erwies er sich in meinem Fall als unschätzbaren Glücksgriff, denn ich hatte bis dahin keinerlei Kirchenbucheintragung mit eigenen Augen gesehen, mir war nicht bewusst, dass die Handschriften der Pastoren häufig schlecht zu lesen sind, es meistens gar keine Namensregister gibt, um einen Eintrag schneller finden zu können und von der alten deutschen Handschrift (Sütherlin) mal ganz abgesehen.

So gibt es Lücken in Kirchenbüchern, weil Bücher verloren gegangen sind oder der Pastor seine Bücher nicht richtig geführt hat, alles Umstände, mit denen ich so nicht gerechnet hätte. Und für mich hieß es nun warten, was der hilfsbereite Herr so alles findet. Nach einigen Wochen erhielt ich einen dicken Briefumschlag per Post, gefüllt mit mehreren getippten Seiten mit allen meinen Vorfahren bis 1607 zurück! Alles ohne Computer und Internet zusammengetragen!!!

Wichtig ist, sich ein Ziel zu setzen und dieses nicht aus den Augen zu verlieren!

Mein Ziel war nun fast erreicht: Meine Köppe-Linie ging bis 1607 zurück. Doch während ich aber noch auf die Ergebnisse wartete, habe ich schon mal im Internet-Telefonbuch geschaut, ob es noch Anschlüsse meines Nachnamens in diesem kleinen Ort gibt und hatte mehrere Treffer. Als ich schließlich meine Ergebnisse hatte, habe ich mutig eine Nummer dort angerufen und stieß auf interessierte Namensverwandte, die zwar ihre Vorfahren nicht kannten, mir aber mitteilten, dass alle im Ort lebenden Namensträger mit ihnen verwandt seien.

Martina Köppes Großeltern Claus Heinrich Johann Benthe mit seiner Frau Anita Frida (geb. Wittorff) im Jahre 1928.

Da sie aber durchaus neugierig auf ihre Familiengeschichte waren, kontaktierten sie nun ihrerseits jenen Herren in der Gemeinde, der nun ihren Stammbaum erforschte. Wieder warteten wir auf das Ergebnis, obwohl wir uns durch viele Telefongespräche und gegenseitige Besuche mittlerweile sicher waren, miteinander verwandt zu seien, doch die Frage war, wo sich unser Zweig dann nun teilt.

Und das war viel weiter zurück als wir alle dachten. Bis heute haben wir herzlichen Kontakt, es gab ein großes Familientreffen mit fast allen noch in dem kleinen Ort lebenden Verwandten einschließlich Dorf- und Kirchenführung, mehrere Urlaube in deren Ferienwohnungen und das allerschönste ist für mich, der Familienzuwachs meines Nachnamens, denn meine Familie gibt den Namen nicht mehr weiter und zu meinen 5 Namensträgern kamen unzählig weitere!

Nun geht zwar dieser Köppe- Zweig lückenlos bis 1607 zurück, trotzdem bleibt bis heute einiges offen, wie zum Beispiel das Sterbedatum und der Sterbeort meiner Ur-Urgroßeltern und der Verbleib der weiteren Kinder dieses Ur-Urgroßvaters. Was besonders ärgerlich ist, da ich ja so weit gar nicht zurück muss in der Zeit – immerhin führt die letzte Spur von ihnen 1894 nach Merseburg, aber dort sind sie nicht verstorben…So durchforste ich in Abständen das Internet nach ihren Namen, vielleicht tauchen sie ja irgendwann mal auf!?

Das Internet, ein großartiger Helfer für Ahnenforscher

War für die Zusammenstellung dieses Zweiges das Internet von noch nicht so ganz großer Bedeutung, sollte es sich bei meiner zweiten Namenslinie Wittorff später als großartige Fundgrube herausstellen.

Beflügelt von diesem Erfolg machte ich mich also an die Linie meiner Großmutter mütterlicherseits, denn meine Mutter und ihre Schwestern hatten nicht nur lebhafte Erinnerungen an ihren Großvater, sondern dieser hatte auch eine sehr interessante Biografie und einige Dokumente waren erhalten geblieben, darunter Zeugnisse, die besagten, dass mein Urgroßvater als Rittmeister beim Prinzen Albrecht von Preußen angestellt war. Und er lebte viele Jahre im Haushalt seiner Tochter und mit den Enkelkindern zusammen.

Martina Köppe: Urgroßvater Friedrich Wittorff (rechts) mit seinem Bruder Heinrich Friedrich (wahrscheinlich 1943).

Aber nun von vorne: Auch hier fand ich eine Internetdomäne gleichen Namens, aber in Dänemark und da mir dies sehr abseitig vorkam, habe ich erstmal keinen Kontakt dorthin aufgenommen. Leider kann man den Nachnamen auch nicht gut in Internetsuchmaschinen wie Google oder Bing.com finden, da es in der Nähe von Neumünster den gleichnamigen Ort Wittorf gibt und man damit zu viele Treffer hat.

Also fing ich wieder mit dem Sammeln der Standesamtsurkunden an, von Berlin über Rendsburg nach Hamburg-Wandsbek in den Kirchenkreis Storman zu einem Ur-Urgroßvater, der in Trittau geboren wurde und Sohn eines Papiermachers war. Der Papiermacher hatte 6 Kinder und als ich die Vornamen dieser Kinder las, war plötzlich die Verbindung nach Dänemark da.

Einer der Söhne war nach Dänemark gegangen und alle heute in Dänemark lebenden Wittorffs gehen auf diesen Sohn zurück! Auch von zwei Schwestern ließen sich die Spuren bis nach Hamburg verfolgen und auch ein weiterer Bruder ließ sich dort nieder. Letzterer hatte selbst eine Vielzahl Nachkommen, die sich wahlweise Mal mit einfachem f oder Doppel f schrieben, und auch hier konnte ich erst vor zwei Jahren einen Nachkommen kontaktieren über ein im Internet zufällig gefundenes Foto.

Es ist wegen des Datenschutzes schwerer in die Gegenwart zu suchen, da standesamtliche Urkunden von nicht direkt Verwandten nicht einsehbar sind und erst 110 Jahre nach deren Geburt für die Öffentlichkeit freigegeben werden. Bei Heiratsurkunden sind es 80 Jahre, bei Sterbeurkunden 30 Jahre. Erst nach diesen Fristen sind die Urkunden in den Landes- oder Staatsarchiven einsehbar.

Von Deutschland über Dänemark nach Brasilien - ohne Internet wäre das nicht möglich gewesen

Über die Dänische Linie erhielt ich auch Kontakt zu einem Wittorf(f)-Forscher in Deutschland, der mit einer Fülle Personen gleichen Namens aufwarten konnte und von dem ich mir weitere Erkenntnisse zu meinen Vorfahren erhoffte. Aber es kam alles ganz anders: Schon erwähnter Papiermüller wurde in Wasbeck bei Neumünster 1799 geboren und seine Eltern waren ein Hans Wittorf und eine Anna geborene Langmaack (auch von diesem Nachnamen finden sich diverse Schreibweisen in den mir vorliegenden Urkunden.).

Leider gab es nun aber zwei Eheschließungen in den Kirchenbüchern von diesem Hans, aber mit zwei verschiedenen Frauen und am selben Tag. Dieses Rätsel hat mich viele schlaflose Nächte gekostet und war nur mit Hilfe eines professionellen Ahnenforschers zu lösen, den ich zu diesem Zweck beauftragte. Es handelte sich schlussendlich um eine falsche Abschrift des Kirchenbuches. Und da ich mich nun schon in der Nähe von Neumünster befinde und damit am gleichnamigen Ort Wittorf, wimmelte es dort von Leuten mit Namen Wittorf, die so scheint es mir alle die gleichen Vornamen haben und dadurch auch nicht mehr so richtig zuzuordnen sind. So konnten Hans und Anna Wittorfs Sterbeort und –datum nicht ermittelt werden. Kurz und gut, alles was weiter in dieser Linie zurückführt ist Spekulation!

Martina Köppe: Urgroßeltern Friedrich und Martha Wittorff mit ihren Kindern Theodor und Anita (ihrer Großmutter) im Jahre 1911.

Aber warum nun das Internet so wichtig war möchte ich jetzt hier etwas ausführlicher darstellen: Der Urgroßvater Friedrich, der Rittmeister, hatte einen Bruder Heinrich, der im zweiten Weltkrieg in Hamburg ausgebombt wurde und - so wird erzählt- in Pantoffeln, mit einem Deckbett unterm Arm und einem Staubsauger vor der Tür meiner Großeltern stand, wo ja auch sein Bruder lebte. Er wurde dort trotz aller anderen Kriegsflüchtlinge aufgenommen.

Heinrich war schon früh Witwer geworden und seine beiden Kinder, eine Tochter und ein Sohn, waren zu beginn der 30er Jahre nach Brasilien ausgewandert. Nun gab es lange Zeit Kontakt zu diesen Verwandten, auch waren diese in den 70er Jahre zu Besuch in Deutschland gewesen, aber kurz nach dem Tode meiner Großmutter brach der Kontakt leider ab. Zwar blieben einige wenige Briefe von ihrem Cousin und ihrer Cousine erhalten, leider gab es aber von dem Sohn nur weibliche Nachfahren, deren Vornamen wir kannten, auch wussten, dass beide Töchter verheiratet waren und dass auch sie Töchter hatten, aber es gab keine Nachnamen dazu.

Zwei Sitzungen im Internet brachten in Brasilien den Erfolg

Aus den Briefen konnten wir das Alter der Töchter rekonstruieren, beiden waren mit Holländern verheiratet, beider Töchter hatten je zwei Töchter, wobei wir schon die Vornamen der Kinder nicht den Töchtern zuordnen konnten. Kurz und gut, da war im Internet erstmal nichts zu finden. Auch die im Internet gefundenen Auswandererlisten in Bremen und Hamburg brachten mich nicht weiter. Erst die endlich freigegebenen Geburtsurkunden der Ausgewanderten und damit ihre vollständigen Vornamen brachten einen Treffer im brasilianischen Internet, auf einer Justizseite, anscheinend Amtsveröffentlichungen.

Leider spricht man portugiesisch, was ich nicht spreche und auch der Internetübersetzer brachte keine sinnvollen Übersetzungen zustande. Ein Jahr nach diesem Fund, ohne jemanden zu kennen, der Portugiesisch spricht, zogen neue Nachbarn ein und sie ist Portugiesin. Also bat ich die neue Nachbarin, mir zu helfen und sie war sehr interessiert und hilfsbereit.

Nach zwei Sitzungen im Internet in den brasilianischen Amtsveröffentlichungen konnten wir endlichen einen Durchbruch erzielen: Das standesamtliche Aufgebot einer Tochter und damit hatten wir einen Nachnamen! Und zum Glück war dieser Nachname in Brasilien nicht verbreitet und mit Hilfe des brasilianischen Internettelefonbuchs hatten wir zwei Treffer.

Am gleichen Abend habe ich also in Brasilien angerufen, hatte einen Mann am Telefon, der wenig englisch sprach, aber trotzdem konnte ich herausfinden, dass ich eine Nachfahrin gefunden hatten, die ich einige Tage später selbst sprechen konnte und mit der die Verständigung auch prima klappte. Es stellte sich heraus, dass sowohl ihre Schwester als auch ihre Cousinen alle in Holland leben und auch mit der Schwester habe ich schon gesprochen. So wird es hoffentlich in diesem Jahr noch eine Familienzusammenführung geben und sich damit viele Lücken schließen. Ohne Internet wäre dies alles nicht möglich gewesen!"

Die Erstellung der folgenden Ahnentafel, beziehungsweise des Familienstammbaums der Familie Köppe, erfolgte im Auftrag von Netz-Trends.de durch das Leipziger Grafikbüro kreativnorm.de. Anfragen für Stammbaum-Erstellungen bitte an: mail@kreativnorm.de. Bei Auftrags-Annahme durch kreativnorm.de bitten wir allerdings auf Grund des Urheberrechts an dieser Art von Familienstammbäumen von netz-trends.de auf netz-trends.de einen Link zu setzen, sofern Sie über eine Homepage verfügen. Ein kurzer Hinweis mit dem Link an redaktion@netz-trends.de genügt dabei. Wir bedanken uns für die Berücksichtigung.

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