Regierung deckelt Gesundheitsreform USA: Private Krankenkassen geben jährlich 600 Mrd. Dollar für Administration aus

Der deutsche Finanzdienstleister MLP gilt bei nicht wenigen Anlegern als umstritten. Grund: Es würden häufig zu viele Kosten in vermittelten Altersversicherungen abgezogen, so die Kritik. "Von 300 Euro die ich in die von MLP vermittelte Versicherung überwiesen habe, wurden nur 100 real für die Altersvorsorge angelegt", beklagt sich gegenüber netz-trends.de ein ehemaliger MLP-Kunde. Auch in den USA kennt man das Problem, dass einige Versicherungen nicht gerade verbraucherfreundlich mit dem ihnen anvertrauten Geld der Kunden umgehen.

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Die Versicherungskonzerne verfügen in den USA über die meisten Hochhäuser.

Deshalb hat die amerikanische Regierung im Rahmen der Gesundheitsreform in den USA jetzt den Krankenversicherungen ("Health Insurance") eine Kostenschranke auferlegt: So muss jede Krankenversicherung, also auch die Privaten Krankenversicherungen ("Private Health Care"), mindestens 80 Prozent tatsächlich an die Versicherten als Krankenleistung ausschütten. Nur noch maximal 20 Prozent dürfen für Marketing, Administration, Versicherungs-Gehälter ausgegeben werden. Damit sollen endlich die Kosten für die Versicherten sinken ("Health Insurance Cost").

Dass die US-Regierung der Partei "Demokraten" unter US-Präsident Barack Obama sich gezwungen gesehen hat, zu handeln, beruht auf dem Fakt, dass in den USA bislang alleine die Privaten Krankenversicherungen gigantische 600 Mio. US-Dollar oder 488 Mrd. Euro für "Administratives" aus dem Fenster geworfen haben - also für Marketing, Gehälter, fette Gewinnausschüttungen an die Versicherungs-Gesellschafter.

Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Cambridge Medical Care Foundation. Weitere Ergebnisse der Studie: Die errechneten 600 Mio. US-Dollar entsprächen gigantischen 31 Prozent die die Versicherungen sich bislang auf Kosten der Krankenversicherten gegönnt haben.

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