Musikstreaming Amazon Prime Music: So gut schlägt sich der Streaming-Dienst im Test

Streaming-Dienste sind im Internet weiter auf dem Vormarsch. Neben bereits etablierten Marken wie Spotify, Apple Music und Google Play Music versucht nun auch Amazon mitzumischen. Doch wie gut schlägt sich das Angebot im Vergleich zur Konkurrenz? Netz-trends.de macht den Schnell-Check.

Bild: Amazon/Presse
Für Prime-Kunden kostenlos: Amazon startet seinen eigenen Musikstreaming-Dienst Prime Music

Der Versandriese Amazon baut sein Medienangebot für Prime-Kunden weiter aus. Nach Premiumversand, Videostreaming und Kindle-Leihbücherei hat Amazon nun auch einen eigenen Musikstreaming-Dienst im Angebot.

Prime Music: Exklusiv für Prime-Mitglieder

Die Nutzung der digitalen Dienste ist aber nicht kostenfrei. Eine sogenannte Amazon-Prime-Mitgliedschaft wird vorausgesetzt. Dafür verlangt der Online-Händler 49 Euro im Jahr. Günstiger wird es für Studenten, die gerade einmal 24 Euro im Jahr berappen müssen. Dabei sind die ersten 12 Monate sogar komplett kostenfrei.

Prime Music ging am vergangenen Donnerstag mit einer Million Songs an den Start. Im Vergleich zur Konkurrenz ist das eine eher magere Auswahl, haben doch Spotify, Apple Music und Deezer mehr als 30 Millionen Titel im Portfolio.

Musikauswahl: Nicht mehr ganz so taufrisch

Dabei wirbt der Versandhändler zum Start mit deutscher Musik von Helene Fischer, Andreas Bourani und Cro. Auch internationale Künstler wie U2, Beyoncé und Bruce Springsteen sind mit dabei. Trotzdem: Die Aktualität der Titel enttäuscht, wie eine Analyse von netz-trends.de zeigt:

Prime Music hinkt in Sachen Aktualität der Konkurrenz hinterher.Bild: netz-trends.de


So findet der Amazon Prime-Nutzer zurzeit keinen Titel aus den aktuellen Single-Charts im Repertoire des Streaming-Dienstes (Stand: 09.11.2015). Nutzer von Spotify hingegen haben vollen Zugriff auf alle Songs der Top 10. Besonders bitter: Der Spotify-Dienst kann sogar ganz ohne Abo genutzt werden.

Mehr Glück hat die Prime-Kundschaft bei Titeln, die in etwa drei bis vier Monate alt sind. Dazu gehören zum Beispiel Songs von Meghan Trainor, Daft Punk oder auch Mark Forster. Zudem bietet der Prime-Service mehr als 50 Radiostationen mit handverlesener Musik aus verschiedenen Genres. Außerdem können Kunden ihre eigenen Playlists erstellen.

Fazit: Gutes Angebot mit einigen Abstrichen

Wer viel Wert auf Aktualität und Auswahl legt, der wird mit Prime Music zurzeit nicht glücklich. Zu eingeschränkt und veraltet ist die Songauswahl von Amazons Streaming-Service. Hier würde sich ein Blick auf die Konkurrenz lohnen.

Für alle anderen hat Amazon ein interessantes Paket für 49 Euro im Jahr geschnürt. Neben Gratis-Versand, Prime Video und Zugang zur Kindle-Leihbücherei dürfen sich Prime-Mitglieder nun noch über eine Million Songs für lau freuen. Damit lässt Amazon die Konkurrenz weit hinter sich.

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