Schlachtung Bundeskriminalamt BKA erklärt NETZ-TRENDS.de "Pig Butchering" & 100.000 Euro YOONA Kryptobetrug in Konstanz

Fangt dieses Yoona-Schwein ein, verdammt nochmal!

Das badische Opfer vom Bodensee wurde über die sozialen Medien und anschließend per WhatsApp von einer Person kontaktiert, die sich als eine aus Asien stammende "Yoona" ausgab. Äußerst attraktiv, garniert mit tollen Fotos, eine tolle Partie für jeden Mann.

Was das Opfer, 39, aber nicht wusste: Jene Yoona, angeblich aus Asien, Südkorea, Kambodscha oder Malaysia, vielleicht auch den Philippinen, bendelte über WhatsApp parallel auch mit anderen Männern an - mal als Yoona, dann als Yoona Lim, Lim Yoona, An Jiyoon Park, oder Suk-Jeong. Ihr Ziel: "Pig Butchering", Schweineschlachten. Das ist eine Form des organisierten Anlagebetrugs, die intensiven Kontakt- und Beziehungsaufbau nutzt, um das Interesse der Opfer in scheinbare Investitionen, insbesondere Kryptowährungen, zu lenken.

Auf Deutsch bedeutet "Pig Butchering" so viel wie "Schweineschlachtung". In Bezug auf Betrugsschemata wird der Begriff metaphorisch verwendet, um einen Prozess zu beschreiben, bei dem Betrüger ihre Opfer zunächst „mästen“, also dazu bringen, immer mehr zu investieren, bevor sie sie dann „schlachten“, das heißt, ihr gesamtes Geld nehmen und verschwinden.

BKA erklärt NETZ-TRENDS.de die Schweineschlachtung von Bürgern im Kryptomarkt

Barbara Hübner, Sprecherin des Bundeskriminalamts, BKA, in Wiesbaden erklärte NETZ-TRENDS.de dass das Phänomen des "Pig Butchering" eine Form des organisiert begangenen Anlagebetrugs darstellt.

Die erste Kontaktaufnahme erfolgt meist über Dating-Portale oder Soziale Netzwerke. Nach einer kurzen „Anbahnungsphase“ wird der Kontakt auf andere Chat-Messenger wie WhatsApp oder Telegram verlagert. Im Gegensatz zum klassischen Romance Scam wird nicht direkt um Geld gebeten. Stattdessen wecken die Täterin oder der Täter das Interesse der Opfer an Investitionen in Kryptowährungen, führen jedoch nie echte Geldanlagen durch. Der Kontakt wird schließlich, manchmal nach Wochen oder Monaten des intensiven Chatverlaufs, der oft bewusst auch emotional gehalten wird und wo Interesse am Opfer vorgelogen wird, abgebrochen, was zum Totalverlust des investierten Geldes führt.

In Bezug auf die Ermittlungen im Fall von Thorsten W. aus Konstanz, der fast 100.000 Euro durch die Betrugsmasche "Schweineschlachten" (Pig Butchering) verloren hat, teilte das BKA mit, dass es sich prinzipiell nicht zu spezifischen Einzelfällen äußere. Zuständig für solche Ermittlungsverfahren sind die Landespolizeibehörden, und genauere Auskünfte könnten über die entsprechenden Landeskriminalämter erlangt werden.werde.

Bezüglich der Zusammenarbeit der Behörden teilte Hübner mit, dass das BKA im Rahmen seiner Zentralstellenfunktion den länderübergreifenden polizeilichen Informationsaustausch unterstützt, jedoch keine konkreten Angaben zu Einzelsachverhalten machen kann.

Zum Schutz der Bevölkerung verweist das BKA auf seiner Website auf Hinweise und Empfehlungen, wie sich Bürger vor ähnlichen Betrugsfällen schützen können: BKA Hinweise zum Online-Geldanlagebetrug. Weiterhin macht das Programm der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes auf das Phänomen Anlagebetrug auf Onlineplattformen aufmerksam: Polizeiliche Beratung zu Kredit- und Anlagebetrug.

In Bezug auf Möglichkeiten zur Mithilfe betont das BKA, dass die Präventionsmaßnahmen zwar dem Schutz dienen, jedoch die Verbraucher auch selbst verpflichtet sind, sich umfassend über Anlageangebote zu informieren und deren Seriosität zu überprüfen.

NETZ-TRENDS.de wird weiterhin detailliert über Entwicklungen in diesem Fall berichten und die Öffentlichkeit über Schutzmaßnahmen und Präventionsstrategien informieren.

Das teilte das Polizeipräsidium Konstanz NETZ-TRENDS zum Fall des Konstanzer Schweineschlachten-Falls mit

Katrin Rosenthal, Sprecherin des Polizeipräsidiums Konstanz, teilte in ihrer Antwort auf Anfragen von NETZ-TRENDS.de mit, dass zum aktuellen Stand der Ermittlungen in den Betrugsfällen um die Identitäten Lim Yoona, Yoona und möglicherweise Suk-Jeong keine spezifischen Details öffentlich gemacht werden können. Dies weist darauf hin, dass die Ermittlungen entweder noch nicht weit fortgeschritten sind oder sich in einer sensiblen Phase befinden.

Die Zusammenarbeit zwischen den Behörden, insbesondere die Koordination zwischen den Staatsanwaltschaften und der Cyber-Crime-Einheit, wird als entscheidend angesehen, um die komplexen Strukturen hinter diesem Krypto-Betrugsnetzwerk zu durchdringen. Rosenthal bestätigte, dass die verschiedenen Fälle geprüft werden, um festzustellen, ob sie von derselben Täterschaft ausgeführt wurden. Dies könnte zu einer zentralisierten Bearbeitung führen, die effektivere Ermittlungserfolge ermöglicht.

Zur Prävention und zum Schutz der Bevölkerung vor ähnlichen Betrugsfällen gibt das Polizeipräsidium Konstanz Empfehlungen heraus, die darauf abzielen, das Bewusstsein für die Risiken von Trading-Scams, insbesondere im Bereich der Kryptowährungen, zu schärfen. Rosenthal betont die Wichtigkeit, bei Online-Angeboten skeptisch zu bleiben und die Seriosität von Handelsplattformen und deren Betreibern genau zu prüfen. Sie rät dazu, sich vor einer Investition unabhängig zu informieren und im Zweifel professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.

Insgesamt wird deutlich, dass das Polizeipräsidium Konstanz die Bedrohung durch Krypto-Betrug sehr ernst nimmt und bestrebt ist, die Bürgerinnen und Bürger umfassend über die Gefahren aufzuklären und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu fördern.

Welches Schweinderl wären's denn gern? NETZ-TRENDS.de hat sich mit KI mal Gedanken gemacht

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