Berkshire Quartals-Profit sinkt um 8,6 Prozent auf 4,62 Milliarden Dollar

Berkshire Hathaway CEO Warren Buffett sagte während der jährlichen Hauptversammlung in Omaha, im US-Bundesstaat Nebraska, trotz des leichten Gewinn-Rückgangs habe man die Prognosen von Analysten nur leicht verfehlt. Besonders Beteiligungen an wetterabhängigen Unternehmen habe das Geschäft schwierig gemacht, da es im vergangenen Quartal zu teuren Kompensationen gekommen sei. Als Beispiel nannte Buffett die wichtige Berkshire Hathaway-Beteiligung an der amerikanischen Bahn BNSF Railway:

Die Beteiligungs-Holding des US-Milliardärs Warren Buffet, Berkshire, verzeichnete im 3. Quartal 2014 einen Rückgang des Gewinns um 8,6 Prozent auf 4,62 Milliarden Dollar. Im Vorjahresvergleichs-Quartal waren es noch 5,05 Milliarden Dollar Gewinn gewesenen.

Als weitere Gründe für den Gewinnrückgang bei Berkshire Hathaway werden Investitionen in Wachstums-Projekte genannt. Dennoch können sich Aktionäre der Berkshire Hathaway nach wie vor über eine satte Rendite freuen. Eine Aktie, derzeit für über 100.000 Euro gehandelt, könnte nach Berechnungen von Analysten mit einer Quartalsrendite von 2.594 Dollar bedacht werden.

Gewinnwarnungen oder auch Gewinnrückgänge bei großen Unternehmen oder Beteiligungs-Gesellschaften werden derzeit weltweit in den Finanzmärkten mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt, da besonders die EU-Länder, darunter Deutschland, eine deutliche Konjunkturschwäche zeigen. Viele bewerten dieses als der mögliche Beginn zu einer Rezession.

Wirtschaftskrieg des Westens gegen Russland schlägt Investoren aufs Gemüt

Vor allem die von der deutschen Bundesregierung aus CDU und SPD forcierten massiven Wirtschaftssanktionen gegen Russland, besonders gewollt von Kanzlerin Angela Merkel, drücken seit Wochen auf das Gemüt von Anlegern und Investoren. Aktuell warnte gar der ehemalige russische Staats-Präsident Michael Gorbatschow davor, dass die Welt wieder in einen Kalten Krieg hineinschliddern könne.

Gorbatschow warf dem Westen vor, dieser habe Versprechen gegen Russland nach dem Fall der Berliner Mauer vor 25 Jahren nicht gehalten. Als Beispiele nannte er eine vorsätzlich durch den Westen betriebene nachhaltige Verletzung der Sicherheitsinteressen von Russland. Besonders die von den USA und der EU aggressiv vorangetriebenen Pläne zur Ost-Erweiterung der Nato und der EU seien hierbei ein erhebliches Problem für Russland.

Michael Gorbatschow wirft Westen vor, Versprechen nachhaltig gebrochen zu haben

Dies werde betrieben, so Gorbatschow, obwohl der Westen vor 25 Jahren Russland versprochen habe, die Sicherheitsinteressen Russlands zu respektieren und weder die NATO noch die EU nicht unmittelbar an Russlands Grenze anzuschließen:

Gorbatschow erinnerte daran, dass der weitere durch den Westen betriebene Aufbau eines Eisernen Vorhangs zu einer Spaltung Europas führen werde, wie es bereits in der Nachkriegszeit nach WWII der Fall gewesen sei. Doch letztlich, so Gorbatschow, schade diese Spaltung vor allem Europa, "unserem gemeinsamen Haus". Deshalb seien, so Gorbatschow, die deutsch-russischen Beziehungen überaus wichtig.

Ohne eine enge Partnerschaft zwischen Deutschland und Russland könne es keinen dauerhaften Frieden in Europa geben, zeigt sich der Friedensnobelpreisträger Gorbatschow überzeugt. Ohne den Segen von Michael Gorbatschow hätte es vor 25 Jahren die deutsche Einheit nicht gegeben. Er war es, der mit Perestroika eine Öffnung Russlands und von Osteuropa ermöglichte.

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