Windows XP: Tipps für Nutzer, da ab 8. April kein Sicherheits-Support mehr

Zunächst einmal: Ein Update von Windows XP zu Windows 8 oder Windows 8.1 ist nur empfehlenswert, wenn es sich um einen Computer handelt, der noch regelmäßig genutzt wird. Handelt es sich aber um einen Computer, beispielsweise einen Laptop, der nur noch als Ersatz-PC genutzt wird, ist ein Updaten eher unnötig.

Grafik: amirunningxp.com
Die Windows-Betriebssystem-Testseite amirunningxp.com.

Am 8. April 2014 ist mit Sicherheits-Upgrades für Windows XP Schluss. Viele fragen sich: Wie geht es dann weiter? Netz-Trends gibt einige Tipps.

Das heißt aber nicht, dass man nicht die derzeit zahlreich zur Verfügung stehenden Windows XP-Updates nicht doch noch installieren sollte. Denn ein Problem hatte Windows XP in der Vergangenheit und wird es auch verschärft in Zukunft haben: Das Computer-Betriebssystem gilt als äußerst Anfällig für Sicherheitslücken.

Das heißt für die Zukunft mehr denn je: Es sollten mit Windows XP künftig keinerlei Online-Geschäfte getätigt werden, erst recht, sollte es sich um Online-Banking handeln. Grund: Windows XP gilt als löchrig für Hackerangriffe und Spionagesoftware. Hier müssen Verbraucher deshalb große Vorsicht walten lassen. Bislang schützte Microsoft die Windows XP-Nutzer vor zu großen Hackerangriffen, aber künftig wird es diesen digitalen und recht automatischen Schutzschirm nicht geben.

Bekannt ist: Geschätzte bis zu 30% aller privaten Haushalte und Unternehmen geigen immer noch mit Windows XP auf ihren Computern herum - und das wo Windows XP mittlerweile geschlagene 12 Jahre auf dem Buckel hat. Der einstige Software-Star gilt immer mehr als ein Relikt aus alten Computerzeigen, überfordert mit vielem.

Übel ist es, dass es einige Behörden immer noch nicht auf die Reihe bekommen haben, ihre Windows XP-Systeme auf Windows 8 umzustellen. Es heißt, wonach Microsoft hier mit einigen deutschen Behörden und sonstigen staatlichen Stellen dabei sei, spezielle Sonder-Support-Rahmenverträge abzuschließen, die auch über den 8. April Software-Support garantieren könnten. Doch das soll nach wie vor eine Ausnahme bleiben.

Problematisch ist, dass man bei Microsoft vermutet, wonach einige Bankautomaten nach wie vor mit Windows XP arbeiten könnten. Hier geht man bei dem Software-Hersteller Microsoft davon aus, dass solche alten Geldautomaten für Finanz-Diebstähle anfällig sein könnten.

Doch auch wer Windows XP nicht updatet, wird seinen Computer mit Windows XP künftig nutzen können - aber eben auf eigenes Risiko. Um Hackern und Schleußern von krimineller Spionagesoftware, wie Malware, das Leben nicht zu einfach zu machen, teilte Microsoft mit, wenigstens noch bis Juli 2015 die Anti-Malware-Software für XP zu veröffentlichen.

Wer sich unsicher ist, ob er oder sie ihren Computer mit Windows XP noch am Laufen hat, der kann in den Internet Browser einfach die Adresse http://amirunningxp.com/ einkopieren. Die Webseite teilt dann schlicht mit, ob man Windows XP auf dem Computer hat, oder nicht. Mit der Webseite http://bit.ly/KkZERx kann wiederum überprüft werden, ob der Computer leistungsfähig genug ist, um die aktuellsten Windows XP-Updates auch zu installieren (gilt allerdings eher als Spielerei).

Wessen Computer bereits so in die Jahre gekommen ist, dass er noch nicht einmal mehr ein Update auf Windows 8 oder Windows 8.1 über einen Internet-Download akzeptieren mag, der könnte Windows 8 oder Windows 8.1 als CD-ROM kaufen und über ein DVD-Laufwerk aufspielen. Wer kein CD-ROM-Laufwerk in seinem Computer integriert hat, der kann es als externes DVD/CD-ROM-Laufwerk in Elektronikmärkten wie Conrad Electronic, Mediamarkt, Saturn oder bei sonstigen auch kleineren Elektronikhändlern oder Computerhändlern erwerben. Die Preise liegen um die 30 Euro.

Wer sich unsicher ist, wie ein Upgrade von Windows XP auf Windows 8 oder Windows 8.1 zu vollziehen ist, für den bietet Microsoft ein Tutorial an - "Upgrade to Windows 8.1 from Windows Vista or Windows XP": http://windows.microsoft.com/en-us/windows-8/upgrade-from-windows-vista-xp-tutorial

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