Fernbusse Ticket: Klickbus.de - Metasearch der Samwer-Brüder

Kaum ist der Markt für Reisen mit Bussen im deutschen Fernverkehr liberalisiert, beginnt zunehmend Bewegung in das Geschäft mit Fernbussen zu kommen.

Mit Klickbus.de mischen nun auch die Samwer-Brüder im Fernreisebus-Markt online mit.

So berichtet das Magazin Der Spiegel, wonach jetzt eine weitere Metasuchmaschine im Handel mit Bustickets im Fernverkehr mitmischt: Das Busportal, beziehungsweise Fernbusportal, Klickbus der Samwer-Brüder. Das lässt erahnen: Jetzt kommt Schwung in die Sache.

Klickbus.de listet zunächst die Angebote der fünf größten deutschen Fernbusunternehmen - ADAC Postbus, City 2 City, DeinBus, Mein Fernbus und Flixbus. Verkauft das Online-Händlerportal Klickbus ein Busticket, ist eine Provision vom Fernbus-Anbieter an Klickbus zu bezahlen. Dabei ist es bislang nicht so, dass es nicht bereits Busportale, beziehungsweise Fernbusportale für den Handel, also Verkauf von Tickets für Fernbusse, in Deutschland gäbe: Ob Deutsche Bahn AG (Berlin Linien Bus, IC Bus), flixbus.de oder reisebus24.de - der Markt ist bereits gut mit Fernbusportalen bestückt. Selbst der ADAC und die Deutsche Post sind mit ihrer Webseite adac-postbus.de seit Oktober 2013 online.

Dafür wurde eigens die Deutsche Post Mobility GmbH mit Sitz in Bonn gegründet. Dennoch ist der Markt der Fernbusportale noch weit davon entfernt, als verteilt angesehen zu werden. netz-trends bietet einen Überblick.

Dass die Fernbus-Branche wächst, darauf haben im Dezember 2013 auch das IGES Institutes (Berlin) sowie der Bundesverband deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hingewiesen. In einer Studie stellten sie fest, wonach derzeit in Deutschland rund 40 Anbieter von Fernbussen aktiv seien. Allerdings würden alleine die fünf größten Anbieter rund 90 % des Marktes bislang unter sich aufteilen.

Die Marktführer von Fernbusreisen in Deutschland seien entsprechend der Studie derzeit: MeinFernbus mit einem Marktanteil in Deutschland von rund 40 %, gefolgt von der Deutschen Bahn mit einem Marktanteil von rund 22 %, Flixbus mit einem Marktanteil von circa 15%, dem ADAC Postbus mit einem Anteil von rund 7,5 % sowie dem Busunternehmen City2City mit einem Anteil von rund 5%.

Die Studie von bdo und IGES besagt zudem, wonach es derzeit rund 138 innerdeutsche Städteverbindungen gebe - was einem Plus von 123 % im Vergleich zum Jahr 2012 bedeuten würde. Wöchentlich würde es zudem derzeit rund 5.100 Einzelverbindungen von Fernbussen in Deutschland geben (+ 230 % gegenüber Anfang 2013). Das ist für jedes Fernbusportal und jede Metasuchmaschine für Fernbusse eine zwar nicht sonderlich außergewöhnliche, aber dennoch nicht zu unterschätzende Herausforderung.

Der Markt der Fernbusse wächst in Deutschland und damit die Anzahl auch bekannter Namen die sich hier tummeln. Im Jahr 2013 machte beispielsweise auch ALDI mit Aldi Fernbus Schlagzeilen. Doch ergab ein Test von netz-trends Anfang März 2013: Offensiv wird unter der Marke Aldi Fernbus derzeit weder in Google noch in Microsofts Konkurrenz-Suchmaschine bing.com im Internet ein Aldi Fernbus groß beworben.

ALDIs Fernbusse - richtig viel findet man bislang nicht

Erst nach umfangreicherer Recherche stießen wir auf eine Webseite, die erahnen lässt, dass man tatsächlich ein Ticket in einem Bus kaufen kann, das unter dem Motto Aldi Fernbus läuft: Aldi Fernbusreisen betrieben von UNIVERS Bus Service GmbH und zwar über die Webseite https://secure.derticketservice.de/aldi/. Zwar lesen wir an anderer Stelle, wonach es diese Kooperation nicht mehr gäbe - doch richtig verifizieren konnten wir das nicht. Als wir bei UNIVERS anriefen, war zudem nur der Anrufbeantworter am anderen Ende dran.

Doch überzeugt uns die Webseite auf der von einem Aldi Fernbus gesprochen wird, derticketservice.de/aldi, wenig: Auf der Webseite finden wir in einem Drop-Down-Menü sowohl für Aldi Süd wie für Aldi Nord als Abfahrts-Knotenpunkte lediglich wenige Angebote: Erlangen ZOB, Frankfurt Flughafen, Gießen, Göttingen, Karlsruhe ZOB, Kassel, Köln Deutz, Mannheim ZOB, Schwabach HBF, Stuttgart-Flughafen/Messe und Würzburg Hbf. Auch hier haben wir Pech, als wir versuchen telefonisch uns über eine Ticket-Buchung für einen Aldi-Bus zu erkundigen: Auch hier ging lediglich der Anrufbeantworter dran.

In einem ergänzenden Webfenster steht dann unter derticketservice.de/aldi schließlich, dass es für ALDI-Linienbusse weitere Abfahrt-Möglichkeiten gebe - so unter anderem in: Augsburg (P+R Nord, Fernbushaltestelle) oder in Berlin (InterCityHotel Am Ostbahnhof oder Flughafen Tegel, Ebene 0). Zudem erfahren wird, führen ALDI Fernbusse auch in Bochum ab (Wittener Straße, VRR Logo), in Bonn (Alter Friedhof Thomasstraße, VRS Logo), Bremen (ZOB, Haltest. 8), Dortmund (Hauptbahnhof, Haltestelle 1 Steinstraße, VRR Logo), Dresden (Bahnhof Neustadt / Schlesischer Platz oder Hauptbahnhof, Bayrische Straße) oder in Duisburg (Hauptbahnhof, Gallenkampstraße, VRR Logo).

Samers Fernbus-Offensive

Eines ist derzeit klar: Zu den größten Anbietern von Fernbussen gehören derzeit die BerlinLinienBus mit aktuell rund 32 deutschen Strecken, der Anbieter MeinFernbus mit rund 17 Strecken oder Flixbus mit rund 15 Linien. Weitere Anbieter sind zum Beispiel DeinBus mit rund acht Strecken oder City2City mit rund fünf Strecken innerhalb Deutschlands. Zu den größten europäischen Anbietern gehören zudem die Deutsche Touring Eurolines - deren Ziel ein Netz von rund 45 deutschen Städten ist. Ebenfalls ein Big Player ist bereits und wird wohl zunehmend der Busportalbetreiber ADAC Postbus.

Angesichts dieser großen und auch bereits existierenden starken Konkurrenz, steht die Frage im Raum: Was erhoffen sich die drei Samwer-Brüder Alexander Samwer, Marc Samwer und Oliver Samwer mit einem Busportal, einem Fernbusportal? Klar ist: Der Markt der Metasearcher, also Metasuchmaschinen, ist der Zukunftsmarkt in fast allen Bereichen des eCommerce, insbesondere dem Reisemarkt im Internet - und hier hapert es noch gehörig unter den Fernbusportalen.

Das was die Samwers jetzt in Deutschland vorhaben - eine Metasuchmaschine für Fernbusreisen mit dem Namen Klickbus (beziehungsweise gibt es in abgewandelter Form von ihnen auch die Marke Clickbus), haben sie bereits in anderen Ländern gestartet - beispielsweise in Brasilien. Hier dürften die Samwer-Brüder höchstwahrscheinlich nach netz-trends-Recherche direkt oder indirekt an der Bus Serviços de Agendamento LTDA (3180354) beteiligt sein - also an einer in Brasilien empfohlenen Rechtsform der sociedade limitada aus São Paulo.

Die Bus Serviços de Agendamento LTDA betreibt das Portal clickbus.com.br, verfügt aber auch noch über einige andere Domains. Die Villa in der Teile der Administration des Unternehmens residieren, erinnert bereits an die berühmten Investoren aus Deutschland: heißt sie doch Vila Hamburguesa, also Villa Hamburg. Hamburg war einst ein wichtiger Ausgangspunkt der Samwers.

Auch Domains für Fernbusportale in Brasilien unterliegen örtlichen Regeln

Allerdings dürfte es den Samwer-Brüdern nicht anders ergehen, als anderen Online-Business-Betreibern in Brasilien: Brasilianische Domains dürfen in der Regel nur von Brasilianern registriert werden. Entsprechend engagieren viele ausländische Internetbetreiber in Brasilien eine Rechtsanwaltskanzlei, die gegen ein Honorar offiziell der Domain-Inhaber ist.

Außerdem muss man in der Regel beim Betrieb eines eCommerce-Portals auch in Brasilien ein Büro ausweisen - mit Telefon und am besten auch einem Schreibtisch. Auch hierfür gibt es allerdings Dienstleister, die das im Falle der Notwendigkeit pro Forma zur Verfügung stellen, sofern man nicht das nötige Kleingeld hat, sich eigene größere Immobilien anzumieten und zu betreiben. Behilflich ist hier beispielsweise die Deutsch-Brasilianische Industrie- und Handelskammer (ahkbrasilien.com.br; Cámara de Industria y Comercio Brasil-Alemana), welche bereits mehr als 600 Mitgliedsunternehmen hat. Alternativ steht die Deutsch-Brasilianische Gesellschaft e.V. • Sociedade Brasil-Alemanha (topicos.net) zur Verfügung.

Außerdem gibt es noch in Mexiko eine Clickbus-Webseite - und zwar die clickbus.com.mx. Hier ist die CLICKBUS SERVICIOS, SOCIEDAD aktiv. Sie ist unter der Nummer A201311051052020194 am México Distrito Federal registriert. Registriert ist zudem die Domain clickbus.com - eingetragener Registrant ist Christian Senitz. Er ist der International CFO bei Rocket Internet - dem Beteiligungsunternehmen der Samwer-Brüder.

Bereits registriert - von wem auch immer - sind zudem beispielsweise die Domains: clickbus.eu, clickbus.de, clickbus.co, clickbus.me, clickbus.es, clickbus.co.uk, clickbus.in oder clickbus.net. Noch zu haben wären die Domains clickbus.org, clickbus.biz, clickbus.asia oder clickbus.ca.

In aller Regel investieren die Samwers über den Venture Capital Fonds "Global Founders Capital". Doch derzeit macht nicht nur klickbus.de - der Anfang März in Deutschland gestartete Metasearcher für Fernreisebusse von sich Reden - sondern auch ein Investment der Samwers in das Kreuzfahrtportal Dreamlines.

Hier hätten die Samwers, berichtet das Reisefachmagazin fvw, einen siebenstelligen Betrag investiert. Bereits Ende 2013 habe zudem, schreibt die fvw, auch Holtzbrinck Ventures Geld an Dreamlines überwiesen. Kreuzfahrten von AIDA & Co boomen, entsprechend gibt es in fast allen Reise-eCommerce-Unternehmen Pläne oder bereits realisierte Businesscases für ein oder mehrere Kreuzfahrt-Portale.

Mit Online- und TV-Werbung Metasearcher groß machen, dann zur Kasse bitten

Dass die Samwer-Brüder durchaus an das dicke Geschäft mit Klickbus oder Clickbus denken, zeigt sich alleine an der schieren Anzahl bereits existierender einzelner Fernbusportale. Sie alle sind künftig potentiell Kunden von Klickbus.

"Dabei darf wohl auf Grund von bisheriger Erfahrungen im Online-Reisegeschäft davon ausgegangen werden, dass Fernbusportale wie Klickbus oder Clickbus mit Millionen-Investitionen in Google und Bing Werbung schalten und parallel kurz- mittel- oder langfristig TV-Kampagnen gestartet werden könnten", ist sich ein Kenner der Szene gegenüber Netz-trends sicher.

Die Reisebranche gilt als einer der besten und wichtigsten Geschäftspartner von Google oder Bing. "Ich gehe davon aus, dass die Online-Reiseanbieter - sowohl Flugticket-Händlerportale wie Pauschalreise-Buchungsportale - in Deutschland in Google jährlich gut 350 bis 400 Millionen Euro für SEM-Kampagnen ausgeben", erklärt ein sehr guter Kenner gegenüber netz-trends. Dabei seien sowohl Ausgaben für Google Adwords enthalten wie für Google Adsense.

Mit Blick auf Metasuch-Portale wie Samwers Klickbus.de-Fernbusportal sei das Spiel immer gleich: "Man baut mit Millionen-Investitionen im Marketing eine Marke im Reise-Metasuchmaschinen-Geschäft auf, so dass faktisch kein anderer einzelner Anbieter - im konkreten Fall beispielsweise ein Busportalbetreiber - mehr an einem vorbeikommt und früher oder später darum bitten muss, auf Metasuchmaschinen wie Klickbus oder Clickbus gelistet zu werden".

Dabei gilt: Wer als einzelnes Reiseportal nicht auf einer Metasuchmaschine gelistet ist, der verliert in aller Regel erhebliche Umsätze oder vergibt sich Wachstumspotentiale. Das gilt schon heute selbst für große Händlerportale von Flugtickets oder für Pauschalreisebuchungs-Portale.

Margen sind im Reisegeschäft gering

Auch wenn Metasuchmaschinen dem Online-Reisebuchungsmarkt erhebliche Vorteile bieten, so gibt es doch auch Nachteile: Die Margen sind mit 2 bis 3 % in der Reisebranche ähnlich schmal wie im Einzelhandel. Das führt bereits heute dazu, dass einige große Reiseportale im Flugbereich, welche auf Metasearchern gelistet sind, beispielsweise auf eine sonst übliche Servicefee teils oder ganz verzichten müssen - also massiv Umsätze verlieren.

Grund: Sobald Wettbewerber gar keine Servicefee auf einem Flugportal oder sonstigen Reiseportal erheben, würde ein Nutzer auf einer Metasuchmaschine in der Regel das Reisebuchungsportal anklicken, welches ihm den niedrigsten Reisepreis ausweist. Die Markenbindung ist im Internet eher gering, beziehungsweise muss ständig wieder teuer erkauft werden - durch Rabattaktionen und umfangreiche sonstige Marketingaktionen.

Doch: Das Listing auf Metasuchmaschinen kostet die Einzelportal-Betreiber dennoch viel Geld. Das bedeutet: Die Margen werden noch geringer, der lachende Dritter ist der Metasearcher - denn er bringt die einzelnen Reisebuchungsportale massiv unter Zugzwang, mit den Endpreisen für den Handel mit Flugtickets, Pauschalreisen oder Hotelzimmer herunterzugehen.

"Wenn besonders die Flugportale hier nicht erkennen, dass es ohne Servicefee nicht geht und Preise mit einer Servicefee entsprechend auch auf den Metasearcher-Portalen gegenüber den Kunden ausgewiesen werden, sieht es für einige Flugportale mittel- bis langfristig düster aus", erklärt ein Reisefachmann gegenüber Netz-Trends. Denn: Die Airlines bezahlen in der Regel keine Provision an die Online-Händler für den Verkauf eines Flugtickets.

Bereits existierende Fernbusportale

Für eine Metasuchmaschine wie Klickbus ist die Liste der potentielle Kunden bereits heute lang und sie wird sicherlich im Laufe der nächsten Jahre länger.

Folgende Busportale, beziehungsweise Fernbusportale, könnten künftig Kunden von Portalen wie Samwers Klickbus sein: Allgäu Airport Express GmbH (allgaeu-airport-express.de), BBS Reisen Brandner GmbH (www.bbs-reisen.de/Fernbus) oder die bereits 1947 gegründete Berlin Linien Bus GmbH (berlinlinienbus.de). Die Berlin Linien Bus GmbH ist eine Tochter der HARU Reisen OHG Hans Rudek sowie der Bayern Express & P. Kühn Berlin GmbH ("BEX"). Die BEX ist wiederum eine Tochter der Deutschen Bahn AG.

Weitere potentielle Kunden für Klickbus.de könnten sein: Die BUS XPRESS GmbH (berlin-leipzig.de), die National Express Germany GmbH, beziehungsweise die city2city Busse (city2city.de), der DB - Der IC Bus der Bundesbahn (fernbus-routen.de/ic-bus-bundesbahn.html) oder DeinBus.de GmbH(deinbus.de).

Ebenfalls von Interesse für Metasearcher im Fernbusbereich könnten die folgenden Busunternehmen sein: DeLux-Express GmbH (delux-express.de), Deutsche Touring GmbH (eurolines.de), Autobus Oberbayern GmbH (Expressbus.de), Fass-Reisen Werner Fass (fass-reisen.de), FlixBus Fernbus, beziehungsweise FlixBus GmbH (FlixBus.de).

Weitere Kandidaten könnten sein: Plateau Direkt GmbH (likaliner.de), MFB MeinFernbus GmbH (meinfernbus.de), Muenchen-Stuttgart-Express.de (muenchen-stuttgart-express.de), Omnibus-Wunder.de (omnibus-wunder.de), Publicexpress (publicexpress.de), RVE Regionalverkehr Erzgebirge (rve.de) oder Uwe Kriescher GmbH (sprint-bus.de).

Zudem gibt es zum Beispiel die Anbieter Matzes Minibus Matthias Ehnert (matzes-minibus.de), Uwe Kriescher GmbH Omnibusbetrieb (sprint-bus.de), DeinBus.de GmbH (DeinBus.de), Deutsche Touring GmbH Eurolines Germany (Eurolines.de), ECOLINES Deutschland, ECOLINES Polska oder in Russland die Офис ECOLINES OOO "АМРОН" (u.a. Ecolines.net).

Im Busfernkehr tätig sind zudem: Publicexpress.de, ExpressBus GmbH (Expressbus.ch), BusandFly.com aus Nürnberg, Sales-Lentz Participations s.à.r.l. aus Luxembourg (Flibco.com), Wilhelm Lutz Omnibusverkehr GmbH (Münchenlinie.de), OrangeWays.com aus Ungarn, BestBusTravel.com aus den Niederlande, die BUS XPRESS GmbH Berlin (bus-xpress.de) oder die CS-Reisen GmbH (OneBus.de).

Bereits existierende Metasearcher unter den Busportalen

Allerdings gibt es bereits heute einige Metasearcher im Bereich des Handels mit Bustickets von Fernbussen. netz-trends nennt hier einige unter ihnen, die dann sicherlich künftig direkte Konkurrenten von Klickbus wären: busfinder.de, busliniensuche.de, busticket.de, buszentrale.org, CheckMyBus GmbH (checkmybus.de), FahrtenFuchs GmbH (fahrtenfuchs.de), dialogbetrieb GmbH & Co. KG (fernbusse.de), GoEuro Travel GmbH (goeuro.de), meinefahrkarte.de/bus, Online-Busticket.de, verkehrsmittelvergleich.de, verkehrsmittelvergleich.de/fernbus sowie fernbus-routen.de.

Trotz der Vielzahl an Fernbusportalen, hat ein Test von netz-trends beispielsweise ergeben: Manche Portale geben zwar vor, sie würden faktisch von jeder größeren Stadt eine Verbindung anbieten, doch hinkt die Technologie teils noch erheblich hinter dem Wünschenswerten hinterher.

Test-Beispiel: Wir haben auf busfinder.de angegeben, wir wollten von "Berlin Flughafen Tegel" nach "München" fahren. Sowohl unter "Berlin Flughafen Tegel" wie unter "München" erscheint jeweils der Satz "Bitte geben Sie einen gültigen Startort ein". Ganz so, als ob wir wüssten, von wo in Berlin ein Busanbieter seine Fahrt nach München startet. Scheinbar bliebe jetzt nur eines: Alle möglichen Standorte testen, bis wir zufällig einen in Berlin finden, von dem ein Bus nach München startet. Eine intelligente Abfrage-Technologie würde von sich aus hier eine Alternative des Abfahrt-Standorts "Berlin Flughafen Tegel" innerhalb Berlins nach München anbieten.

Deshalb: Es gibt zwar zahlreiche Fernbusportale, aber viele sind in ihrer technologischen Entwicklung, auch im Service, noch weit davon entfernt ein "gut" zu bekommen.

Bereits existierende Bewertungsportale für Fernbusse

Das Internet als Bewertungsplattform für Dienstleistungen gewinnt gerade auch im Reisebereich immer mehr an Bedeutung. Entsprechend gibt es auch bereits Bewertungsportale für Fernbusreisen - beispielsweise das Portal fernbus-bewertung.de.

Apps für Fernbusse

Auch der Markt der Apps für Fernbusse ist mittlerweile in Bewegung. Ein Anbieter lautet zum Beispiel Busliniensuche.de. Doch das Manko fast aller existierender Apps: Oftmals finden wir zu wenige Listings von Buslinien. Fazit Fernbusportale in Deutschland und Samwers Klickbus-Portal

Die unter anderem in Berlin und München ansässigen Samwers sind als Investoren mit dem Geschäftsmodell - schnell in ein Online-Business rein, anschieben, neue Investoren an Bord holen oder mit möglichst dickem Profit wieder raus - bereits sehr erfolgreich.

So bezeichnet sich Samwers Rocket Internet als "The World's Largest Internet Incubator" - ob das so ist oder nicht, lässt sich kaum nachvollziehen. Aber zu den größten und innovativsten Anbieter im Netz gehört die Samwer-Gruppe sicherlich. So schreib Ende Februar die New York Times: "Since starting in 2007, Rocket has backed about 75 start-ups in more than 50 countries that now generate more than $3 billion in annual revenue and employ about 25,000 people."

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