Neues Mittel gegen Migräne: Magnetfeld-Stimulator Cerena Transcranial Magnetic Stimulator, TMS

Es heißt, wonach der Cerena Transcranial Magnetic Stimulator - also der TMS - für eine eNeura Therapie entwickelt wurde. Das neue medizinische Mittel soll durch eine Magnetfeld-Therapie helfen, die typischen starken Kopfschmerzen nach einem Migräneanfall deutlich zu lindern. Menschen, die zu Migräne neigen, leiden häufig unter starken Kopf- und Körperschmerzen und erholen sich am besten im Bett bei Dunkelheit. Besonders die Herbst- und Winterzeit gilt Menschen, die für Migräne anfällig sind, als schwierige Jahreszeiten.

Foto: ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
Migräne ist eine Volkskrankheit - es trifft ältere ebenso wie jüngere.

In den USA hat die Aufsichtsbehörde der Pharmaindustrie, die US Food and Drug Administration (FDA), ein seit bereits acht Jahren praktiziertes Mittel gegen Migräne nun auch offiziell zugelassen. Es handelt sich um einen Cerena Transcranial Magnetic Stimulator, welcher unter dem Kurznamen TMS im Rahmen einer eNeura Therapie vermarktet werden soll.

Der Cerena Transcranial Magnetic Stimulator (TMS) bedarf des körperlichen Einsatzes des Patienten. So muss dieser mit beiden Händen das TMS-Gerät an die Stelle halten, die durch die Migräne besonders schmerzlich betroffen ist - an den Hinterkopf. Anschließend muss der Patient einen Knopf drücken, welcher einen Impuls magnetischer Energie auslöst. Das so erzeugte Magnetfeld stimuliert das Schmerzzentrum dergestalt, dass es helfen soll, dass der Migräne-Schmerz nachlässt.

Bislang gibt es beispielsweise eine klinische Random-Studie zur TMS-Migränetherapie. Daran hatten 201 Patienten teilgenommen. Bei 38% der Studienteilnehmer war eine deutliche Reduktion der Migräneschmerzen festzustellen. Nach spätestens zwei Stunden seien diese faktisch von Migräneschmerzen befreit gewesen. Nach 24 Stunden konnte diese Quote sich immerhin noch auf einem Level von 34% halten. Diese Quote gilt als sehr gut.

Trotz dieser guten Migräne-Studienergebnisse, wurde doch festgestellt, wonach die typischen Merkmale einer Migräne - beispielsweise die Sensibilität für Licht - während der Migränephase tendenziell nach wie vor vorhanden war. Das gilt auch für die Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen oder Lärm.

Der Cerena Transcranial Magnetic Stimulator (TMS) soll nach Empfehlungen der FDA nur von Patienten angewendet werden, welche 18 Jahre oder älter sind. Von einer TMS-Therapie abgeraten wird Patienten, welche ein Metallstück im Kopf, Nacken oder dem oberen Drittel des Körpers aufweisen - beispielsweise auf Grund einer Operation, beziehungsweise eines chirurgischen Eingriffes. Auch Epileptiker oder Menschen, welche selbst oder familiär eine Krankheitsgeschichte anderweitiger Anfälle aufweisen, sollten von einer Migräne-Therapie mit dem Schallgerät TMS absehen.

Auch gibt es bislang keine Erkenntnisse, ob TMS gegen andere Kopfschmerzen hilft, also jene, die durch einen Migräneanfall ausgelöst wurden. Als Nebenwirkungen zu einem TMS-Einsatz wird die Möglichkeit erwähnt, wonach man danach leicht schwindelig oder benommen sein könne (Dizziness). Von mehr als einer Anwendung pro Tag rät die FDA ab.

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