Der Software- und IT-Gigant IBM ist nahe daran einen Computer zu entwickeln, der ähnlich einem menschlichen Gehirn möglicherweise denken kann. Derzeit arbeitet IBM noch an einem Simulator, der das menschliche Gehirn nachahmen soll. Hierzu gehört, dass der Computer sprechen kann - sprich aus den Dingen, die er in seiner Umwelt wahrnimmt, Lehren zieht und diese seiner Umwelt artikuliert.
Wofür IBM den menschlichen Computer entwickelt ist noch nicht ganz klar. Bekannt ist aber, dass IBM mit dem amerikanischen Militär zusammenarbeitet - beispielsweise mit der Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA).
Der jetzt in der Entwicklung befindliche "menschliche" Computer ist nicht der erste seiner Art. IBM hatte in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten immer wieder - allerdings meist erfolglos - versucht, einen Computer zu bauen, der dem menschlichen Gehirn ähnelt.
Wie komplex der Bau eines Computers ist, der es mit dem menschlichen Gehirn aufnehmen könnte, zeigt sich daran, dass der Computer alleine 2 Milliarden Neurosynapten benötigt, um seine Umwelt einigermaßen wahrnehmen zu können. Hinzu kommen weitere 100 Trillionen Synapsen, die ebenfalls im Computersystem aktiviert wurden. Besonderen Fokus legen die Wissenschaftler auf die Entwicklung von Techniken, die es dem Computerhirn ermöglichen sollen, auf Farbunterschiede, Geräuschunterschiede, Musik, Sprache, Lichtunterschiede zu reagieren.
Doch wann der Computer "marktreife" hat, steht noch nicht fest. Bekannt ist aber, dass das amerikanische Verteidigungsministerium über seine Agentur DARPA nun weitere 12 Mio. US-Dollar an Entwicklungsgeldern frei gegeben hat, um im Bereich der SyNAPS noch intensiver forschen zu können.
Die Hoffnung von IBM ist es, mit der neuen Technik die umstrittenen Kriegs-Drohnen weiter zu "perfektionieren“, aber auch im Verkehr neue Techniken zur Verfügung stellen zu können.