Briten hacken Handys von Regierungschefs auf G-20 summit in London, deckt Edward Snowden auf

Dass die Briten mit den USA gut können, ist bekannt. Dass beide anglikanischen Länder sich auch in so manchen kriminellen politischen Machenschaften die Hände reichen, ahnte man bislang, doch jetzt haben wir Gewissheit: Der britische Geheimdienst hackte ausgerechnet auf einem der wichtigsten Treffen internationaler Regierungschefs, dem G-20 summit, die Handys und Computer der Regierungschefs und anwesenden hunderten Diplomaten. Betroffen sein dürfte auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Nach deutschem Strafrecht sind Hackerangriffe illegal und werden eigentlich von Gerichten hart verurteilt - wenn es Privatmenschen tun. Doch wenn es westliche Regierungen tun, dann gibt es von den beteiligten westlichen Regierungschefs nur ein müdes anerkennendes Lächeln.

Edward Snowden: Gebt dem Amerikaner den Friedensnobelpreis. Er deckte die kriminellen Aktivitäten der US-amerikanischen und britischen Regierung auf.

Nun schreibt die britische Tageszeitung The Guardian, wonach während des G20 summit in London im Jahr 2009 die Briten - genauer die "eavesdropping agency GCHQ" - sich unter anderem auf die Handys der anwesenden internationalen Diplomaten gehackt habe und somit jedes Telefonat während der Verhandlungen mitgehört habe. Das gleiche hätten die Briten sogar in einem benachbarten Internetcafé gemacht, um etwaige Emails umgehend mitlesen zu können.

Aufgedeckt hat die Spionageattacke einmal mehr der für den Friedensnobelpreis vorgeschlagene US-Amerikaner Edward Snowden (29). Er sorgt sich derzeit um sein Leben, da er Angst vor einem Mordanschlag des US-Geheimdienstes CIA hat. Die USA haben den ehemaligen amerikanischen Geheimdienst-Mitarbeiter Snowden zum Staatsfeind Nummer Eins erklärt.

Das liegt daran, dass Snowden bereits vergangene Woche weltweit für Schlagzeilen gesorgt hat, als er bekannt machte, dass sein ehemaliger Arbeitgeber, die oberste US-Stasibehörde "U.S. National Security Agency", weltweit angeblich im Kampf gegen den Terror, über 60.000 Computer-Netzwerke Tag für Tag hacken lässt, um über die zentralen Datenautobahnen an Informationen von hunderten Millionen Menschen - auch den Deutschen - zu gelangen. So protokollieren die Amerikaner, wie es zu DDR-Zeiten die Stasi machte, also die Staatssicherheit, mit wem die Menschen Sex haben, was sie in Google suchen oder mit wem sie wie lange telefonieren. Nur: Gegenüber dem, was die nun bekannt gewordenen Stasi-Aktivitäten der USA betrifft, waren die Aktivitäten der DDR in dieser Hinsicht geradezu stümperhaft.

In Auftrag gegeben hatte die hochkriminellen Spitzelaktionen Amerikas Dauer-Blenda-Med: US-Präsident Barack Obama. Er ist der weltgrößte Spionage-Fürst, dem Bürgerrechte auf Privatheit offensichtlich egal sind. So frech, dreist und kriminell wie seine Regierung hat bislang keine andere Regierung der Welt selbst gegen Freunde, wie die Europäer, operiert. Sein Argument: Man müsse auch die Terroristen aus Europa stoppen.

"Wenn Du denkst, es geht nicht mehr, hol Dir einen Kriminellen aus dem Westen her"

Gegen die USA sind die Hackeraktionen der Chinesen oder Russen kindliche Spielereien. Der Westen dürfte sich deshalb künftig seine Spitzen gegen Hackeraktivitäten der chinesischen Regierung oder der russischen Regierung sparen. Die Messlatte im Bereich des Kriminellen hat einmal mehr der Westen nach oben geschraubt und dabei gezeigt: Wenn Du denkst, es geht nicht mehr, hol Dir einen Kriminellen aus dem Westen her.

Dem The Guardian liegen aktuell mehr als "ein halbes Dutzend“ internationale Dokumente des 2009 G-20 summit in London vor, welche der Tageszeitung vom ehemaligen US-Geheimdienst-Mitarbeiter Edward Snowden überlassen worden waren. Unter anderem seien dabei Computer-Dokumente eines Ministers aus Südafrika ("...South African foreign ministry's computer network") sowie Informationen über Diplomaten aus der Türkei.

Dass der ehemalige US-Geheimdienstler Snowden Informationen über Hackeraktivitäten und Spionageaktivitäten auch der Briten erlangte, ist wohl, schreibt der Guardian, dem Umstand zu verdanken, dass es eine top-geheime Zusammenarbeit zwischen der britischen Stasi-Behörde GCHQ und der obersten amerikanischen Stasi-Behörde, der NSA gibt. So sagt Snowden, wonach "...NSA and GCHQ collaborated so closely that in some areas the two agencies effectively operated as one".

Auch das wissen wir seit kurzem von Snowden: So arbeitet die oberste Stasi-Behörde der USA, NSA, mit den neun wichtigsten Weltkonzernen im Digitalbereich zusammen, um über deren Server direkten Zugang zu den Kundendaten und dem Kunden-Nutzerverhalten zu erlangen. Es sind dies die folgenden Unternehmen: Apple, Microsoft, Yahoo, Google, Facebook, PalTalk, AOL, Skyp und YouTube.

Auch diesen Montag treffen wieder hunderte Diplomaten im Rahmen des G-20 sowie G-8 summit zusammen - dieses Mal in Nord-Irland, also wieder eim Einflussbereich der britischen Staats-Hacker. Dort werden Russlands Präsident Vladimir Putin sowie US President Barack Obama aufkreuzen und beispielsweise über den Bürgerkrieg in Syrien diskutieren, sicherlich aber auch über die kriminellen Machenschaften von Obama & Co.. Zudem sind Regierungschefs aus Deutschland, Frankreich, Japan, Italien oder Kanada in Nord-Irland, dem Gastgeberland des G-8 summit, anwesend. Tagungsort ist das Lough Erne Golf Resort in County Fermanagh.

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