Onlinewerbung Mobile Ads steigern Gewinn von Facebook um 38 Prozent auf 816 Mio. Euro

Die weltgrößte Social Networking Company, Facebook, teilte mit, wonach im ersten Quartal 2013 der Gewinn um 38 Prozent auf 813 Mio. Euro (1,46 Mrd. US-Dollar) geklettert sei. Als Grund wird vor allem das Anzeigengeschäft mit mobilen Endgeräten - also Smartphones, iPads, Tablet-PCs etc - genannt. Der Fachjargon hierfür lautet "mobile advertising revenue". Trotz der guten Nachrichten ist der tatsächliche Nachsteuer-Gewinn, also das net income, mit 178 Mio. Euro (219 Mio. US-Dollar) erheblich geringer. Während Portale wie Facebook schon Geld dafür bekommen, dass sie Anzeigen auf dem Computer oder Smartphone lediglich einblenden, können andere Portale, wie netz-trends.de, nur dann Umsätze generieren, wenn auf eine eingeblendete Anzeigen auch vom Leser geklickt wird.

Facebook Presse
Arbeiten wie auf dem privaten Sofa: Facebook-Büro in der amerikanischen Zentrale in Seattle.

Facebook Inc verweist darauf, dass immerhin ein Drittel des Gewinns mittlerweile durch Anzeigen auf Tablet PCs und Smartphones erwirtschaftet werde. Unterm Strich hat der hohe Quartasgewinne sogar die Erwartungen von Wall Street übertroffen.

Für Facebook-Gründer Mark Zuckerberg war die Einführung von Anzeigen auf Mobilen Endgeräten wie Tablet-PCs oder Smartphones im Jahr 2012 ein Paradigmawechsel. Denn erst seit Anfang 2012 werden solche Anzeigen überhaupt an die End-Verbraucher ausgeliefert. Das lag vor allem an der steigenden Nutzerzahl mobiler Endgeräte.

Jedoch scheint es noch viel Aufklärungsarbeit bei den Anzeigenkunden zu geben. Denn David Ebersman, Finanzchef von Facebook, sagte, wonach vielen Anzeigenkunden nicht bewusst sei, dass sie aktiv während des Anzeigenauftrags mitteilen müssten, ob ihre Anzeigen nur auf dem Desktop-Computer oder auch auf den mobilen Endgeräten - also den Tablet-PCs oder Smartphones - eingeblendet werden sollten. Viele Anzeigenkunden unterschätzten zudem die Kampagnen-Kontrolle, die auch umfassen müsse, dass überprüft werde, ob Anzeigen auf dem normalen Computer Desktop oder auf den Desktops der mobilen Endgeräte besser funktionierten.

Nach Mitteilungen der amerikanischen Marktforschungsfirma eMarketer würde der Anteil von Facebook am amerikanischen Gesamt-Online-Anzeigenaufkommen auf nun 6,5 Prozent gestiegen sein. Das sei jedoch deutlich hinter dem Anteil von Google Inc., welcher bei 41,6 Prozent liege. Bei Betrachtung der Anzeigenumsätze lediglich auf den mobilen Endgeräten, liege nach Auskunft von eMarketer, Facebooks Anteil am gesamt US-Werbeaufkommen bei 13,2 Prozent. Auch hier kommt Google mit einem Anteil von 54,7 Prozent auf deutlich mehr Anzeigenumsätze.

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