Das Gericht im US-Bundesstaat Maryland verteidigte die hohe Strafe. So sagte Judge Richard Bennett vom "U.S. District Court for the District of Maryland" man habe seit 2008 gegen die ukrainische Firma ermittelt und ihr gesagt, sie solle ihr angstmachendes Software-Marketing beenden.

Mehr als eine Millionen Bürger hatten die scare-Software in den USA gekauft. Dabei arbeitete die Software-Firma aber auch vor allem mit Anzeigen, wahrscheinlich also mit Google-adword-Anzeigen oder Bing-Anzeigen. Dabei kam nach Aussage des Gerichts eine "ausgefeilte Internet-Anzeigenform" zum Einsatz, in der die Anzeigen dem Internetnutzer, der die Anzeigen sah, vorgaukelten, man habe soeben festgestellt, dass sein Computer mit gefährlichen Spionage-Viren befallen sei und man müsse umgehend die Software kaufen, um die Viren zu eliminieren.

Die Software selbst wurde dann zu 40 bis 60 US-Dollar angeboten. Das Geschäft lief so gut, dass die Firma innerhalb kurzer Zeit die Mitarbeiterzahl auf 600 erhöhte - vor allem in den USA, der Ukraine, Indien.

Bereits 2011 wurden die Inhaber, Marc D. und Maurice D., ein Vater mit seinem Sohn, zur Zahlung von 8,2 Mio. US-Dollar verurteilt, dabei wurde der angenommene erzielte Gewinn durch den Verkauf der trügerischen Software zu Grunde gelegt.

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