GALA Chefredakteur und Klatsch-Ikone Peter Lewandowski soll angeblich durch No-Name ersetzt werden / Was ist mit der Chefredaktion des STERN?

Es gibt in Deutschlands Unterhaltungspresse, andere sagen auch Klatschpresse, zwei Ikonen: Die eine ist Patricia Riekel von der BUNTEN (sie soll Gerüchten folgend jährlich rund 500.000 Euro verdienen - netto) - der andere ist Peter Lewandowski von GALA. Dass es mit dem Hamburger Verlag GRUNER + JAHR schon länger bergab geht (Tochter von Bertelsmann), ist bekannt. Doch dass seit der Beförderung der angeblichen Allzweckwaffe Julia Jäkel in den Gruner + Jahr Vorstand, jetzt auch noch GALA-Ikone Peter Lewandowski als Chefredakteur der angesehenen Unterhaltungs-Zeitschrift GALA angeblich vor einem Sturz steht, verwundert zahlreiche Medien-Fachleute. Denn der Mann hat wirklich einen guten Job gemacht.

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Das Verlagshaus Gruner und Jahr in Hamburg am Hafen.

Doch genau diese Personalie streute am Sonntag das auf Promi-Geschichten spezialisierte Fachblatt HORIZONT, die sich wiederum unter anderem auf das Hamburger Abendblatt beruft. Dort ist bekanntermaßen Kai-Hinrich Renner seit Jahren der Medienredakteur und gilt als vorzüglich vernetzt. Heißt: Was Renner streut hat oft Hand und Fuß.

Wie auch immer: Das Hamburger Abendblatt ist eher eine regionale Größe - nach wie vor -, doch die Medien- und Marketing-Zeitschrift HORIZONT vom Frankfurter Deutsche Fachpresse Verlag (DFV) ist bundesweit bei Medien- und Marketing-Verantwortlichen bekannt. Auch wenn die Zeitschrift stets die Zweite Geige neben WERBEN & VERKAUFEN aus dem Hause Süddeutscher Verlag aus München spielt.

Nun platzte HORIZONT in die sonntägliche Ruhe mit der Mitteilung, wonach möglicherweise Christian Krug, der frühere Chefredakteur der Zeitschrift "Max" und jetzige Editorial Director der G+J-Kundenmediensparte "Corporate Editors", ein ganz heißer Kandidat auf den Chefredakteurs-Sessel der Klatschblattes in der höheren Liga, GALA, wäre.

Dabei muss gesagt werden: Unter Promi-Kreisen ist im Vergleich zu Peter Lewandowski Christian Krug eher ein No-Name. Zumindest ist nicht bekannt, dass er über ein solch dichtes Netzwerk verfügt, wie Lewandowski. Doch bekanntermaßen kann werden, was noch nicht ist.

Das Rad der Zeit dreht sich Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat. Und bei Gruner + Jahr und Bertelsmann dreht es sich derzeit schneller, als man es sonst in der Medienwelt der Großkopferten gewohnt ist. Schon vor kurzem erfuhr die interessierte Medien- und Marketing-Branche, dass Vermarktungs-Urgestein Stan Sugarman zum Digitalchef des Hamburger Verlagshauses G+J berufen werde.

Doch damit nicht genug: Selbst die beiden Chefredakteure des Magazins STERN, die beiden angesehenen Journalisten Thomas Osterkorn und Andreas Petzold, würden möglicherweise mittelfristig ihre Posten räumen müssen, kursiert derzeit als Gerücht durch das Hamburger Verlagshaus. Also ob sie nun Schuld daran hätten, dass es mit den Print-Auflagen in Deutschland seit zehn Jahren bergab geht.

Es ist fast schon lustig: Viele kennen Julia Jäkel, die jetzige Gruner + Jahr Vorstandsdame (einige tuscheln auch mögliche künftige Vorstandschefin als Nachfolgerin vom Cowboy-Boss Bernd Kundrun) noch als nette Pressesprecherin der Financial Times Deutschland (FTD). Und jetzt also scheint die Dame fürs große Stühlerücken im betulichen Verlagshaus G+J zu sorgen. Doch ob sie damit ihr Ziel das Verlagshaus, mit dem zweifelsfrei sehr guten journalistischen Ruf, auch in die digitale Zukunft zu führen, erreicht, darf bezweifelt werden.

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