Apple: 1 Milliarde Dollar iPod Klage steht vor Zusammenbruch

Allerdings scheint es nun so zu sein, dass Apple wohl doch nicht verurteilt wird. Blogs schreiben bereits, wonach die 1-Milliarde-Dollar Klage gegen Apple wegen dem iPod möglicherweise kurz vor dem Zusammenbruch stehe. Und darum geht es:

Bild: Apple
Entgeht möglicherweise einer Milliarden-Klage: Apple wegen seinem wettbewerswidrigen Verhalten beim iPod.

Die Zeiten des iPods sind zwar bereits etwas vergangen. Doch jetzt wurde publik: Apples Hang zu geschlossenen Systemen, welche den Wettbewerb ausschließen sollen, hätten den weltweit wertvollsten Konzern in einer Klage gut eine Milliarde Dollar kosten können.

Apple wurde im Zeitraum September 2006 und März 2009 ein wettbewerbswidriges Verhalten vorgeworfen das darauf basierte, dass, wer einen iPod sein Eigen nannte, damals nur Apple-Musik herunterladen konnte, nicht aber andere Musik. Damit wollte Apple seinen eigenen Umsatz weiter ankurbeln.

So konnte vor gut fünf bis acht Jahren jeder Musikliebhaber und Nutzer eines iPod nur Musik über den Apple-Musikstore kaufen und hören. Doch Musik von Wettbewerbern, wie beispielsweise vom Anbieter Realnetworks, konnten iPod-Nutzer nicht auf ihrem Gerät abspielen.

Aus Sicht von Wettbewerbshütern war das von Apple besonders dreist. Sie werfen Apple vor, wonach der US-Konzern angeblich den iPod sogar blockiert haben soll für den Fall, dass jemand versuchte, Musik von anderen Dienstleistern herunterzuladen und abzuspielen.

Genau um solche nicht sehr wettbewerbsfreundlichen Verhaltensweisen geht es seit Jahren vor Gerichten weltweit gegen Apple. Die Kritiker sagen auch, ein wettbewerbsschädigendes Ausschluss-Verhalten passe nicht zu einem Konzern, der sich gerne mit einem linksalternativen Image umgebe.

In dem nun möglicherweise zugunsten von Apple ausgehenden Rechtsstreit rund um eine Milliarde Dollar Schadensersatz geht es darum, dass zwei Frauen, die als Kläger auftreten, in dem Zeitraum, in welchem Apple sich wettbewerbswidrig verhalten hatte, behaupteten, einen iPod gekauft und von Apple geschädigt worden zu sein:

Doch war während der Verhandlung in den USA bereits am Mittwoch bekannt geworden: Die beiden Klägerinnen sollen zum Zeitpunkt der durch Apple durchgeführten unüberbrückbaren Barrieren für andere Musikdienstleister gar keine iPods besessen haben. Folglich, so argumentieren die Rechtsanwälte von Apple, hätten sie auch nicht von Apple geschädigt werden können.

Jedenfalls wird nun der amerikanische Richter Gonzalez Yvonne Rogers aus Oakland im US-Bundesstaat Kalifornien mit den Worten zitiert, er sei "besorgt" den Prozess gegen Apple weiter zu führen. Als Grund führt er an, er haben nun "gar keine Kläger" mehr. Der Richter, heißt es weiter, habe deshalb die klagenden Frauen aufgefordert, ihm mitzuteilen, auf Grund welcher Argumente sie glaubten, dass er den Prozess gegen Apple weiterführen solle.

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