Öl Ade! Ikea verkauft Sladda-Fahrrad mit Riemen, statt mit Fahrradkette

Ist es die Zukunft der Fahrräder? Ein Riemen, der das Rad antreibt, statt einer Kette, die ständig geölt werden muss und die Hosenbünde schwarz verschmiert?

Foto: Ikea Konzern
Ikea verkauft jetzt ein Riemen-Fahrrad. Hier die Filiale Wuppertal.

Spätestens mit dem Eintritt des schwedischen Möbelherstellers Ikea in den Verkauf von Rädern mit Riemen dürfen Fahrradfahrer, die es leid sind, dass sie alle paar Monate Öl auf die Kette auftragen müssen, Aufwind sehen.

Denn mit Ikea gibt es zum ersten Mal in einem bezahlbaren Preissegment ein Riemen-Fahrrad zu kaufen, das Sladda Fahrrad. Der Preis soll bei circa 700 Euro liegen, so Ikea. Einige sagen, das sei ein Kampfpreis. Wie gut das Sladda-Fahrrad dann in Tests abschneidet, wird sich zeigen. Immer wieder belegen Tester, dass zumindest Billigfahrräder für unter 300 Euro häufig in der Verarbeitung einfacher, manchmal schlampiger seien, als eben teure Fahrräder (wen wundert es).

Einen Test von Billigfahrrädern gab es kürzlich beim NDR. Doch das Ergebnis war nicht berauschend: Es soll Lenkerbrüche bei besonders harter Beanspruchung gegeben haben, ebenso verrutschte Felgenbänder oder das ewige Problem, wonach die aus Gummi bestehenden Lenkergriffe schnell abrutschen.

Dass Ikea trotz seiner immer wieder günstigen Angebote hoch profitabel ist, belegen die neuen Geschäftszahlen. Demnach setzte der schwedische Ikea Konzerns weltweit im Geschäftsjahr 2015 31,9 Milliarden Euro um (+11,2%), bei einem Gewinn von 3,5 Milliarden Euro.

Einen Teil des Gewinns legt Ikea in die Altersrückstellungen für die Mitarbeiter, schreibt der Konzern in einer Pressemeldung.

Demnach habe man im Laufe des Geschäftsjahres 2015 insgesamt 105 Millionen Euro für das Loyalitätsprogramm Tack! zur Seite gepackt. Dabei handele es sich um ein Programm, welches "als Zeichen der Anerkennung aller Mitarbeiter" ins Leben gerufen worden sei und der Altersvorsorge der Mitarbeiter diene. Seit der Einführung dieses Programms vor zwei Jahren habe der Ikea Konzern insgesamt 305 Millionen Euro für die Altersvorsorge der eigenen Mitarbeiter zurückgestellt.

Insgesamt betreibt der IKEA Konzern 330 Einrichtungshäuser in 28 Ländern. Zudem gehören zum Möbel-Imperium über 40 Einrichtungshäuser, welche von Franchisenehmern außerhalb des Ikea Konzerns geführt werden.

Im Geschäftsjahr 2015 haben 771 Millionen Menschen die Einrichtungshäuser des Ikea Konzerns besucht. Hinzu seien, schreibt Ikea, 1,9 Milliarden Menschen gekommen, welche sich auf der Webseite www.IKEA.com erkundigt hätten. In Deutschland werden die Ikea-Geschäfte in der IKEA Deutschland GmbH & Co. KG gebündelt. CEO weltweit bei Ikea ist Peter Agnefjäll.

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