Studie Essen Krebspatienten: Sollte man auf Obst und Gemüse verzichten, fragt Studie

Es gibt unzählige Studie, die sagen, man solle viel Obst und Gemüse essen, da diese natürliche Antioxidantien hätten und damit die Abwehrkräfte vor Krankheiten stärkten. Nun sagt aber eine neue Studie, dass gerade dies für gesunde Menschen gelte, nicht aber für Menschen, die an Krebs erkrankt seien.

Bild: pixabay.com / romanov
Doch nicht für jeden zu empfehlen? Obst und Gemüse.

Heißt: Krebskranke sollten lieber auf natürliche Antioxidantien verzichten. Dazu gehört beispielsweise Vitamin C im frischen Obst oder Gemüse, auch Vitamin E (Tocopherole, Tocotrienole) in Pflanzenölen. Ebenfalls kommen Antioxidantien beispielsweise im Tee vor, auch im grünem Tee, ebenso in Kaffee, Soja oder Eiern.

Die neue Studie aus den USA sagt, dass es erwiesen sei, dass Antioxidantien Zellen schützten und dass diese These auch nach wie vor gelte. Doch würde der gleiche Schutz-Effekt dann auch verstärkt, wenn eine Zelle bereits durch Krebs befallen sei und krank sei. Dann schütze aber der Zellschutz vor dem Anschlagen einer Therapie, befürchten Forscher. Doch sie gehen noch weiter:

Die neue Krebsstudie befürchtet, dass Antioxidantien das Wachstum von bereits vorhandenen Krebszellen fördern könnten. Die Studie wurde federführend von Sean Morrison, einem Forscher an der University of Texas durchgeführt und zwar mit Hilfe von Tests an Mäusen. So hatte man Mäusen menschliches Melanom eingepflanzt und überprüft, wie sich die Mäuse bei unterschiedlicher Ernährung gegen die Krebszellen wehren konnten.

Test mit Mäusen verlief eindeutig

Einer Gruppe Mäusen hatte man regelmäßig N-Acetylcystein (NAC) verabreicht, einer üblichen Form von Antioxidantien. Der zweiten Test-Gruppe an Mäusen hatte man gar nichts dergleichen gegeben.

Das Studienergebnis war aber recht eindeutig: Die Gruppe Mäuse, die NAC erhielten, hatte deutlich höhere Krebsauswirkungen im Blut, als die andere und die Mäuse waren verstärkt an Tumoren erkrankt, welche sich zudem vergrößert hatten.

Bei gesunden Menschen gilt jedoch nach wie vor, dass Antioxidantien in Lebensmitteln zugeschrieben wird, dass sie die sogenannten Freien Radikalen einfangen, die eben zu Krebs führen können - können, nicht müssen.

Die vollständige Studie kann in einem Artikel in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Nature nachgelesen werden.

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