Samsung mit neuer Smartwatch Gear S2 ab Donnerstag auf IFA 2015 in Berlin

So ist es mit der Samsung Gear möglich, auch ohne Smartphone zu telefonieren. Allerdings gilt es nach wie vor als Manko, dass Samsung auf seiner gefeierten Gear immer noch eher wenige Apps bietet. Doch kann der Unterhaltungselektronik-Konzern Samsung hier mit Hilfe der Entwicklerszene aufholen. Nach Angaben des amerikanischen Marktforschungs- und Beratungsunternehmens IDC (International Data Corporation) sei der wichtigste Hersteller digitaler Handarmbänder oder Smartwatches derzeit die Firma Fitbit. Fibit verkauft seit Jahren auch in Deutschland erfolgreich digitale Armbänder für das Fitness Tracking und kommt damit auf einen weltweiten Marktanteil von 24%.

Fitbit wurde 2007 in Kalifornien gegründet. Auf dem zweiten Platz der erfolgreichsten Smartwatch-Hersteller folgt Apple mit seiner Apple Watch und auf dem fünften Platz Samsung mit der Gear Watch bei einem Marktanteil von 3,3%.

Samsung teilte mit, man werde auf der anstehenden IFA-Messe in Berlin, die vom 4. bis 9. September auf dem Berliner Messegelände stattfindet, nähere Details zu seiner neuen Uhr S2 mitteilen. Dabei wolle man am Donnertag dieser Woche, also am 4. September, auch Details zu seinem weiter entwickelten App-Angebot für die Gear S2 vorführen.

Mobile Betriebssysteme

Gleichzeitig dürfte spannend werden, wie sich immer mehr Nischenanbieter neben Googles Handybetriebssystem Android Wear watches und Apples iOS-Betriebssystem Marktanteile im mobilen Segment erobern.

So setze Samsung von Anfang an auf sein eigenes mobiles Betriebssystem,Tizen. Ähnlich agiert US-Konkurrenz Fibit. Doch für beide Hersteller von Smartwatches und Fitnesstrackern heißt das ebenso: Die Entwicklerszene überzeugen, dass Apps nicht mehr nur für Google und Apple optimiert hergestellt werden, sondern für andere mobile Betriebssysteme ebenso. Dies ist für die Auftraggeber teuer. So kostet eine komplexe App leicht zwischen 10.000 und 40.000 Euro und zwar nur für iOS und Android.

Typisch für die Gear ist ihr kreisrundes Design. Neben Samsung setzen Motorola (ehemalige Google-Tochter) und LG auf kreisrunde Smartwatches. Die Gear S2 wird in zwei Arten in den Verkauf kommen - klassisch und in einem modernen Outfit. Praktisch: Die S2 verspricht zwei bis drei Tage Akkulaufzeit. Das ist deutlich mehr, als im Falle der Apple Watch, die schon nach bis zu 18 Stunden schlapp macht. Stolz ist Samsung auf seine Gear IP67-Zertifizierung. Sie sorge dafür, dass die Uhr gut Staub, Wasser oder sonstigen Schmutz aushalten könne.

Samsung auf der IFA Berlin in der CityCube (Halle B/101)

Samsung wird auf der anstehenden IFA Berlin auf einem sehr großen Messestand präsent sein, welcher sich über 6.015 Quadratmeter zieht. Der Stand ist in der CityCube (Halle B/101). Dort werde man, kündigte der Elektronikriese an, "nicht nur jede Menge spannende Neuheiten und aufregende Geräte aus den Bereichen Home-Entertainment und TV, Mobile und Weiße Ware präsentieren, sondern auch ein spektakuläres Bühnenfeuerwerk zünden".

Für Unterhaltung sorgen wolle man unter anderem mit den "Sterneköche Michel Troisgros (Frankreich), Elena Arzak (Spanien) und Amaro Wojciech (Polen)". Sie würden "live mit Samsungs modernen Küchengeräten kochen". Dabei sei es "das Beste", dass das Publikum die Resultate probieren könne. Außerdem würden Soundbegeisterte mit Samsungs Soundcamp-Performance auf ihre Kosten kommen.

Das Motto von Samsung auf der IFA 2015 lautet: "In Sync with Life". Weitere Themen sollen dort Produkte aus der Welt des "Internet of Things" sein, aber auch Services und Techniken, welche das Leben der Menschen "völlig selbstverständlich vereinfachen und bereichern".