Unister Neuaufstellung: Unister 3.0 abgeschlossen

Nach "weniger als zwei Monaten", vermeldet die Unister Holding, man habe "das "Ertragsoptimierungsprogramm Unister 3.0 abgeschlossen". Weiter heißt es in einer bereits Ende Juli verfassten Mitteilung: "Wie geplant, hat das Unternehmen Ertragsoptimierungspotenziale in Höhe von 30 Mill. Euro pro Jahr identifiziert. Etwa ein Fünftel davon entfallen auf den Bereich Personal. Das Unternehmen trennt sich von weniger als 5 % seiner Mitarbeiter und erreicht durch Fluktuation einen Stellenabbau von in Summa ca. 150."

Zudem verlautbart Unister, wonach der Personalabbau nötig geworden sei, da die Unister Group ihr Wachstum derzeit auf Kernmärkte mit überdurchschnittlichen Perspektiven konzentriere. So würden für "bestimmte Portale jenseits der wachstumsstarken Tochter UNISTER Travel eingeschränkte Marketingbudgets" gelten. Auch der Einkauf sei optimiert worden. "Mit Unister 3.0 sind wir fit für weiteres nachhaltiges Wachstum", sagte CEO Matthias Steinberg.

Außerdem wurde mitgeteilt, wonach im Rahmen der Fokussierungsstrategie Unister auch das erfolgreiche Finanzportal geld.de verkauft habe. Laut dem Unternehmen habe man sich mit der HVP Hanse Vertriebspartner AG auf einen Verkauf geeinigt. Dabei hätten die 30 Mitarbeiter ihren Arbeitgeber und ihre Arbeitsplätze in Leipzig und Dresden behalten. Gleichzeitig hieß es, wonach die Kooperation mit der Unister Group fortbestehen werde. geld.de verfüge über 4,5 Mill. Unique User und sei vor allem im Vergleich von Finanzdienstleistungen aktiv. Derzeit warte man jedoch auf die Zustimmung des Kartellamtes.

In der Mitteilung hießt es zudem, dass man die UNISTER Travel AG gegründet habe. Diese sei Nachfolger der UNISTER Travel Betriebsgesellschaft mbH. "Die neue Firmierung ist ein weiterer Schritt auf der Suche nach passenden Investoren, die mit uns gemeinsam die nächste Phase des Wachstums angehen wollen", heißt es aus der Travel-Geschäftsführung, bestehend aus Boris Raoul und Nikolaus Pauseback, welche gemeinsam den Vorstand der neuen UNISTER Travel AG bilden.

Die Meldung von Unister schließt mit den Worten, wonach sich Unister "seit dem vergangenen Jahr in einem Prozess der Öffnung gegenüber dem Kapitalmarkt" befinde. Dabei gehe es nicht zwingend um eine "Abgabe sämtlicher Anteile oder gar einer Mehrheit des Online-Reiseanbieters, der führende Portale wie Ab-In-Den-Urlaub.de und Fluege.de betreibt". Die neue Firmierung erlaube nun neue Optionen. Wann und in welcher Form diese genutzt werden, sei allerdings noch nicht entschieden.

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