Chips Aktie bricht drastisch ein: AMD mit deutlichem Quartalsverlust in Bilanz

Der amerikanische Chiphersteller Advanced Micro Devices, Inc. (AMD) muss deutliche Umsatzrückgänge verbuchen. So konnte das Unternehmen im ersten Quartal 2015 gerade noch einen Umsatz in Höhe von 1,03 Milliarden US-Dollar verbuchen.

Bereits im Vorjahresquartal hatte AMD die Anleger mit einem Minus von 20 Millionen Dollar geschockt. Innerhalb nur eines Jahres wurde aus dem Loch eine klaffende Lücke. Viele fragen sich: Kriegt AMD die Wende hin? Derzeit schaut nicht viel danach aus. Kein Wunder, dass sich die AMD-Aktie im Sinkflug befindet. Lag der Schlusskurs der Aktie am Donnerstag noch bei 2,59 Euro, bewegte sich die Aktie laut MSN finance am Freitag gegen 16:37 Uhr bei nur noch 2,30 Euro – ein sattes Minus von 11,38 %.

Warum AMD am Aufschwung der Smartphones oder Tablets nicht partizipieren konnte, ist noch nicht klar. Bekannt ist, dass AMD lange Zeit als Meister der Hochleistungs-Rechner galt. Es könnte sein, dass im Zuge der allgemeinen PC-Leistungsstärkung viele schlicht nicht mehr auf die Marke AMD als Kaufargument Wert legen – was lange Jahre der Fall gewesen war. Ein AMD-Rechner galt einfach besser als ein Intel-Rechner.

Möglich ist aber auch, dass AMD im Marketing, Verkauf und Vertrieb schlichtweg kein gutes Management und auch keine gute Mannschaften mehr am Start hat. Fakt ist: In Deutschland sieht man von der Marke AMD nicht sonderlich viel.

Ob AMD es schafft, den Verlust im PC-Geschäft durch den Aufbau von AMD-Chips in Spielekonsolen wett zu machen – also bei Sony, Microsoft oder Nintendo – das wird die Zukunft zeigen.

Doch auch hier sind die meisten Fachleute eher skeptisch. CEO von AMD ist Lisa Su. Gegründet wurde AMD am 1. Mai 1969. Hauptsitz von AMD ist Sunnyvale im amerikanischen Bundesstaat Kalifornien. Die Marktkapitalisierung von Advanced Micro Devices liegt laut MSN finance derzeit bei 2,02 Mrd. Euro.