
Bekannt ist bislang, dass die Google Inc. die Nasa-Flughäfen nutzen möchte, um neue Technologien der Robotik, Luftfahrt, beziehungsweise Raumfahrt zu erforschen. Ebenfalls wurde mitgeteilt, wonach es Teil der Vereinbarung zwischen der Google Tochtergesellschaft Planetary Ventures LLC und der Nasa sei, über 200 Millionen US-Dollar in den Ausbau des Flughafens zu investieren und die Infrastruktur zu verbessern:
Ähnlich wie der als exzentrisch geltende britische Multimillionär Richard Branson, der mittlerweile seinen Lebensunterhalt auch mit Vorträgen bestreitet und in der Luftfahrt mit Virgin America eine Fluglinie anbietet, kürzlich aber den Absturz seines Raumfahrt-Flugzeuges SpaceShipTwo hinnehmen musste, begehren die beiden technik-getriebenen Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin ein stärkeres Engagement im erhofften Zukunfts-Geschäftsfeld private Raumfahrt.
Dabei gehört es vor allem in den USA seit bald 100 Jahren zu den von amerikanischen Milliardären gerne betriebenen privaten Hobbys, Flugzeuge in zu bauen. Selbst Schauspieler wie John Travolta rühmen sich gerne damit, große Verkehrsflugzeuge fliegen zu können.
Da Google bereits mit dem in der Entwicklung befindlichen selbstfahrenden Google Auto, dem selfdriving Google Car, in die Mobilitätstechnik viele Hundert Millionen Euro investiert hat, ergänzt sich die Luft- und Raumfahrt-Technologie aus Googles Sicht perfekt zu den sonstige Technologie-Bemühungen des Konzerns.
Bereits heute unterhält Google nicht nur eine umfangreiche Robotik-Abteilung, sondern auch eine Automobil-Abteilung. Jetzt wird der Bereich Luft- und Raumfahrt offensichtlich massiv ausgebaut. Die finanzielle Feuerkraft hat der weltgrößte und weltmächtigste US-Internetkonzern, der zu den profitabelsten Unternehmen der Welt gehört: Bei über 70 Milliarden US-Dollar Umsatz erwirtschaftetet der Internet-Suchmaschinen-Konzern über 13 Milliarden Dollar Jahresgewinn - mehr als BMW, Mercedes-Benz, Porsche und VW im Jahr zusammen.
Zu den bisherigen durch Google übernommenen Unternehmen der Robotik-Technik gehört unter anderem jenes des Mitbegründers des Google-Betriebssystems Android, von Andy Rubin. Android wird mittlerweile auf mehr als 1 Milliarden mobilen Endgeräten - Smartphones und Tablet-PCs - verwendet. Erst vergangenen Monat war bekannt geworden, dass Rubin zurücktritt und nun durch den Wissenschaftler James Kuffner ersetzt wird.
Ebenfalls Hunderte Millionen Euro investiert Google in gigantische Google-eigene Solarfeld-Anlegen in den Wüsten von Kalifornien und Nevada. Hinzu kommen das Energie-Geschäftsfeld Windkraft, Drohnen oder computergestützte Brillen (Google Glass).
Zudem war bekannt geworden, wonach Google seinen Kartendienste Google Maps weiter massiv ausbauen wolle. Beispielsweise wolle man nun Uber in Google Maps integrieren. Das zeigt einmal mehr, wie stark Google die komplette Wertschöpfungskette von Dienstleistungen sich immer mehr einverleibt.
So ist Google an Uber beteiligt und half die vergangenen Jahre massiv, Uber zu einem weltweit tätigen Konzern aufzubauen. So ist Uber auf dem Weg zum weltgrößten Konkurrenten für regionale Taxianbieter zu werden. Mehrere deutsche Städte hatten allerdings mittlerweile Uber als einen illegalen Anbieter für private Personenbeförderung erklärt. So sind nach wie vor beispielsweise Fragen des Versicherungs-Schutzes für die Mitfahrer ungeklärt, auch Fragen nach der Qualifizierung der Uber-Fahrer. Dennoch ist Uber vor allem in den USA ein großer Erfolg.
Um Google Maps weiter zu verbessern, kaufte der amerikanische Super-Konzern nun zudem die Satellitenfirma Skybox Imaging Inc. für 500 Millionen Dollar. Diese soll helfen, dass weltweit ein Internetzugang auch in entlegeneren Gebieten ermöglicht wird. Nach wie vor gibt es keine weltweit flächendeckende Internetverbindung. In sozialistischen Schwellenländern wie beispielsweise Kuba gibt es für Millionen Menschen immer noch überhaupt kein Internet.
Selbst Touristen suchen in Hotels auf Kuba eine flächendeckende Internetverbindung meist vergeblich, da es nach wie vor in Kuba als Luxusgut verkauft wird: So kostet beispielsweise eine Stunde Internet Wireless-Lan in der Lobby des 5-Sterne Hotel Melia Paradisu an dem bei westlichen Urlaubern sehr beliebten kubanischen Strandabschnitt Varadero pro Stunde rund 4 Euro.
Im Nachbarhotel Melia Varadero sind sogar rund 8 Euro pro Stunde auf Kuba fällig, im 4-Sterne-Hotel Sevilla in Kubas Hauptstadt Havanna (auf Spanisch: Habana), ebenso im 5-Sterne Hotel Iberostar Parque Central sind ähnlich hohe Kosten durch die Hotel-Gäste zu bezahlen. Dabei gibt es noch nicht einmal Internet am Pool oder den Hotelzimmern und die Leitungen sind extrem langsam:
Dabei sind ständige Verbindungs-Unterbrechungen und Internet-Ausfälle auf Kuba keine Seltenheit in den Hotels. In privaten Wohnungen gibt es auf Kuba in 99 Prozent der Fälle gar keine Internet-Verbindungen. Das liegt auch daran, dass Kuba bislang nicht an die zentral über die USA laufende weltweite Internet-Infrastruktur angeschlossen ist (was Spionage durch Stasibehörden wie der NSA entsprechend etwas schwieriger macht).
Angesichts des 60-Jährigen Leasing-Vertrages von Hangar One erklärte nun David Radcliffe, der Vice President von Immobilien und Workplace Services bei Google: "Wir freuen uns die Ärmel auch hier hochzukrempeln und das bemerkenswerte Nasa-Wahrzeichen Hangar One, welches seit Jahren als eine der am meisten bedrohten historischen Stätten in den USA gilt, wieder herzustellen." Hangar One blickt auf eine über 70-Jährige Geschichte im Gebiet der San Francisco Bay zurück.