Rapper kritisiert Zensur in Google Play Musik-Stream - Wort Shit werde nicht abgespielt

Der weltgrößte Internetkonzern, Google, startet pünktlich zur Weihnachtszeit sein Musik-Streaming-Angebot "Google Play Music All-Inclusive". Doch im Netz ist die Meinung geteilt. Die einen kritisieren Abzocken von Gebühren, die anderen sehen das Wort Shit in Songs zensiert. Man höre es nicht mehr klagt ein Rapper-Fan.

Vielmehr wird der Google Musik Stream nur im ersten Monat kostenlos angeboten. Dabei greift Google nach dem beliebten Marketing-Mittel "Druck auf die Psyche". Denn nur wer bis zum 15. Januar sich anmeldet, der bekommt die dann monatlich fälligen rund 8 Euro (7,99 Euro) Gebühr für vier Wochen geschenkt. Mit einer monatlichen Streaminggebühr von rund 8 Euro liegt Google in etwa auf dem Niveau der sonstigen Anbieter (meist 8 bis 10 Euro im Monat). Allerdings möchte Google für Anmeldungen zum Musikdienst "Google Play Music All-Inclusive" nach dem 15. Januar dann monatlich 9,99 Euro für den Google-Musikdienst verlangen.

Alle Smartphone-Nutzer, welche ein Android-Betriebssystem haben (zum Beispiel Samsung), das iOS (iPhone) nutzen oder ein iPod ihr Eigen nennen, können sich künftig über die bereits vorhandene Google Play Music-App Musik kaufen und damit "Google Play Music All-Inclusive" aktivieren. Nicht möglich ist der Musikdienst derzeit auf dem iPad von Apple.

Allerdings ergab ein Test von Netz-Trends: Wer derzeit (Freitag den 6. Dezember) im Appstore seines Smartphones über den App-Store Google Play nach "Google Play Music All-Inclusive" suchte, wurde nicht groß fündig.

Vielmehr stößt man auf das kostenlose Angebot "Google Play Music", über welches dann der Musikstreamdienst "Google Play Music All-Inclusive" aktiviert werden kann. Die App "Google Play Music" gibt es aber bereits seit Jahren und wurde auch schon über 100 Millionen Mal herunter geladen. Google schreibt hierzu, wonach Musikliebhaber "Ihre Musiksammlung überall anhören" können. Weiter steht zur "Google Play Music"-App: "Da Ihre gesamte Musik online gespeichert wird, müssen Sie sich keine Gedanken um Synchronisierung oder Speicherplatz machen". Neu ist jetzt, dass über die vorhandene App "Google Play Music" eben Musik gekauft werden kann.

Nutzer: "Ich will hören was ich hoch geladen habe, nicht was Google meint meinen erwachsenen Ohren zumuten zu können!"

Nutzer sind jedenfalls über den neuen Service "Google Play Music All-Inclusive" unterschiedlicher Meinung. So schreibt beispielsweise ein "Jonat" in der Produktbewertung: "Also mal abgesehen davon, dass man nicht genau weiß ob die Musik jetzt wirklich auf der SD-Karte gespeichert ist, was soll das mit den Album Covern? Könntet ihr es mal so updaten, dass man das ganze Cover sehen kann, da es sich nämlich nicht mehr hin und her bewegt ist es komplett abgeschnitten. BITTE SCHNELLSTEN BEHEBEN."

Ein Lucas K. schreibt: "Ich möchte das All-inclusive Angebot mit Google-Play-Guthaben bezahlen. Sofort ändern. Ich habe keine Kreditkarte." Ein Mar schreibt wiederum: "2 Dinge stoßen mir recht sauer auf: Der Transfer von der Cloud auf das mobile Gerät dauert einfach viel zu lange, auch mit WLAN. 2. Musik die man per match hochgeladen hat wird unter Umständen zensiert! Lädt man z.B. einen Rap-Titel hoch hört man im Downstream u.U. Worte wie 'shit' nicht mehr! Wir leben hier nicht in den USA! Ich will hören was ich hoch geladen habe, nicht was Google meint meinen erwachsenen Ohren zumuten zu können!"

Und wieder ein anderer Nutzer mit dem Namen "Google Schrott Play Music" schimpft über Googles Musik-Streamingdienst "Gekaufte Lieder lassen sich nicht als Klingelton einstellen. rausgeschmissenes Geld. nie wieder." Und noch einer ist wenig angetan. So schreibt "Man Man Man": "Wenn jetzt noch irgendwo ein Button wäre um diese Flatrate zu buchen. find nix."

Die Bezahlmodus von Google Play Musik ärgert den Nutzer Franz. Er schreibt unter der Überschrift "Abzocke all-inclusive": "Wieder ein Versuch an Kreditkartendaten zu kommen. Lächerlich dass nicht mal die eigene Google-play-Karte genutzt werden kann."