Gleichzeitig schreibt die FAZ, wonach die Mittelstandssoftware von SAP, Business by Design, zwar Milliarden in der Entwicklung gekostet habe, aber sowohl Umsätze wie Kundenzahlen erheblich hinter den Hoffnungen und Planspielen zurückgeblieben seien. Business ByDesign bietet vom Human Resources-Management über Executive Management Support, das Financial Management, dem Customer Relationship Management bis hin zum Supplier Relationship Management zahlreiche Features.
SAP schreibt in der Produktbeschreibung über seine Software ByDesign, wonach "kleine und mittelständische Unternehmen" mit Hilfe der Software Business ByDesign "jetzt... Ihr Geschäft... jederzeit im Griff" hätten. Mit SAP Business ByDesign lasse sich das Unternehmen "effizienter steuern... egal ob von unterwegs oder vom Büro aus".
Weiter führt SAP aus, wonach die Software Business ByDesign eine "umfassende On-Demand-Software" sei, welche in Hochleistungs-Rechenzentren von SAP laufe. Dabei kümmerten sich "Experten um Pflege und Wartung". Die Software laufe über das Internet, ohne dass die Unternehmen hohe Kosten bezüglich einer Inhouse-Softwarelösung (Entwicklung, Wartung) hätten. Abgerechnet werde ByDesign monatlich.
Dass es überhaupt zu einem Medienwirbel rund um die SAP-Software Business ByDesign gekommen ist, scheint auf einer Äußerung des SAP-Vorstands Vishal Sikka zu beruhen, welcher das Ressort Technik betreut. Er habe, wird in Medien behauptet, den Stopp einer Inhouse-Weiterentwicklung der Software von SAP angeblich am 10. Oktober im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung kundgetan.
Sicher scheint zu sein, dass Business ByDesign bei SAP im Angebot bleibt, nur halt nicht mehr Inhouse in der Firmenzentrale entwickelt wird. Eines scheint aber auch klar: Zufällig dürfte das Gerücht um die Software für den Mittelstand nicht an die Medien gelangt sein, sondern möglicherweise eher auf Grund einer Indiskretion. Hier hätte SAP mit einer frühzeitigen transparenten und pro-aktiven Kommunikation Schaden vom Unternehmen abwenden können.