SAP und Google als Blackberry-Käufer im Gespräch

Doch ob Google tatsächlich sich noch einen Handyhersteller zulegen möchte, darf bezweifelt werden. Denn schon die 11 Milliarden US-Dollar teure Übernahme von Motorola dürfte Google erst einmal zu verdauen haben – weniger finanziell als vielmehr technologisch. Zusätzlich zu SAP und Google gilt noch ein weiterer möglicher Käufer als Kandidat für eine Blackberry-Übernahme: Cisco Systems.

Foto: Screenshot Blackberry Homepage
Steigt SAP bei Blackberry ein?

Ursprünglich hatte es geheißen, wonach ein Finanzinvestor die Mehrheit am Smartphone-Pionier Blackberry übernehmen wolle. Doch jetzt kommen noch andere Namen als mögliche Käufer ins Gespräch. So heißt es, wonach der deutsche Softwarekonzern SAP ein möglicher Käufer des kanadischen Handyherstellers Blackberry sein könne oder auch die Internetsuchmaschine Google.

Ursprünglich hatte es geheißen, wonach der Finanzinvestor Fairfax Financial, der bereits größere Anteile an Blackberry hält, für 4,7 Mrd. Dollar Blackberry komplett übernehmen wolle, um das Unternehmen anschließend vom Stock Exchange, der Börse, zu nehmen. An Fairfax Financial ist der kanadische Milliardär Prem Watsa der Hauptanteilseigner.

Als weitere mögliche Kandidaten für den Kauf von Blackberry werden zwei weltweit erfolgreiche und bekannte Smartphone-Hersteller aus Asien genannt - Samsung sowie LG Electronics.

Wie üblich bei solch großen Technik-Deals, wie es nun möglicherweise bei dem ins Trudeln geratenen Handyhersteller Blackberry der Fall ist, werden vor allem die Patente des Unternehmens als attraktiv angesehen.

Hinzu kommt das als attraktiv angesehene BlackBerry-Servernetz, welches Begehrlichkeiten weckt. Allein das Servernetz von Blackberry, welches zur Verschlüsselung von Nachrichten dient, bewerten Analysten auf 3 bis 4,5 Milliarden Dollar. Gerade im Zuge des Skandals rund um die Stasibehörde NSA (National Security Authority) der US-Regierung ist der weltweite Bedarf an High-Tech im Verschlüsselungsbereich groß.

Doch auch hier hatte der ehemalige CIA-Agent Edward Snowden, der derzeit in Russland Asyl als politisch Verfolgter durch die USA erhält, gesagt, wonach eine weit verbreitete Verschlüsselungstechnik bereits von der NSA geknackt worden sei. Welche das ist, ist bislang nicht bekannt.

Noch scheint Blackberry finanziell potent zu sein. Angeblich verfüge der Smartphone-Hersteller, heißt es zumindest, über Reserven und Beteiligungen in Höhe von 3,1 Milliarden Dollar. Allerdings gibt es Gerüchte, wonach davon bereits gut zwei Milliarden Dollar aufgebraucht worden sein könnten. Das vergangene Quartal schloss Blackberry mit fast einer Milliarde US-Dollar Verlust ab. CEO bei Blackberry ist der Deutsche Thorsten Heins.

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