
Die Anteile des größten Online-Spieleherstellers wurde von einer Investoren-Gruppe übernommen. Darunter waren unter anderen Davis Advisors, Leonard Green & Partners oder Tencent. Hinzu kommt ein Management-buy-back-Verfahren. Neuer federführender Hauptaktionär bei Activision Blizzard ist ab sofort die investing public. Wichtige Anteilseigner werden künftig auch der Unternehmens-Gründer und CEO von Activision Blizzard, Robert A. Kotick (50) sein sowie Brian Kelly (Co-Chairman). Beide übernehmen rund 172 Millionen Anteile ("shares") von Vivendi für gut 1,8 Mrd. Euro (2,34 Mrd. US-Dollar).
Insgesamt wird das Management von Activision Blizzard 429 Mio. Anteile am Unternehmen von Vivendi für rund 4,4 Mrd. Euro (5,83 Mrd. US-Dollar) in bar übernehmen. Das entspricht einem Preis je Anteil von 10,24 Euro (13,60 US-Dollar). Der bisherige Hauptaktionär, Vivendi, wird trotz des Verkaufs von Anteilen auch künftig über einen Share von 12% verfügen, was in etwa 83 Mio. Anteilen an Activision Blizzard entspricht.
Trotz der teuren Übernahme bleiben immer noch gut 2,3 Mrd. Euro (3 Mrd. US-Dollar) cash in den Händen des Mutterkonzerns von World of Warcraft.
Aufgebaut worden war Activision Blizzard in mittlerweile 20 Jahren vom derzeitigen und künftigen CEO, Robert A. Kotick. In dieser Zeit erschuf der geniale Gamer ein Spiele-Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von rund 12,8 Mrd. Euro (17 Mrd. US-Dollar).
Alllerdings gelang der Sprung an die unangefochtene Weltspitze erst mit der Fusion zwischen der Games Division von Vivendi auf der einen Seite und Blizzard Entertainment auf der anderen.
Der jetzt durchgezogene Milliarden-Deal von Activision Blizzard wurde unter Beratung von JPMorgan, Chase und Skadden, Arps, Slate, Meagher & Flom, sowie von Goldman Sachs und Barclays vollzogen. Weitere Berater-Firmen waren Allen & Company sowie Sullivan & Cromwell.