Deutsche Handynummer nicht akzeptiert Kritik an der Zwei-Faktor-Authentifizierung bei Bluewin.ch

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) ist ein Sicherheitsverfahren, das von vielen Online-Diensten genutzt wird, um die Konten ihrer Nutzer zu schützen1. Bluewin.ch, ein E-Mail-Hosting-Service der Schweizer Swisscom, hat ebenfalls eine 2FA implementiert1. Während die 2FA in der Theorie ein starkes Sicherheitsinstrument ist, gibt es einige Kritikpunkte, die in Bezug auf die Implementierung von Bluewin.ch hervorgehoben werden sollten.

Bluewin.ch, führender Schweizer E-Mail-Anbieter, eingeklemmt in der 2-Weg-Autorisierung. Ursprünglich wollte der Dienst keine deutschen Handynummern akzeptieren und blockierte das Konto eines NETZ-TRENDS.de-Gründers. Nur Schweizer Nummern seien zugelassen, hieß es am Anfang. Unser Bild entwickelte die Grafik-Redaktion von NETZ-TRENDS.de mit Hilfe des Bing KI Image Creator.

Was ist die 2FA bei Bluewin.ch?

Die 2FA bei Bluewin.ch ist eine Identifikation in zwei Schritten: Neben dem Benutzernamen und Passwort ist beim Einloggen ein SMS-Code oder eine Bestätigung mit Mobile-ID nötig1. Die Nutzer können die 2FA kostenlos in My Swisscom aktivieren1.

Kritikpunkte

Abhängigkeit von Mobilgeräten

Einer der Hauptkritikpunkte an der 2FA von Bluewin.ch ist die Abhängigkeit von Mobilgeräten. Die Nutzer müssen ein Mobilgerät besitzen, um den SMS-Code oder die Mobile-ID zu erhalten1. Dies könnte für Nutzer, die kein Mobilgerät besitzen oder es nicht ständig bei sich haben, problematisch sein.

Sicherheitsrisiken

Ein weiterer Kritikpunkt ist das potenzielle Sicherheitsrisiko, das mit der Verwendung von SMS-Codes als zweiten Faktor verbunden ist. SMS sind anfällig für verschiedene Angriffe, einschließlich SIM-Swapping und Man-in-the-Middle-Angriffen. Wenn ein Angreifer Zugang zur SIM-Karte eines Nutzers erhält, könnte er potenziell den SMS-Code abfangen und sich in das Konto des Nutzers einloggen.

Fehlende 2FA bei der Bluewin App

Ein Nutzer in der Swisscom Community hat darauf hingewiesen, dass er sich in der Bluewin App anmelden konnte, ohne einen 2FA-Code eingeben zu müssen2. Dies wirft Fragen zur Konsistenz der Sicherheitsmaßnahmen von Bluewin.ch auf. Wenn die 2FA nicht konsequent auf alle Plattformen angewendet wird, könnte dies ein potentielles Sicherheitsrisiko darstellen.

Anpassungsfähigkeit des Kundenservices bei Bluewin – Ein Erfahrungsbericht

In einem aktuellen Fallbeispiel, das wir bei NETZ-TRENDS.de verfolgt haben, spiegelt sich wider, wie kritische Kundenfeedbacks zu tatsächlichen Veränderungen führen können. Unser Mitbegründer, ein Deutscher mit Wohnsitz und C-Aufenthaltsgenehmigung in der Schweiz, sah sich kürzlich mit dem Problem konfrontiert, dass er keinen Zugang mehr zu seinem E-Mail-Konto bei Bluewin.ch hatte. Der Stein des Anstoßes war die ausschließliche Akzeptanz von Schweizer Mobilnummern für die Zwei-Faktor-Authentifizierung bei Bluewin.

Erst nachdem Kontakt zu Bluewin unsererseits gesucht wurde, wurde sein Problem umgehend gelöst: Bluewin zeigt sich flexibel und akzeptiert nun auch seine deutsche Handynummer für die nötige Authentifizierung. Diese positive Entwicklung folgte auf eine Phase, in der unser Gründer vier Wochen nicht einmal seine E-Mails in diesem Schweizer E-Mail-Fach abrufen konnte, da das Konto ohne Vorwarnung gesperrt wurde.

Diese Erfahrung zeigt, dass Kundenservice und technische Unterstützung durchaus auf individuelle Anliegen eingehen können und dass ein konstruktiver Dialog mit dem Serviceanbieter lohnenswert ist.

Fazit

Während die 2FA ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Sicherheit der Nutzerkonten ist, gibt es bei der Implementierung von Bluewin.ch einige potenzielle Schwachstellen. Es ist wichtig, dass Bluewin.ch diese Kritikpunkte berücksichtigt und kontinuierlich an der Verbesserung seiner Sicherheitsmaßnahmen arbeitet.

Hintergrund Bluewin.ch

Bluewin.ch, eine Tochtergesellschaft der Swisscom AG, fällt durch ihre signifikante Präsenz auf dem Schweizer Markt auf. Mit einer Kundenzahl von über 2,5 Millionen, wie auf ihrer Website angegeben, etabliert sich Bluewin.ch als ein Schwergewicht in der Schweizer E-Mail-Branche.

Ein Bericht von Statista, der die Gesamtzahl der E-Mail-Konten in der Schweiz auf 16,6 Millionen beziffert, unterstreicht mit einem Marktanteil von rund 15 % die Stellung von Bluewin.ch im nationalen Vergleich.

Die Wurzeln dieses Anbieters reichen zurück ins Jahr 1995, ein Fakt, der unter anderem in einem Artikel der renommierten "Neuen Zürcher Zeitung" Erwähnung findet. In einem hart umkämpften Sektor, in dem Bluewin.ch gegen Hauptkonkurrenten wie Sunrise.ch, UPC.ch und Gmx.ch antritt, ist diese Historie und Marktdurchdringung bezeichnend für den Einfluss und die Bedeutung von Bluewin.ch auf dem Schweizer Markt.

Hintergrund NETZ-TRENDS.de

Du kennst uns noch nicht? Netz-Trends.de ist eine Online-Plattform, die eine Vielzahl von Themen abdeckt, darunter E-Commerce, Technologie, Lifestyle und Reisen1. Die Website bietet aktuelle Nachrichten und Analysen zu verschiedenen Themen. Sie ist seit 2010 in Google News Deutschland, Österreich, Schweiz gelistet und hat im Schnitt bis zu 450.000 Leserinnen und Leser pro Jahr2. Ein Beispiel für die Berichterstattung von Netz-Trends.de ist ein kritischer Artikel über die Verkaufsmethoden des Teleshopping-Senders 123tv2. Die Plattform ist dafür bekannt, dass sie komplexe Themen aufgreift und diese für ihre Leserschaft verständlich aufbereitet1.

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