NATO Afghanistan-Krieg: Junger US-Soldat mit Penis-Transplantation / 1.367 US-Soldaten verstümmelt

Die Opfer in Kriegen sind neben Zivilisten oftmals auch die Soldaten. Vor allem junge Männer, denen von Politikern und Medien der Himmel auf Erden versprochen wurde, wenn sie angeblich für die guten Kriege von NATO & Co kämpfen.

Bild: pixabay.com | CC0 Public Domain
Tausende junger NATO-Soldaten werden in den Kriegen verstümmelt. Deutschland ist auch dabei.

Doch Tausende NATO-Soldaten kommen ohne Arme, Beine, querschnittsgelähmt oder erblindet aus den Kriegen zurück, Hunderte sind auch im Genitalbereich verstümmelt. Wie ein junger US-Soldat. Er hatte im Afghanistan-Krieg, in welchen der Westen mit seinem Kriegsbündnis NATO seit Jahren involviert ist, schlimmste Verletzungen erlitten - unter anderem im Genitalbereich. Machten US-Chirurgen kürzlich von sich Reden, da sie einem Feuerwehrmann, dessen Gesicht in einem Hausbrand komplett zerstört worden war, ein neues Gesicht implantierten, wird das Verfahren jetzt abgewandelt wiederholt. So erhält der US-Soldat durch eine Penis-Transplantation ein neues Geschlechtsteil. Es ist eine der ersten Penis-Transplantationen weltweit.

Möglich wird die Penis-Transplantation durch Spende eines Verstorbenen. Sein Penis soll nun der junge US-Soldat in einem komplizierten chirurgischen Eingriff erhalten. Durchgeführt wird die schwierige Operation an der amerikanischen Johns Hopkins University School of Medicine in Baltimore. Die Chirurgen hoffen, dass der NATO-Soldat nach der Operation künftig nicht mehr nur normal sein Tagesgeschäft verrichten wird können (urinieren), sondern auch wieder Gefühl im Penis haben wird, was die Voraussetzung für Sex ist und das Kinderzeugen.

Während in den USA wenigstens die Verwundeten in Kriegen gezählt und offiziell ausgewiesen werden, ist das bislang in Deutschland nicht so. Das deutsche Verteidigungs- und Kriegsministerium in Berlin weise keine offiziellen Statistiken zur Anzahl in Kriegen verwundeter deutscher Soldaten aus, sagte ein hohes Mitglied der Deutschen Bundeswehr zu netz-trends.de. Bekannt ist lediglich, dass im Afghanistan-Krieg 55 deutsche Soldaten ihr Leben lassen mussten.

Alleine in den Jahren 2001 bis 2013 erlitten nach Angaben des amerikanischen Verteidigungs- und Kriegsministeriums 1.367 Männer - keine Frauen - teils schwere Verletzungen während der militärischen brutalen Kämpfe mit der Taliban. Davon waren zahlreiche Verletzungen auch im Genitalbereich der Männern vorhanden, heißt es. Die meisten der zum Teil zu Krüppeln gewordenen US-Soldaten sind jung - unter 35 Jahre alt. Viele der Soldaten haben teilweise ihren Penis verloren, andere Hoden.

Für die jungen Männer sind Verletzungen und Verstümmelungen eine lebenslange Last. Neben körperlicher zum teil lebenslanger schlimmer Schmerzen und Qualen kommen psychische hinzu: Beziehungen gehen in den Bruch, Scham belastet die Betroffenen und Stigmatisierungen. Außerdem tun sich viele der betroffenen Soldaten schwer, Anschluss im Job zu finden. Denn für Behinderte ist auch in der US-Armee nicht mehr viel Platz. Das gilt auch für deutsche Soldaten, die aus den immer mehr Kriegsfronten, in welche Deutschland seine Soldaten schickt, verkrüppelt wieder zurückkommen.

Die jetzige Operation an einem US-Soldaten kommentierte Dr. WP Andrew Lee, Vorsitzender der plastischen und rekonstruktiven Chirurgie an der Johns Hopkins Universität mit den Worten: "Diese urogenitalen Verletzungen sind Dinge, über die wir nicht viel hören oder lesen… es ist so verheerend wie alles, was unsere verwundeten Krieger erleiden. Ich denke, wir können nicht alles wieder so herstellen, wie es war, aber wir haben eine gewisse Hoffnung, dass sie wieder Kinder zeugen können und Väter werden können. Ich denke, das ist ein realistisches Ziel."

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