Dämmung EU Green Deal kostet Tausende Milliarden Euro: Deutschland verursacht 2 Prozent des globalen CO2-Ausstoss, EU 8 Prozent

Die Europäische Union will mit ihrem Green Deal, der nicht neu ist, sondern schon seit geraumer Zeit als Marshallplan für die Umwelt in Stein gemeißelt ist, Weltmeister im Einsparen von CO2, den berühmten Treibhausgasen sein. Jetzt hat sie weitere Pfeiler in die Erde gerammt. Dabei verursacht Deutschland gerade einmal global 2 Prozent des weltweiten Ausstoßes des Treibhausgases CO2, die gesamte EU mit ihren 430 Millionen Bürgern 8 Prozent. 92 Prozent des CO2 werden global in anderen Regionen produziert: 30 Prozent in der chinesischen Diktatur, 13 Prozent in den USA. Das heißt: Die Entwicklungsländer und Schwellenländer sind die schlimmsten Umweltsünder. Netz-trends.de publiziert hier die wichtigsten Bereiche des EU Green Deals, wie er nun im Juli 2021 weiter verschärft wurde.

Der deutsche Mittelständler Sto, beziehungsweise die Sto SE & Co. KGaA, ist mit 5700 Mitarbeitern ein weltweit führender Anbieter von Dämmsystemen für Häuser, Fabrikhallen, Regierungsgebäuden, Theater, Schulen und vielem mehr.

So spricht die EU von ihrem Plan der "Umgestaltung unserer Wirtschaft und Gesellschaft". Der Klimawandel sei, so die politisch eher linke EU, "die größte Herausforderung unserer Zeit". Zugleich biete "er auch eine Chance auf die Entwicklung eines neuen Wirtschaftsmodells", hoffen die Politiker. Der europäische Grüne Deal sei "die konzeptuelle Grundlage für diesen Wandel", behauptet Brüssel.

So haben sich die 27 EU-Mitgliedstaaten in einem zentralistischen Abstimmungsprozess, an dem die 430 Millionen EU-Bürger aber nicht direkt gefragt worden oder eingebunden worden sind, entschlossen, "die EU bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen". Die Staatschefs vereinbarten, "die Emissionen bis 2030 um mindestens 55 % gegenüber dem Stand von 1990 zu senken".

Doch kostenlos ist das nicht: Der Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft kostet die Steuerzahler und Gebührenzahler, auch die Wirtschaft selber, lauten Schätzungen, Tausende Milliarden Euro. Wie das Pariser Klimaschutzabkommen auch. Schon heute sind Benzin, Öl, Gas, Heizen, Strom, in Deutschland so teuer wie fast nirgends auf der Welt. Um die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens bis 2050 erreichen zu können, werden laut Allianz Klimaatlas rund 25.000 Milliarden Euro weltweit berechnet (Allianz Klima- und Energiemonitor).

Die EU sagt, der Green Deal eröffne angeblich "neue Chancen für Innovation, Investitionen und Arbeitsplätze". Doch Investitionen in weitere erneuerbare Produkte kosten viel Geld. Selbst ein deutscher Mittelständler mit 1,5 Milliarden Euro, der jährlich 40 bis 100 Millionen Euro in die Entwicklung nachhaltigerer Produkte investiert, sitzt häufig hinterher auf einem Haufen von Investitionen, die sich dennoch nicht rechnen. Beispiel: Baustoffhersteller versuchten Erdöl als Bindemittel im Mörtel durch Kiefernöl zu ersetzen. Mörtel wird beispielsweise für die Installation einer Wärmedämmung für ein Haus benötigt. Die Rede ist von einem Wärmeverbundsystem (WDVS oder WDV-System).

Wärmedämmung von Gebäuden will EU fördern

Doch wenn nun ein Anbieter ein solches System installieren lässt, beispielsweise sein Haus mit Styropor, im Fachjargon Polystyrol (EPS) verkleiden lässt, und er auf ein WDV zurückgreift welches im Putz 30% Kiefernöl hat, so kostet eine solche etwas umweltfreundlichere Dämmung (da statt Erdöl eben Kiefernöl) beispielsweise statt 60.000 Euro bis zu 90.000 Euro. Also gut 30% mehr. Wer kann das bezahlen? Denn die Gewinnung von Kiefernöl ist deutlich teurer, als die Gewinnung oder Förderung von Erdöl. Obendrein gilt: Wer Bäume abholzt, muss auch wieder aufforsten.

Der EU Green Deal ist also nicht umsonst zu haben. Das zieht sich durch sämtliche Industriebereiche.

Weiteres Beispiel: Elektrofahrzeuge. Sie sind nicht aus Spaß deutlich teurer, als die bekannten Verbrennermotoren. Dabei gibt es Autos, betrieben durch Strom, schon seit über 100 Jahren. Zwar behauptet die EU, sie schaffe mit dem Green Deal angeblich viele neue Arbeitsplätze, alleine im Bausektor angeblich bis zu 160.000. Doch belegen konnte sie das bislang solche behaupteten möglichen Arbeitsplatzanstiege nicht seriös. Belegt ist aber:

Die Ökowende hat Hunderttausende Jobs gekostet – im Bergbau, der Gasförderung, der Ölindustrie. Das Ruhrgebiet, einst Reichenhaus Deutschlands, gilt heute als Armenhaus Europas. Dortmund, Essen - sie sind nur noch Schatten ihrer selbst. Die Zeiten, wo man dort Kohle scheffeln konnte, ein Begriff, der nicht umsonst über Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte, fürs gute Geldverdienen stand, sind lange vorbei. Begraben in der Ökowende.

Unternehmen zahlen die Zeche für Green Deal

Der Green Deal, so die Europäische Union, bringe angeblich auch eine "Verbesserung unserer Gesundheit und Lebensbedingungen". So führt die EU aus: "Gleichzeitig wird der Wandel Chancen für alle bieten. Durch die Bekämpfung von Ungleichheit und Energiearmut werden benachteiligte Bürger/innen unterstützt. Die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Unternehmen wird ebenfalls gestärkt". Doch ist das nicht viel mehr, als mit Steuergeldern bezahlte PR-Propaganda.

Denn wo die EU angeblich "Ungleichheit" bekämpft, sagt sie nicht. Oder meint sie damit, dass die reichen Länder wie Deutschland, Frankreich, die ärmeren wie Rumänien oder Polen querfinanzieren sollten?

Dann, so die EU, lege der Green Deal großen Wert auf eine "Nachhaltige Gestaltung des Verkehrs": Durch den Übergang zu einer umweltgerechteren und intelligenteren Mobilität werde "ein sauberes, zugängliches und erschwingliches Verkehrssystem entstehen – sogar in abgelegenen Regionen".

Auch das sind große Worte, für die die EU bislang keine Belege hat. Ob die E-Mobilität das Verkehrssystem erschwinglicher macht, darf sogar in Frage gestellt werden. Eher das Gegenteil dürfte eintreten: Das Tanken mit Strom ist bislang nicht günstiger als das Tanken mit Benzin. Und Elektroautos sind derzeit noch im Schnitt 20 Prozent teurer als Benziner. Man könnte deshalb der Europäischen Zentralregierung, die sich gerne schlicht als "Kommission" bezeichnet, vorwerfen, sie verbreite Fake News.

So schreibt die EU: "Die Europäische Kommission schlägt ehrgeizigere Ziele zur Verringerung der CO2-Emissionen von neuen Pkw und leichten Nutzfahrzeugen vor: Senkung der Emissionen von Pkw bis 2030 um 55 %. Senkung der Emissionen von Lkw bis 2030 um 50 %. Emissionsfreie Neuwagen bis 2035."

Elektromobilität soll Verbrenner ablösen

Klar, wenn man Gesetze erlässt, die Zwang ausüben, kann man schreiben, wonach die [EU]-Kommission "auch das Marktwachstum bei emissionsfreien und emissionsarmen Fahrzeugen" fördere. Insbesondere bemüht sie sich, so die EU, "darum, dass die nötige Ladeinfrastruktur für solche Fahrzeuge auf Kurz- und Langstrecken verfügbar" gemacht würden. Doch die großen Investitionen in eine solche Ladeinfrastruktur in Höhe von vielen Milliarden Euro stemmt ebenfalls die Privatindustrie. Beispielsweise Energie Baden-Württemberg (ENBW).

Die EU sagt weiter, wonach "ab 2026 der Straßenverkehr unter das Emissionshandelssystem fallen" werde. Dadurch würden "die Kosten der Umweltverschmutzung" auf die Autofahrer übertragen. So wolle man durch Zwang und hohe staatlich Gebühren, welche Bürger und Firmen zahlen sollten, "Anreize für die Nutzung umweltfreundlicherer Kraftstoffe und für Reinvestitionen in saubere Technologien" schaffen.

Die Kommission wolle deshalb für die Bürger auch das Fliegen deutlich teurer machen und diese, auch Firmen, stärker denn je für das Fliegen zur Kasse bitten. So solle der Luftverkehr, als die Fluglinien, grundsätzlich "eine CO2-Bepreisung" vornehmen. Diese Kosten dürften dann wiederum auf Flugticket-Preise aufgeschlagen werden. Ja sie müssen es, wenn wir nicht reihenweise Fluglinien pleite gehen sehen wollen. Lufthansa, Swiss,
SAS | Scandinavian Airlines, stehen seit Jahren mit dem Rücken zur Wand. Corona und die staatlich verordnen Shutdowns haben das Problem erheblich verschärft und den Fluglinien Milliarden Kredite aufgenötigt, die sie nun mühevoll in Jahren wieder zurückbezahlen müssen.

Nicht gewählte EU-Regierung nötigt Bürgern noch höhere Flugpreise auf

Die EU-Politiker verteidigen ihre Ticketpreis-Erhöhung für den Urlaubsflug oder Geschäftsflug damit, man wolle die Airlines zwingen, dass sie "bei allen Abflügen von EU-Flughäfen mit nachhaltigen Kraftstoffgemischen betankt werden müssen". Doch auch das kostet: Die Inflationsschraube, also Preisschraube, dürfte deshalb nicht nur für Rohstoffe, sondern auch hier weiter drastisch anziehen.

Dann wendet sich die EU mit ihrem neu aufgelegten und verschärften "Green Deal" den Schiffen zu. So schreibt sie: "Damit auch der Seeverkehr einen fairen Beitrag zur Dekarbonisierung unserer Wirtschaft leistet, schlägt die Kommission vor, die Bepreisung von CO2-Emissionen auf diesen Sektor auszuweiten. Sie wird auch Ziele für große Häfen festlegen, um Schiffe mit landseitigem Strom zu versorgen und so den Einsatz umweltschädlicher Kraftstoffe, die auch die Luftqualität vor Ort beeinträchtigen, zu verringern." Auch das kostet: Frachtgebühren schnellen in die Höhe. Kosten, die auf Produkte und damit auf die Bürger umgelegt werden. Auch Schiffsreisen werden so teurer.

Dann besingt die EU in guter PR-Manier das alte Lied von jeder Regierung, wonach man angeblich "Vorreiter" einer angeblichen "industriellen Revolution" sei. So schreibt die EU in ihrer Pressemeldung: "Der ökologische Wandel bietet der europäischen Industrie eine große Chance, indem Märkte für saubere Technologien und Produkte geschaffen werden.

Wertschöpfungskette? Wo ist der Beleg?

Die neuen Vorschläge würden "sich auf die gesamte Wertschöpfungskette in Bereichen wie Energie und Verkehr sowie dem Bau- und Sanierungsgewerbe auswirken und zur Schaffung nachhaltiger, lokaler und gut bezahlter Arbeitsplätze in ganz Europa beitragen".

Doch ist auch das nicht der Wahrheit letzter Schluss: Kosten, die durch Forschung und Entwicklung neuer etwas nachhaltigerer Produkte entstehen, werden natürlich auf die Preise für den Endkunden aufgeschlagen. Also zahlen wir so oder so, jeder einzelne, am Ende die Zeche für den Green Deal. Nur mit Plakaten hoch halten ist es also nicht getan. Jeder wird kräftig zahlen müssen für den Green Deal der EU.

Wie die EU auf die Anzahl von angeblich 35 Millionen Gebäuden kommt, welche in der EU sanierungsbedürftig seien, also primär beispielsweise gedämmt werden müssen, ist nicht klar. Auch nicht, warum die EU annimmt, durch diese empfohlenen weiteren Häuserdämmungen, also Dämmungen von Altbauwohnungen oder Altbauhäusern, aber auch von Häusern aus den 1950er Jahren, 1960er Jahren, 1970er Jahren oder 1980er Jahren, angeblich bis zu 160.000 Arbeitsplätze schaffen zu können, steht in den Sternen. Wahrscheinlich hat sich die Zahl irgendein gut bezahlter EU-Angestellter schlicht ausgedacht. Jedenfalls führt die EU aus:

"160.000 zusätzliche grüne Arbeitsplätze könnten bis 2030 im Bausektor geschaffen werden. Die Elektrifizierung der Wirtschaft und die umfassende Nutzung erneuerbarer Energien dürften in diesen Sektoren mehr Arbeitsplätze entstehen lassen. Durch die Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden werden im Baugewerbe ebenfalls Arbeitsplätze entstehen – mit einem erhöhten Bedarf an lokalen Arbeitskräften."

160.000 zusätzliche Arbeitsplätze im Bausektor? Hat sich die Zahl ein EU-Beamter ausgedacht?

Außerdem, so die EU weiter, dürften "unsere Klimaziele… nicht dadurch gefährdet werden, dass unfaire Konkurrenz aus dem Ausland die Anstrengungen unserer Unternehmen zur Emissionsminderung untergräbt". Deshalb wolle die EU-Regierung in Form der demokratisch nicht legitimierten, da niemals gewählten "Kommission" vorschlagen, "einen Mechanismus" einzuführen, der sicherstelle, "dass Unternehmen aus Ländern mit weniger strengen Klimavorschriften, die ihre Produkte in die EU einführen möchten, ebenfalls einen CO2-Preis entrichten müssen". Klingt gut, doch heißt auch das nichts anderes, als diese Extra-Zölle natürlich auch hier der Endkunde, also wir bezahlen müssen. Denn Zusatzkosten werden immer auf den Preis aufgeschlagen.

Schließlich, so die EU-Regierung, trete sie ein für ein "sauberes Energiesystem": Für eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um mindestens 55 % bis 2030 sei "es erforderlich, den Anteil erneuerbarer Energien und die Energieeffizienz zu erhöhen". Doch schon heute weiß jeder in Deutschland, der sich einreden lässt, er beziehe "Ökostrom", dass dieser Strom deutlich teurer ist als anderer Strom.

Strom, Heizen, Warmwasser soll für die 430 EU-Bürger noch teurer werden

"Die Kommission schlägt vor, die verbindliche Zielvorgabe für erneuerbare Energien im Energiemix der EU auf 40 % anzuheben. Die Vorschläge beinhalten neue Ziele zur Förderung der Einführung erneuerbarer Kraftstoffe, z. B. von Wasserstoff in Industrie und Verkehr", so die EU weiter.

Auch die Senkung des Energieverbrauchs sei "von entscheidender Bedeutung, um sowohl die Emissionen als auch die Energiekosten für Verbraucher und Industrie zu verringern". Deshalb schlage die Zentral-Regierung der EU, die nicht demokratisch gewählte "Kommission" vor, "höhere verbindliche Energieeinsparziele auf EU-Ebene" durchsetzen zu wollen, "um bis 2030 eine Gesamtreduktion von 36 % zu erreichen". Wie sie das machen möchte, ist unklar. Doch auch dieses Unterfangen kostet viel Geld für uns, welches wir bezahlen sollen.

So schreibt die EU dazu: "Auch das Besteuerungssystem für Energieerzeugnisse muss den ökologischen Wandel unterstützen, indem die richtigen Anreize gesetzt werden. Die Kommission schlägt vor, die Mindeststeuersätze für Heizung und Verkehr mit unseren Klimazielen in Einklang zu bringen und zugleich die sozialen Auswirkungen abzufedern und benachteiligte Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen". Aha. Wie will sie das machen?

Einerseits will die EU uns Bürgern also die Heizkosten drastisch durch höhere Abgaben erhöhen lassen. So sollen angeblich ärmere Bürger "entlastet" werden. Wie? Soll dann eine Berliner Rentnerin, die jetzt schon 800 Euro für eine 90 Quadratmeter Altbauwohnung in Prenzlauer Berg bezahlt, vom Staat eine Art Energiemarke bekommen? Wohl nicht. Wird Heizen durch höhere CO2-Abgaben teurer, wird die Rentnerin zur Not halt hungern müssen, um sich das Heizen im kalten Winter leisten zu können. Von nichts kommt bekanntlich nichts.

Sanierung von Gebäuden soll gefördert werden

Die EU führt zudem unter der Schlagzeile "Sanierung von Gebäuden für einen grüneren Lebensstil" aus: "Mit der Sanierung unserer Wohnungen und Gebäude können wir Energie sparen, vor extremer Hitze oder Kälte schützen und gegen Energiearmut vorgehen." Das stimmt schon. Aber ohne Mieterhöhungen wird sich auch das nicht finanzieren lassen. Eine Kernsanierung einer 60 Quadratmeter Altbauwohnung in Berlin kostet heute schon leicht um die 85.000 Euro. Eine Wärmedämmung an der Außenwand des Hauses, also der Außenhülle, ist da nicht mal enthalten.

Ein neuer "Sozialfonds für Klimaschutz" solle deshalb angeblich "EU-Bürgerinnen und -Bürger unterstützt, die am stärksten von Energie- oder Mobilitätsarmut betroffen oder bedroht sind", verspricht die EU-Regierung. Aha. Darf man dem Glauben schenken? Wir haben da so unsere Zweifel. Die EU-Regierung schreibt jedenfalls, wonach der neue staatlich finanzierte Staatsfonds, aus Steuergeldern finanziert, angeblich Bürgern helfen wolle dergestalt, dass "die Kosten für diejenigen abgefedert" würden, welche "am meisten von Veränderungen betroffen" seien.

So werde man angeblich versuchen zu helfen, dass es ein "gerechter Übergang sichergestellt" werde, bei dem angeblich "niemand zurückgelassen" werde. Ist das so? Schon heute leben in Berlin rund 25% der Bürger von HartzIV, beispielsweise durch Langzeitarbeitslosigkeit (mehr als 12 Monate), oder sind fühberentet.

72,2 Mrd. Euro Sozialfonds?

Immerhin, so die EU: "Über einen Zeitraum von sieben Jahren werden 72,2 Mrd. EUR für die Sanierung von Gebäuden, den Zugang zu emissionsfreier und emissionsarmer Mobilität und auch für Einkommensbeihilfen bereitgestellt", heißt es. Und weiter:

"Neben Privathäusern und -wohnungen müssen auch öffentliche Gebäude saniert werden, damit mehr Energie aus erneuerbaren Quellen genutzt und die Energieeffizienz erhöht" werde. Die Kommission schlage deshalb vor:

Die Mitgliedstaaten seien "dazu zu verpflichten, jährlich mindestens 3 % der Gesamtfläche aller öffentlichen Gebäude zu sanieren". Zudem sollten sie "einen Richtwert von 49 % an erneuerbaren Energien in Gebäuden bis 2030 festlegen2. Zudem sollten die Mitgliedstaaten dafür sorgen, dass "die Nutzung von erneuerbarer Energie zur Wärme- und Kälteerzeugung bis 2030 um jährlich 1,1 Prozentpunkte erhöht" werde.

Natürlich widmet sich die Europäische Union in ihrer Verschärfung des Green Deals auch der Natur. So schreibt sie: "Die Natur ist eine starke Verbündete im Kampf gegen den Klimawandel. Die Wiederherstellung der Natur und die Belebung der biologischen Vielfalt sind schnelle und kostengünstige Lösungen für die Kohlenstoffabscheidung und -speicherung.

Europa gehört schon heute zu den waldreichsten Gebieten der Welt. Wo ist das Problem?

Die Kommission schlägt daher vor, "Wälder, Böden, Feucht- und Torfgebiete in Europa wiederherzustellen". Die Aufnahme von CO2 und die Widerstandsfähigkeit unserer Umwelt gegenüber dem Klimawandel würden "dadurch erhöht". Ganz so, als sei Deutschland schon heute eine Wüste. Dabei gibt es kaum eine Weltregion mit so viel Wald, Seen und Bächen, wie es die meisten EU-Mitgliedsstaaten schon heute vorweisen. Immerhin sind alleine in Deutschland rund ein Drittel des Staatsgebietes Waldflächen.

Dennoch tut die EU-Regierung so, als stünden wir kurz vor einer Verwüstung: "Durch eine kreislauforientierte und nachhaltige Bewirtschaftung dieser Ressourcen" werde es angeblich möglich sein "unsere Lebensbedingungen zu verbessern, eine gesunde Umwelt zu erhalten, hochwertige Arbeitsplätze zu schaffen, nachhaltige Energieressourcen bereitzustellen".

In Summe, so die EU, sei es ihr Ziel, dass 268 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden sollten, statt 230 Millionen Tonnen (Mio. t). In Summe sollte der CO2-Ausstoß sogar um 310 Millionen Tonnen gesenkt werden.

"Bioenergie trägt zur Abkehr von fossilen Brennstoffen und zur Dekarbonisierung der EU-Wirtschaft bei. Allerdings muss sie nachhaltig genutzt werden. Die Kommission schlägt neue strenge Kriterien vor, um nicht nachhaltigen Holzeinschlag zu vermeiden und Gebiete mit hohem Biodiversitätswert zu schützen", schreibt die EU in ihrem Green Deal Papier weiter:

"Wir können der globalen Bedrohung durch den Klimawandel nur Herr werden, wenn wir mit unseren internationalen Partnern zusammenarbeiten. Der europäische Grüne Deal hat bereits ein positives Beispiel gesetzt und wichtige internationale Partner dazu veranlasst, eigene Zieltermine für die Klimaneutralität festzulegen. Mit Investitionen in Technologien für erneuerbare Energien entwickeln wir Fachwissen und Produkte, die auch in der übrigen Welt benötigt werden."

Durch die Umstellung auf "einen umweltfreundlichen Verkehr werden weltweit führende Unternehmen für die Versorgung eines wachsenden Weltmarktes entstehen. In Zusammenarbeit mit unseren internationalen Partnern werden wir die Emissionen im weltweiten Luft- und Seeverkehr gemeinsam verringern", schreiben die top bezahlten EU-Politiker in ihrem Papier weiter. Die jetzt festgezurrten weiteren strengen Auflagen wolle die demokratisch nicht gewählte EU-Regierung "ihren internationalen Partnern auf der Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP 26) im November in Glasgow vorlegen".

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