VW +++ EILMELDUNG +++ Sammelklage in den USA gegen Volkswagen +++ Volkswagen-Erdbeben in der Weltpresse Top-Thema Nummer 1 +++ Autobranche verliert weltweit an Börsen +++ Auch Südkorea leitete Untersuchung gegen Volkswagen AG ein +++

++++ Es ist der schlimmste Skandal der Automobilbranche weltweit seit Jahren, wenn nicht überhaupt+++: Der Abgas-Betrug von Volkswagen (VW) erschüttert die Börsen ebenso wie die Politik und das in fast allen Ländern der Welt. Denn Auto gefahren wird überall und VW ist eine Weltmarke. Der Konzern könnte jetzt weltweit erhebliche Probleme bekommen und möglicherweise sogar mit Importverboten belegt werden. VW wankt.

Das Volkswagen-Erdbeben verdrängt derzeit sogar die Politik aus den Schlagzeilen und zwar weltweit. Hier Schlagzeilen aus Brasilien in Google Brasil.

Egal in welches Land man schaut, überall sind die Nachrichten rund um den deutschen Traditions-Autobauer Schlagzeile Nummer eins. Das bedeutet vor allem eines: VW wird mit Umsatzrückgängen zu kämpfen haben, die VW-Aktie reißt außerdem die meisten wichtigen Automobilaktien in den Keller. Zudem wird in den USA im Bundesstaat Kalifornien eine Sammelklage gegen VW vorbereitet. Eine netz-trends.de-Online-Medienschau:

In Argentinien titelt LaCapital.com.ar: "‘Volkswagen: Wir waren vollständig unehrlich gewesen‘, sagte der Leiter des Volkswagen-Werks USA". In Australien ist der Volkswagenskandal in Google News gleich das Top-Thema Nummer Zwei – hinter der Lokalpolitik. Die britische Nationalzeitung "The Independent" schreibt wiederum: "Volkswagen Emissionen Skandal Live: Angela Merkel spricht über manipulierte US Diesel Emissionsprüfungen für Personenkraftwagen". In Großbritannien verdrängt VW derzeit sowohl David Cameron als auch die Queen von den Titelseiten. So schreibt die nationale Tageszeitung The Guardian, was übersetzt, "Der Beschützer" heißt: "VW-Skandal verursacht fast 1 Mio. Tonnen zusätzliche Verschmutzung, zeigt Analyse".

Aus Südkorea wiederum heißt es, wonach die dortige Regierung nun auch eine Untersuchung gegen die Volkswagen AG in die Wege geleitet habe. So schreibt der belgische Nachrichten-Blog Het Laatste Nieuw: "Südkorea leitet Emissions-Untersuchung bei Volkswagen ein". Zunächst werde man die Emission von Dieselmodelle des VW Jetta überprüfen. Die in Dubai und Abu Dhabi, auch in Katar weit verbreitete Gulf News schreibt wiederum: "Investigation breitet sich bei Volkswagen wegen Verschmutzungs-Betrug aus".

Das Jornal do Brasil aus Brasilien bringt die Schlagzeile: "Volkswagen: 11 Mio. Autos sind manipuliert worden durch ein Gasemissions-System". Im englischsprachigen Bereich von Kanada hat es der Volkswagen-Skandal sogar auf Platz 1 im Nachrichtenüberblick von Google News gebracht. So titelt beispielsweise CBC.ca: "Volkswagen Emissionsprüfung: Offenbarung lenkt Aufmerksamkeit nun auf GM, Toyota oder Honda". Auch in Argentinien ist das Thema Volkswagen-Betrug Schlagzeile Nummer Eins. Der argentinische Blog ElTiempo.com sieht sich sogar genötigt, einen Rückblick auf die Geschichte von Volkswagen als Automobilhersteller als Haupt-Artikel zu publizieren, ganz so, als stehe das Ende von VW bevor: "Historia de Volkswagen" ("Geschichte von Volkswagen").

Noch nicht in die Top-Nachrichten ist der Volkswagen-Betrug bislang in Indonesien gelangt. Dafür aber umso präsenter in Indien. Hier schlagzeilt beispielsweise die Hindustan Times: "Volkswagen räumt ein, 11 Mio Autos haben Verschmutzungs-Betrugsgerät". In Google News Singapur ist VW ebenfalls das wichtigste Thema am Dienstag. So überschreibt Channel News Asia seine Nachricht mit der Überschrift: "Druck auf Volkswagen-CEO wächst wegen dem Emissions-Betrug". Das Wirtschaftsportal El Economista aus Mexiko schreibt wiederum: "Schlüssel zum Verständnis des Volkswagen-Skandals". Auch in Mexiko ist in Google News das Erdbeben rund um den VW-Konzern das wichtigste Medien-Thema – direkt nach dem aktuellen Grenzstreit zwischen Kolumbien und Venezuela.

Ähnlich dramatisch sieht für den Volkswagen-Konzern die Presse in den USA aus. Hier kommt das Thema direkt als Top-2-News nach dem Papstbesuch. Selbst Barack Obama wird derzeit weniger in US-Medien zitiert, als der Volkswagen-Skandal. In Google News USA ist der Volkswagen-Softwarebetrug sogar Thema Nummer Eins. So schreibt beispielsweise die New York Times: "Volkswagen sagt, 11 Millionen Autos weltweit sind von dem Diesel-Thema betroffen".

In den USA titelt zudem beispielsweise das Wall Street Journal: "Volkswagen Aktie gerät ins Rutschen nachdem Emissions-Test-Skandal über Europa hinwegrutscht". Im US-Bundesstaat Kalifornien schreibt wiederum das Pressemeldungsportal prnewswire.com (Tochter von Berkshire Hathaway / Warren Buffet): "Südkalifornische Firma bereitet Sammelklage gegen VW für die trügerische Herstellung und Vermarktung von ‚Clean Diesel‘ Fahrzeugen vor". Klagender sei, heißt es, McCuneWright von LLP of Redlands.

Neben der VW-Aktie gingen auch die Aktien von Porsche AG (-17%) oder der Daimler AG (-7%) am Dienstag in die Knie. Nach unten ging es auch für Toyota Motor Corp (-0,53%), Renault SA (-7,12 %), General Motors Company (-2,65 %) oder die Ford Motor Company (-3,77 %). Das Niveau halten konnte immerhin die Mazda Motor Corp (+0,08).

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