BaFin: Deutsche kriegen weiter nur Mini-Zinsen auf Geld

Die Bonner Behörde teilte mit, sie gehe davon aus, dass auch die Deutschen noch auf lange Sicht mit Mini-Zinsen leben müssten. Das sagte die Präsidentin der BaFin, Elke König, gegenüber der BILD-Zeitung (über 2 Millionen Auflage täglich):

Foto: cc
Sparen lohnt sich nach wie vor nur für die Reichen, die ihr Geld nicht in Versicherungen oder auf Sparbüchern parken müssen. Hier die alte Villa Quandt in Potsdam

Wer sein Geld anlegt und hofft, auf dem Sparbuch dafür gute Zinsen zu bekommen, den hat heute die deutsche Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eines besseren belehrt.

Schon heute erhalten viele Sparer auf ihre Guthaben bei den Banken teils nur 0,25 % Zinsen - also weniger, als die Inflation an Wert auffrisst (in Deutschland im Schnitt 2 % pro Jahr). Gleichzeitig mit ihrer düsteren Aussicht teilte die BaFin mit, wonach sie Verständnis für Bausparkassen habe, welche langjährigen Kunden nun die Altverträge im Bausparen kündigten, da sie angeblich die versprochenen und einst garantierten Zinsen nun doch nicht mehr bezahlen könnten oder wollten.

Die BaFin-Chefin sagte weiter, sie könne auf Grund der Kündigungen von gut verzinsten Altverträgen keine "Abzocke" der Bausparkassen ausmachen:

Gleichzeitig sagte sie jedoch, ob die nun vollzogenen oder anstehenden Kündigungen von gut verzinsten Bausparverträgen durch die Bausparkassen rechtens seien, dies müssten letztlich Gerichte entscheiden.

Ähnlich äußerte sich BaFin-Chefin König zum Thema Lebensversicherungen für die private Altersvorsorge: Auch bei den umstrittenen Lebensversicherungen müssten sich Sparer ebenso im Jahr 2015 mit einer geringen oder gar weiter sinkenden Rendite ihres Angespartens abgeben.

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