Lufthansa stellt Premium Economy Class Sitz auf ITB vor

Auf der ITB wird die Lufthansa wohl im Rahmen einer Pressekonferenz ihre neuen Super-Sitze vorstellen. "Damit wird die Lufthansa erheblich an Wettbewerbsfähigkeit gewinnen", erklärt ein Reisebüro-Inhaber gegenüber netz-trends.

Foto: cc
Lufthansa muss mit der neuen Eco Premium Class hunderte Millionen Euro mehr umsetzen, um nicht vor den Wüstenstaaten-Airlines - wie Etihad aus Abu Dhabi, hier die Etihad-Towers - in die Knie zu gehen. Derweil bürdeten CDU, CSU und FDP der deutschen Luftfahrt-Industrie auch noch eine Milliarde Euro mehr auf - mit einer neuen Luftverkehrssteuer.

Jetzt ist es soweit: Die Lufthansa lüftet am Mittwoch auf der ITB in der berühmten Halle 25 ihr hoch geheim gehaltenes neues Projekt der Premium Economy Class. Das berichtet das Portal aero.de. Ab Mai 2014 sei die neue Premium Economy Class buchbar.

Dabei ist es auf der ITB Tradition, dass die Lufthansa, eine der größten Airlines der Welt, nach der Pressekonferenz sowohl den normalen Messebesuchern wie dem Fachpublikum am recht großen Lufthansa-Stand neue Produkte vorstellt: Nach dem neuen Business-Class-Sitz und dem neuen First-Class-Sitz ist es nun im März 2014 der Sitz der neuen Premium Economy Class.

Für die Lufthansa ist das Projekt sehr wichtig: Hofft sie sich doch, mit Hilfe der neuen Premium Economy Class vor allem auf der Langstrecke Fluggäste anzusprechen, denen bislang vielleicht 2.000 bis 4.000 Euro für einen Businessclass-Sitz zu viel war, die enge Eco-Klasse aber zu wenig komfortabel.

Klar ist: Die Lufthansa muss mit den neuen Economy Class Sitzen einige hundert Millionen Euro mehr Umsatz erwirtschaften. Nur so kann sie dauerhaft die zahlreichen Probleme, denen sich zahlreiche europäische Airlines ausgesetzt sehen, in den Griff bekommen. Besonders schlimm sieht es im Rahmen des Kerosin-Einkaufs aus. So hat sich der Ölpreis seit 2009 verdoppelt.

Die Gewinner sind vor allem die Fluglinien der Vereinigten Arabischen Emirate – Emirates und Etihad zum Beispiel. Sie bekommen ihr Öl von den Scheichs fast geschenkt und "fliegen teils so voll beladen mit Öl nach Europa, dass wir schon den Tag erwarten, wann eines der Teile mal abstürzt", sagte ein Pilot zu netz-trends.

Hinzu kommt: Die FDP hatte mit der CDU/CSU in der Bundesregierung bereits vor drei Jahren der gebeutelten deutsche Luftfahrtindustrie eine Luftverkehrssteuer aufgezwungen. Die Kosten schlagen alleine bei der Lufthansa mit einigen hundert Millionen Euro im Jahr in die Bilanz. Kritik an der Luftverkehrssteuer "quittierte FDP-Chef Reiner Brüderle mit einem überheblichen Lächeln", berichtet ein Lufthanseat netz-trends.

Gefällt mir
0