Dell wird von der Börse genommen - für 25 Mrd. Dollar durch Michael Dell und Silver Lake Partners

Möglich wird dieses, da Dell-Gründer Michael Dell sein Aktienpaket in Höhe von 16 Prozent, welches einen Gegenwert von 3 Milliarden Dollar hat, zusammenwirft mit 750 Millionen US-Dollar, die er selbst in Dell bar investiert und weiteren 19,4 Milliarden Dollar, welche sein Partner, Silver Lake Partners, bezahlt. Insgesamt kommt das Investment-Konsortium so auf 75 Prozent der Anteile am Computerhersteller Dell. Genug also, um den einstigen Tech-Star von der Börse zu nehmen.

Foto: Screenshot Webseite Dell
Dell wird in einem spektakulären Akt von der Börse genommen.

Michael Dell übernimmt gemeinsam mit der Private Equity Gruppe Silver Lake Partners für 25 Milliarden Dollar, beziehungsweise 18,1 Milliarden Euro, mehrheitlich die Dell Company. Gleichzeitig nimmt das Investorenkonsortium Dell Inc. (DELL) in einem spektakulären Akt von der Börse. Damit endet eine 25-Jährige Börsengeschichte von Dell. Das ist in den USA ein einmaliger Vorgang.

Ein US-Portal (Forbes) schreibt, wonach die jetzige Übernahme von Dell durch den Gründer Michael Dell und die Private Equity Gruppe Silver Lake Partners "The Nastiest Tech Buyout Ever" sei - also eine der frechsten Übernahme im Technikbereich seit langer Zeit. Das stimmt: Nicht nur dass Michael Dell regelmäßig heftige Kritik an seinem Führungsstil und ethischen Grundsätzen einstecken musste - beispielsweise vom Investor Carl Icahn.

Nein: Auch die Käufer von Dell Computern wendeten sich in den vergangenen Jahren immer häufiger von Dell ab. Dass Dell nun für viele Milliarden Euro von der Börse genommen wird, ist in der Tat spektakulär. Die Abwendung vieler Kunden von Dell lag aber nicht daran, dass man mit Dell Computern nicht mehr glücklich war. Vielmehr spielte Dell irgendwie keine Rolle mehr in den Köpfen vieler Verbraucher. Andere Marken wirkten hipper, moderner, fortschrittlicher.

Dennoch ist Michael Dell jetzt überzeugt: Das was er vorhabe, Dell wieder von der Börse zu nehmen und in sein privates Eigentum umzufunktionieren, sei gleichzeitig ein Schritt hin zum "größten Start-Up der Welt." Doch möglich werden dürfte dieses nur, wenn Dell seinen Worten nun auch Taten folgen lässt. Denn Michael Dell hatte in den vergangenen Monaten mehrmals gesagt, er wolle eine der innovativsten Softwarefirmen auf dem Globus schmieden.

Dell selbst schreibt zu der Transation: ".. The merger transaction closed on October 29, 2013, and the company has commenced the process to delist its common shares from the NASDAQ Stock Market. Per the merger agreement, Dell shareholders are entitled to receive $13.75 in cash, in addition to a special dividend of $0.13 per common share."

Gefällt mir
0