Sollte Deutschland in die Rezession schliddern, wird das Rating verändert

Nun haben die großen Lebensversicherer, beispielsweise die Allianz aus München, ihr Portfolio von riskanten Anlageformen nahezu komplett gesäubert. Das kommt jetzt Versicherern wie der Allianz (ohne dass sie namentlich erwähnt worden wäre von Fitch im Lebensversicherungs-Report) zu Gute. Aber auch andere große deutsche Versicherungen haben ihr Portfolio von zu riskanten Anlageformen gesäubert.

Obendrein haben die großen Versicherungskonzerne in Deutschland insgesamt genommen weniger als drei Prozent ihres Anlageportfolios in den Risikoländern der Eurozone - also Griechenland, Irland, Portugal, Italien oder Spanien investiert - heißt es zumindest. Doch gibt es durchaus Großbanken in Deutschland, die Milliarden beispielsweise in Griechenland investiert haben und riesige Euro-Summen nun wohl abschreiben müssen. Das heißt: Weniger Gewinne, weniger Steuern an Deutschland. Indirekt übernehmen also die deutschen Steuerzahler bei Abschreibungen einen Großteil nicht zurückgezahlter Verbindlichkeiten aus Ländern wie Griechenland.

Doch für Deutschland gilt: Fitch geht für die nächsten zwei Jahre von einem gedrosselten Wirtschaftswachstum hierzulande aus, aber von keinem weiteren Abflachen des Zinsniveaus. Einschränkend gab jedoch die Ratingagentur bekannt, dass man jederzeit bereit sei die Bewertung zu verändern, sollte Deutschland beispielsweise in eine Rezession abgleiten.

Gefällt mir
0